Der Telekommunikationsmarkt war lange Zeit in vielen Industrieländern durch ein Monopol eines zumeist mehrheitlich im Staatseigentum befindlichen Telekommunikationsunternehmens mit großer Netz- und Kundenbasis geprägt.
Erst im Januar 1998 wurde das deutsche Telekommunikationsmonopol der „Deutschen Telekom“ vollständig liberalisiert . Die Liberalisierung vollzog sich in einzelnen kleinen Schritten, in denen vorerst der Endgerätebereich liberalisiert wurde , anschließend der Dienstbereich und schließlich die Sprachtelefonie, wie auch die Netzinfrastruktur . Der strukturelle Wandel der Telekommunikationswirtschaft (TKW) öffnete zwar den Telekommunikationsmarkt für neue Wettbewerber, jedoch verfügten diese oft nicht über die notwendigen Ressourcen, um im Telekommunikations-Netz- und -Dienste-wettbewerb gegen den alteingesessenen Konkurrenten mit signifikanter Marktmacht zu bestehen.
Diese hier diesbezüglich dargelegten Problematik veranlasste die Wettbewerber Unternehmenskooperationen einzugehen um die Markteintrittsbarrieren zu überwinden, und um ihre Wettbewerbsposition „ [...] gegenüber dem Incumbent und dessen traditionellen „Hoflieferanten“ in einem nationalen Markt... [zu stärken, wie auch um den Abbau von Ressourcenlücken zu fördern] .
Angemerkt an dieser Stelle sei, dass die Verwendung der Begriffe „Unternehmenskooperation“ und „strategische Allianz“ in dieser Seminararbeit als Synonyme verwendet werden. Eine Begründung wird im weiteren Verlauf gegeben.
Ziel dieser Seminararbeit ist, nach einer vorhergehenden Klärung der Begriffe Triple Play, strategische Allianz und Systemtechnologie, die Ansatzpunkte der Vermarktung von Triple Play (3P) durch strategische Allianzen zu untersuchen. Dabei soll das erarbeitete theoretische Fundament am Beispiel der „Deutschen Telekom“ unterstützt werden. Anschließend wird aufgrund des Dargelegten ein Fazit gezogen und sowohl zur Notwendigkeit, als auch zu den Ansätzen für strategische Allianzen bei der Vermarktung, Stellung genommen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zum Begriff Systentechnologie und Triple Play
- 3. Zum Begriff strategische Allianzen
- 3.1. Definition des Begriffs „strategischer Allianzen“
- 3.2. Einordnung der strategischen Allianzen in den allgemeinen Kooperationsbegriff
- 3.3. Motive für strategische Allianzen
- 3.3.1. Technologischer Wandel
- 3.3.2. Generierung von Skaleneffekten (Economies of scale)
- 3.3.3. Aufwendungen für Forschung und Entwicklung
- 3.3.4. Innovationen, Lernprozesse und Technologietransfer
- 3.4. Erscheinungsformen strategischer Allianzen
- 3.4.1. Horizontale Allianzen
- 3.4.2. Vertikale Allianzen
- 3.4.3. Diagonale Allianzen
- 3.4.4. Komplementäre Allianzen
- 4. Ansatzpunkte der Vermarktung durch strategische Allianzen
- 4.1. Ein neuer Markt im Aufbruch
- 4.2. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kooperation
- 4.3. Ansatzpunkte für strategische Allianzen im Vertrieb
- 4.4. Ansatzpunkte für strategische Allianzen im Marketing
- 4.4.1. Horizontale Marketingkooperation
- 4.4.2. Vertikale Marketingkooperation
- 4.4.3. Diagonale Marketingkooperation
- 5. Vermarktung von „Triple Play“ am Beispiel der Deutschen Telekom
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Vermarktung von Triple Play durch strategische Allianzen im Kontext des sich wandelnden Telekommunikationsmarktes. Sie untersucht die Entstehung des Triple Play-Dienstes, die Motive für strategische Allianzen und deren Anwendungsmöglichkeiten im Vertrieb und Marketing von Triple Play.
- Systemtechnologie und Triple Play
- Strategische Allianzen und deren Motive
- Erscheinungsformen strategischer Allianzen
- Ansatzpunkte für strategische Allianzen im Vertrieb und Marketing
- Vermarktung von Triple Play am Beispiel der Deutschen Telekom
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung beschreibt die Liberalisierung des deutschen Telekommunikationsmarktes und die Herausforderungen für neue Wettbewerber angesichts der dominierenden Marktmacht der Deutschen Telekom. Sie führt den Begriff der strategischen Allianz ein und erläutert das Ziel der Seminararbeit, die Ansatzpunkte der Vermarktung von Triple Play durch strategische Allianzen zu untersuchen.
Kapitel 2: Zum Begriff Systentechnologie und Triple Play
Dieses Kapitel definiert den Begriff der Systemtechnologie und stellt die Verbindung zum Triple Play-Dienst her. Es erklärt die Funktionsweise und notwendigen Voraussetzungen für die Bereitstellung von Triple Play-Diensten, einschließlich der technischen Komponenten und der Bedeutung des Breitbandzugangs.
Kapitel 3: Zum Begriff strategische Allianzen
Kapitel 3 befasst sich mit dem Begriff der strategischen Allianz und erläutert dessen Bedeutung im Kontext von Unternehmenskooperationen. Es beschreibt die Motive für strategische Allianzen, einschließlich technologischer Veränderungen, Skaleneffekten, Forschung & Entwicklung und Innovationsprozessen.
Kapitel 4: Ansatzpunkte der Vermarktung durch strategische Allianzen
Dieses Kapitel erörtert die Möglichkeiten der Vermarktung von Triple Play durch strategische Allianzen. Es untersucht die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kooperation und identifiziert Ansatzpunkte im Vertrieb und Marketing, einschließlich horizontaler, vertikaler und diagonaler Marketingkooperationen.
Kapitel 5: Vermarktung von „Triple Play“ am Beispiel der Deutschen Telekom
Kapitel 5 präsentiert die Vermarktung von Triple Play am Beispiel der Deutschen Telekom und beleuchtet die Rolle der strategischen Allianzen in diesem Prozess. Es analysiert die Strategien und Ansätze der Deutschen Telekom im Hinblick auf die Nutzung von strategischen Allianzen.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit behandelt die Themenbereiche Systemtechnologie, Triple Play, strategische Allianzen, Vermarktung, Vertrieb, Marketing, Telekommunikationsmarkt, Liberalisierung, Unternehmenskooperation, Wettbewerb, Deutsche Telekom, Breitbandzugang, IPTV und Internettelefonie.
- Arbeit zitieren
- Artur Penkala (Autor:in), 2007, Ansatzpunkte für strategische Allianzen bei der Vermarktung von Systemtechnologien am Beispiel „Triple Play“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88215