„No business which depends for existence on paying less than living wages to its workers has any right to continue in this country. By living wages I mean more than a bare subsistence level – I mean the wages of a decent living.“ Mit diesen Worten setzte sich Franklin D. Roosevelt bereits im Jahr 1933 für einen „fairen Wettbewerb“ auf dem Arbeitsmarkt ein. Armut trotz Vollzeitarbeit sowie wettbewerbsverzerrender Lohndumping seien nach Meinung der Befürworter des Mindestlohns, besonders unter dem Gesichtspunkt, dass das Arbeitseinkommen als wichtigste Erwerbsquelle der abhängig Beschäftigten gelte, abzulehnen, da der Lohn einer Vollzeitbeschäftigung zumindest ein soziokulturelles Existenzminimum mit einem angemessenen Lebensstandard gewährleisten müsse. Nach Ansicht der Vertreter des Mindestlohns bestehe ein Mangel an ausreichender Tarifabdeckung sowie eine zunehmende Tarifflucht. Deshalb befürworten sie die gesetzliche Einführung eines Mindestlohns zum Schutz von Arbeitnehmern beziehungsweise bestimmten Arbeitnehmergruppen. Gegner des Mindestlohns propagieren dagegen mit zu hohen Lohnkosten als Folge des Mindestlohns, die u.a. für Standortprobleme mitverantwortlich seien, und fordern zur Steigerung der Wachstums-, Beschäftigungs- und Produktivitätsraten sogar eine Senkung der Lohnsätze. Weiterhin begründen sie, dass sie die Erfüllung der mit dem Mindestlohn gesetzten Ziele anzweifeln und darüber hinaus die Vernichtung von Arbeitsplätzen befürchten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziele für die Erhebung eines Mindestlohns
- Analyse der Auswirkungen der Einführung eines Mindestlohns
- Grundannahmen der ausgewählten Modelle
- Das neoklassische Standardmodell
- Darstellung des Modells vor einer Mindestlohneinführung
- Analyse der Auswirkungen einer Mindestlohneinführung
- Auswirkung auf die Beschäftigung
- Auswirkung auf die Entwicklung des Lohnsatzes
- Auswirkung auf die Entwicklung der Lohnsumme
- Bewertung des Untersuchungsergebnisses anhand der Ziele
- Kritische Würdigung des Modells
- Das Zweisektorenmodell mit homogenem Arbeitsangebot
- Darstellung des Modells vor einer Mindestlohneinführung
- Analyse der Auswirkungen einer Mindestlohneinführung
- Auswirkung auf die Beschäftigung
- Auswirkung auf die Entwicklung der Lohnsätze
- Auswirkung auf die Entwicklung der Lohnsummen
- Bewertung des Untersuchungsergebnisses anhand der Ziele
- Kritische Würdigung des Modells
- Das monopsonistische Konkurrenzmodell
- Darstellung des Modells vor einer Mindestlohneinführung
- Analyse der Auswirkungen einer Mindestlohneinführung
- Auswirkung auf die Beschäftigung
- Auswirkung auf die Entwicklung des Lohnsatzes
- Auswirkung auf die Entwicklung der Lohnsumme
- Bewertung des Untersuchungsergebnisses anhand der Ziele
- Kritische Würdigung des Modells
- Vergleich der ausgewählten Modelle
- Vergleich der Darstellungsweisen der ausgewählten Modelle vor einer Mindestlohneinführung
- Vergleich der Modellanalysen der Auswirkungen einer Mindestlohneinführung
- Vergleich der bewerteten Untersuchungsergebnisse anhand der Ziele
- Vergleich der Erklärungsziele und der Grenzen der Modelle
- Empirische Analyseergebnisse
- Empirische Analyseergebnisse zu Auswirkungen einer Mindestlohneinführung
- Auswirkung auf die Beschäftigung
- Auswirkung auf die Entwicklung der Lohnsätze
- Auswirkung auf die Entwicklung der Lohnsummen
- Bewertung der empirischen Analysergebnisse anhand der Ziele
- Kritische Würdigung der empirischen Analyseergebnisse
- Empirische Analyseergebnisse zu Auswirkungen einer Mindestlohneinführung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der ökonomischen Analyse von Mindestlöhnen. Ziel ist es, die Auswirkungen der Einführung eines Mindestlohns auf verschiedene ökonomische Variablen, wie Beschäftigung, Lohnsätze und Lohnsummen, zu analysieren und zu bewerten.
- Analyse der Auswirkungen eines Mindestlohns auf die Beschäftigung
- Untersuchung der Auswirkungen eines Mindestlohns auf die Entwicklung der Lohnsätze
- Bewertung der Auswirkungen eines Mindestlohns auf die Entwicklung der Lohnsummen
- Vergleich verschiedener ökonomischer Modelle zur Analyse von Mindestlöhnen
- Kritische Würdigung der empirischen Analyseergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas und die Forschungsfrage dar.
- Kapitel 2 beleuchtet die Ziele für die Erhebung eines Mindestlohns.
- Kapitel 3 analysiert die Auswirkungen der Einführung eines Mindestlohns anhand verschiedener ökonomischer Modelle: Das neoklassische Standardmodell, das Zweisektorenmodell mit homogenem Arbeitsangebot und das monopsonistische Konkurrenzmodell.
- Kapitel 4 vergleicht die Ergebnisse der verschiedenen Modellanalysen und diskutiert die Grenzen der Modelle.
- Kapitel 5 präsentiert empirische Analyseergebnisse zu den Auswirkungen von Mindestlöhnen und bewertet diese anhand der in Kapitel 2 dargestellten Ziele.
- Kapitel 6 fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Mindestlohn, Beschäftigung, Lohnsatz, Lohnsumme, neoklassisches Standardmodell, Zweisektorenmodell, monopsonistische Konkurrenz, empirische Analyse, ökonomische Analyse
- Quote paper
- Katja Schaefer (Author), 2007, Die ökonomische Analyse von Mindestlöhnen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88287