Das betrachtete Lernfeld sieht eine softwaregestützte Vermittlung der Lerninhalte vor. In dieser Stunde geht es jedoch darum, dass die Schülerinnen und Schüler die Idee der Bestandsfortschreibung anhand von Belegen erkennen und den Sinn sowie die Zweckmäßigkeit regelmäßiger und ordentlicher Aufzeichnungen über die Änderung von Vermögensgegenständen zur Kontrolle und Gewinnung entscheidungsrelevanter Informationen zu erfahren. Um die Komplexität der Thematik zu verringern habe ich mich dafür entschieden zunächst auf den Einsatz des PC´s zu verzichten.
Stundenziel: Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten im Rahmen einer Gruppenarbeit mithilfe des vorgegebenen Informationsmaterials und der Geschäftsvorfälle die Grundidee der Bestandsfortschreibung anhand des Kassenbuchs und die Funktion des regelmäßigen Vergleichs von Ist- und Buchbeständen.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler…
FK 1: … ordnen die Geschäftsvorfälle im Kassenbuch den Spalten Ein- und Auszahlungen zu.
FK 2: … ermitteln den Endbestand durch Zählen der Kasse und tragen diesen in die Spalte Auszahlungen ein.
FK 3: …führen den Kassenabschluss durch, indem sie den Istbestand und den Buchbestand vergleichen.
FK 4: …erläutern, wie sich Ein- und Auszahlungen auf den Saldo im Kassenbuch auswirken.
FK 5: …nennen mögliche Ursachen von Kassendifferenzen.
FK 6: …beurteilen das Auftreten von Kassendifferenzen aus Sicht des Unternehmens, der Mitarbeiter und der Kunden.
Inhaltsverzeichnis
1 Analyse des Bedingungsfeldes
1.1 Daten zur Schüler- und Klassensituation
1.2 Analyse der vorhandenen Kompetenzen
1.3 Analyse der Kompetenzen der Lehrkraft
1.4 Analyse der Lehrer-Schüler-Situation
1.5 Analyse der sonstigen Rahmenbedingungen
2 Didaktisch-methodische Konzeption
2.1 Analyse der curricularen Vorgaben
2.2 Makrostruktur der Unterrichtseinheit
2.3 Lernziele und angestrebte Kompetenzen
2.4 Geplanter chronologischer Unterrichtsverlauf
3 Literaturverzeichnis
4 Anlagenverzeichnis
Anhang 1: Ausgangssituation
Anhang 2: Angestrebte Schülernennungen
Anhang 3: Folie: Kassenbuchführung
Anhang 4: Dialog
Anhang 5: Arbeitsauftrag 1
Anhang 6: Tafelanschrieb: Arbeitsschritte
Anhang 7: Arbeitsauftrag 2, incl. Geschäftsvorfälle, AB
Anhang 8: Angestrebte Schülerlösungen
Anhang 9: Tafelanschrieb: Kassenbuch
Anhang 10: Arbeitsauftrag (HA)
1 Analyse des Bedingungsfeldes
1.1 Daten zur Schüler- und Klassensituation
Die Klasse BA 711 befindet sich im ersten Ausbildungsjahr der zweijährigen Berufsfachschule für „Kaufmännische Assistentinnen/Kaufmännische Assistenten für Fremdsprachen und Korrespondenz“. Die schulische Ausbildung beträgt zwei Jahre mit dem Ziel, neben dem Berufsabschluss den Erweiterten Sekundarabschluss I sowie den schulischen Teil der Fachhochschulreife zu erlangen.
In der Klasse befinden sich 18 Schülerinnen und 5 Schüler. Die Altersstruktur reicht von 16 – 19 Jahre. Die meisten Schülerinnen und Schüler haben zuvor die Realschule besucht und dort ihren Abschluss erworben. Fünf Schülerinnen verfügen bereits über den Erweiterten Sekundarabschluss I, 18 Schülerinnen und Schüler besitzen den Sekundarabschluss. Alle Schülerinnen und Schüler wurden zum ersten Mal an der BBS 11 mit kaufmännischen Inhalten konfrontiert und verfügen somit auch über keine Vorkenntnisse im Bereich „Softwaregestützte Buchführung“. Die Altersstruktur und die schulische Vorbildung der Lernenden sind somit als weitgehend homogen einzustufen.
1.2 Analyse der vorhandenen Kompetenzen
Fachkompetenz
Ausgehend von den bisherigen Leistungen in dem betrachteten Lernfeld würde ich das Leistungsvermögen als schwach bis mittelschwach bezeichnen. Bisher erarbeitete Lerninhalte mussten häufig wiederholt und geübt werden, obwohl es sich hierbei um aus der zuvor besuchten Schulform bekannte Themen wie Dreisatz und Prozentrechnung handelte. Dies spiegelt sich auch in den mündlichen Leistungen wieder. Nach der Bekanntgabe einer mündlichen Vornote hat sich die Beteiligung jedoch erheblich verbessert. Der Vergleich der mündlichen und schriftlichen Leistungen sowie die Einzelgespräche mit den Schülerinnen und Schülern zeigten mir aber auch deutlich, dass einige offenbar über ein mangelndes Selbstvertrauen hinsichtlich ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen und sie sich deshalb bei der mündlichen Beteiligung zurückhalten. Diese Diskrepanz ist vor allem bei XXX zu beobachten. Leistungsträger dieser Klasse ist XXX. Sie zeichnet sich durch sehr gute schriftliche und mündliche Leistungen aus.
Alle Schülerinnen und Schüler kennen das Modellunternehmen „Calenberger GmbH“, da wir bereits im Bereich „Kaufmännisches Rechnen“ damit gearbeitet haben. Zudem wird das Modellunternehmen im AWL - Unterricht verwendet. In Bezug auf das heutige Thema verfügen die Schülerinnen und Schüler über keine Erfahrungen.
Methodenkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler haben im Rahmen ihrer Einführungstage zu Beginn des Schuljahres Präsentationstechniken geübt und Regeln für die Gruppenarbeit formuliert. Die Schülerinnen und Schüler sind damit vertraut, sich selbständig Informationen zu erschließen. Sie haben bereits Erfahrungen mit der Lösung problemhaltiger Arbeitsaufträge in Teamarbeit gesammelt und diese anschließend im Klassenplenum präsentiert. Die Ergebnisse sowie die Präsentationen waren bisher jedoch nur teilweise zufrieden stellend. Sie sind noch nicht damit vertraut, ihre Arbeitsschritte selbständig zu planen. Dies wird im Verlauf der zugrunde liegenden Makrosequenz verstärkt geübt.
Sozialkompetenz
Den Umgang der Schülerinnen und Schüler untereinander bewerte ich positiv. Es herrscht eine freundliche angenehme Arbeitsatmosphäre. Die Klasse ist jedoch teilweise sehr lebhaft, so dass ich die Aufmerksamkeit immer wieder auf das Unterrichtsgeschehen lenken muss. Dies spiegelt sich auch in meiner Beurteilung des Arbeits- und Sozialverhaltens wieder. Hier haben die Schülerinnen und Schüler jedoch gezeigt, dass sie zu einer angemessenen Selbsteinschätzung in der Lage sind.
1.3 Analyse der Kompetenzen der Lehrkraft
Ich unterrichte das Lernfeld 3 zum ersten Mal. Hinsichtlich der Thematik dieser Unterrichtsstunde „Das Kassenbuch und seine Bedeutung im Unternehmen“ habe ich im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit Erfahrungen sammeln können. Die Einführung in das Rechnungswesen über das Kassenbuch entspricht dem Göttinger Ansatz des „Wirtschaftsinstrumentellen Rechnungswesens“. Hierzu habe ich am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik Göttingen ein einsemestriges Seminar besucht.
1.4 Analyse der Lehrer-Schüler-Situation
Ich kenne die Klasse seit Beginn des Schuljahres und unterrichte sie seither zwei Stunden pro Woche eigenverantwortlich. Das Verhältnis ist gut und ich fühle mich von der Klasse als Lehrerin akzeptiert.
1.5 Analyse der sonstigen Rahmenbedingungen
Das betrachtete Lernfeld sieht eine softwaregestützte Vermittlung der Lerninhalte vor. In dieser Stunde geht es jedoch darum, dass die Schülerinnen und Schüler die Idee der Bestandsfortschreibung anhand von Belegen erkennen und den Sinn sowie die Zweckmäßigkeit regelmäßiger und ordentlicher Aufzeichnungen über die Änderung von Vermögensgegenständen zur Kontrolle und Gewinnung entscheidungsrelevanter Informationen zu erfahren. Um die Komplexität der Thematik zu verringern habe ich mich dafür entschieden zunächst auf den Einsatz des PC´s zu verzichten.
Es gibt kein eingeführtes Lehrbuch. Daher erfolgt die Erarbeitung der Inhalte ausschließlich anhand von selbst erstellten Arbeitsmaterialien bzw. Kopien.
2 Didaktisch-methodische Konzeption
2.1 Analyse der curricularen Vorgaben
Grundlage für die Planung des Unterrichts bilden die Rahmenrichtlinien der Kultusministerkonferenz für den Unterricht in den Fächern des berufsbezogenen Lernbereichs in der Berufsfachschule „Kaufmännische Assistentin/Kaufmännischer Assistent für Fremdsprachen und Korrespondenz“ mit dem Stand von September 2002 sowie der schulinterne Arbeitsplan der X.
Das Thema der Unterrichtsstunde ist dem Lernfeld 3 „(Softwaregestützte) Buchführung“ zuzuordnen. Die Rahmenrichtlinien formulieren hierzu als übergeordnetes Ziel: „Die Schülerinnen und Schüler begreifen das Rechnungswesen als Kern des Informationssystems einer Unternehmung, aus denen verschiedene Anspruchsgruppen entscheidungsrelevante Informationen entnehmen.“
Der Arbeitsplan empfiehlt hier einen Zeitrichtwert von 80 Stunden in der Unterstufe und beinhaltet die Bereiche „Kaufmännisches Rechnen“ und „Buchführung“ mit jeweils 40 Unterrichtsstunden. Nach Absprache wurde der Bereich „Kaufmännisches Rechnen“ jedoch auf 16 Unterrichtsstunden verkürzt, sodass in der verbleibende Zeit des Schuljahres die „Buchführung“ im Mittelpunkt steht.
2.2 Makrostruktur der Unterrichtseinheit
In der folgenden Tabelle wird die Makrosequenz bis zum Halbjahresende vorgestellt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.3 Lernziele und angestrebte Kompetenzen
Stundenziel : Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten im Rahmen einer Gruppenarbeit mithilfe des vorgegebenen Informationsmaterials und der Geschäftsvorfälle die Grundidee der Bestandsfortschreibung anhand des Kassenbuchs und die Funktion des regelmäßigen Vergleichs von Ist- und Buchbeständen.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler…
FK 1: … ordnen die Geschäftsvorfälle im Kassenbuch den Spalten Ein- und Auszahlungen zu.
FK 2: … ermitteln den Endbestand durch Zählen der Kasse und tragen diesen in die Spalte Auszahlungen ein.
FK 3: …führen den Kassenabschluss durch, indem sie den Istbestand und den Buchbestand vergleichen.
FK 4: …erläutern, wie sich Ein- und Auszahlungen auf den Saldo im Kassenbuch auswirken.
FK 5: …nennen mögliche Ursachen von Kassendifferenzen.
FK 6: …beurteilen das Auftreten von Kassendifferenzen aus Sicht des Unternehmens, der Mitarbeiter und der Kunden.
Methodenkompetenz
MK 1: …präsentieren die Ergebnisse der Gruppenarbeit
2.4 Geplanter chronologischer Unterrichtsverlauf
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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- Arbeit zitieren
- Dipl. Handelslehrerin Jacqueline Weiler (Autor:in), 2007, Unterrichtsstunde: Das Kassenbuch und seine Bedeutung im Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88292
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