In meiner Hausarbeit habe ich mich mit dem Thema „Politics under Margaret Thatcher“ auseinandergesetzt.
Hierzu habe ich mir die Frage „War der Thatcherismus ein hegemoniales Projekt?“ gestellt.
Margaret Thatcher hat innerhalb ihrer 11– jährigen Regierungszeit weltweit großes Aufsehen erregt.
Die Neubestimmung der Aufgaben des Staates, die freie Wirtschaft und die Kürzungen im Bereich der Sozialpolitik waren wegen ihres Umfangs und der „eisernen“ Durchsetzung einmalig in Europa. So stießen die Politik Margaret Thatchers und deren Ergebnisse auf internationale Resonanz, manchmal positiver, bisweilen auch negativer Art.
Der Thatcherismus hat in Großbritannien zu tief greifenden Wandlungen innerhalb der Gesellschaft geführt. Doch wie kam es überhaupt dazu, dass eine Regierungszeit als „neue Ära“, sogar als „Thatcherismus“ in die Geschichte Großbritanniens eingeht?
Wie konnte diese politische Konzeption des Liberalismus und Monetarismus, als Hauptinhalt des Thatcherismus, derart dominant im Denken der Bürger werden?
Warum waren Margaret „Maggie“ Thatcher und der Thatcherismus trotz der zahlreichen negativen Folgen für die britischen Bürger so populär?
Bis heute gibt es viele Theorien, die sich mit der Entstehung und dem Erfolg des Thatcherismus beschäftigen, die wichtigsten davon werde ich in meiner Arbeit untersuchen und sie auf deren Nachvollziehbarkeit überprüfen.
Ich möchte weiterhin klären, was eine Hegemonie überhaupt ausmacht und wodurch dieselbe gekennzeichnet ist. Mein Ziel ist es außerdem, dem Leser eine Vorstellung der Aktualität des Hegemoniebegriffs zu geben.
Dafür werde ich mich auf die Definition Antonio Gramscis beziehen, weil ich seine Hegemonie Theorie aus den 20er Jahren als am umfassendsten und treffendsten für meine Analyse empfinde.
Ich möchte anhand Gramscis Kriterien herausfinden, ob der Thatcherismus hegemonial war.
Für meine Arbeit, den Theorieteil ausgenommen, habe ich mich besonders auf britische Autoren bezogen, da sie sich sehr umfassend mit dem Phänomen des Thatcherismus beschäftigt haben und in ihren Büchern zahlreiche interessante Argumentationsstränge und Analysen bieten.
Gliederung
1. Einleitung
2. Theorieteil
2.1 Margaret Thatcher
2.2 Konservatismus
2.3 Die Entstehung des Thatcherismus
2.4 Ausgangspunkte der Theorie
2.5 Die Grundgedanken des Neoliberalismus
2.6 Auswirkungen des Thatcherismus auf die Politik Großbritanniens
2.6.1. Wohlfahrtstaat und Sozialpolitik
2.6.2. Privatisierung
2.6.3. Wohnungsmarkt
2.6.4. Beschäftigungspolitik
2.6.6. Margaret Thatchers Nationalismus
2.7. Positive und negative Konsequenzen der Politik des Thatcherismus
2.8. Antonio Gramsci und der Hegemoniebegriff - eine kurze Zusammenfassung
3. Vorgehensweise
4. Analyse
5. Schlussfolgerungen
6. Literaturangabe
Verwendete Quellen:
Internetquellen:
1. Einleitung
In meiner Hausarbeit habe ich mich mit dem Thema „Politics under Margaret Thatcher“ auseinandergesetzt
Hierzu habe ich mir die Frage „War der Thatcherismus ein hegemoniales Projekt?“ gestellt.
Margaret Thatcher hat innerhalb ihrer 11– jährigen Regierungszeit weltweit großes Aufsehen erregt.
Die Neubestimmung der Aufgaben des Staates, die freie Wirtschaft und die Kürzungen im Bereich der Sozialpolitik waren wegen ihres Umfangs und der „eisernen“ Durchsetzung einmalig in Europa. So stießen die Politik Margaret Thatchers und deren Ergebnisse auf internationale Resonanz, manchmal positiver, bisweilen auch negativer Art.
Der Thatcherismus hat in Großbritannien zu tief greifenden Wandlungen innerhalb der Gesellschaft geführt. Doch wie kam es überhaupt dazu, dass eine Regierungszeit als „neue Ära“, sogar als „Thatcherismus“ in die Geschichte Großbritanniens eingeht?
Wie konnte diese politische Konzeption des Liberalismus und Monetarismus, als Hauptinhalt des Thatcherismus, derart dominant im Denken der Bürger werden?
Warum waren Margaret „Maggie“ Thatcher und der Thatcherismus trotz der zahlreichen negativen Folgen für die britischen Bürger so populär?
Bis heute gibt es viele Theorien, die sich mit der Entstehung und dem Erfolg des Thatcherismus beschäftigen, einige davon werde ich auch in meiner Arbeit erwähnen und sie auf deren Nachvollziehbarkeit überprüfen.
Ich möchte weiterhin klären, was eine Hegemonie überhaupt ausmacht und wodurch dieselbe gekennzeichnet ist. Mein Ziel ist es außerdem, dem Leser eine Vorstellung der Aktualität des Hegemoniebegriffs zu geben.
Dafür werde ich mich auf die Definition Antonio Gramscis beziehen, weil ich seine Hegemonie Theorie aus den 20er Jahren als am umfassendsten und treffendsten für meine Analyse empfinde.
Ich möchte anhand Gramscis Kriterien herausfinden, ob der Thatcherismus hegemonial war und bin selbst sehr gespannt, was das Resultat anbelangt.
Für meine Arbeit, den Theorieteil ausgenommen, habe ich mich besonders auf britische Autoren bezogen, da sie sich sehr umfassend mit dem Phänomen des Thatcherismus beschäftigt haben und in ihren Büchern zahlreiche interessante Argumentationsstränge und Analysen bieten.
Eingangs habe ich unter den Punkten 2.1. bis 2.8. (Theorieteil) das nötige Wissen als Verständnisgrundlage für den Thatcherismus zusammengestellt.
In der Vorgehensweise (Punkt 3.) werde ich erläutern, wie ich dieses Wissen verwenden werde und was ich davon für die Beantwortung meiner Fragestellung benötige.
Im Analyseteil versuche ich, wie oben bereits erläutert, mithilfe Gramscis die hegemoniale Natur des Thatcherismus zu beweisen.
In der Schlussfolgerung werde ich meine Ergebnisse und deren Auswirkungen bezüglich meiner Fragestellung erfassen und zur Beantwortung meiner anfangs formulierten These kommen.
2. Theorieteil
2.1 Margaret Thatcher
Margaret Hilda Roberts wurde 1925 in Grantham, einer kleinen Provinzstadt in Großbritannien geboren.
Sie besuchte die Oxford Universität, wo sie Chemie studierte.
1951 heiratete sie Denis Thatcher, mit dem sie zwei Kinder hatte.
Von 1947 bis 1951 arbeitete sie als Chemielaborantin, danach war sie als Anwältin tätig und konzentrierte sich hierbei auf Steuerrecht.
1953 wurde sie in das House of Commons gewählt. Von 1970 bis 1974 war sie Ministerin für Bildung und Wissenschaft.
Ein Jahr später, 1975, wurde sie zur Führerin der Konservativen Partei gewählt, welche sie vier Jahre später zum Wahlsieg führte.
Bei Amtsantritt zur ersten weiblichen Premierministerin 1979, versprach Thatcher die britische Wirtschaft wieder zu beleben und die Rolle der Regierung zu mindern.
2.2 Konservatismus
In der Umgangssprache reicht die Definition des Wortes konservativ (Lat. conservare: schützen, bewahren, erhalten) von „erprobt“, „wertgebunden“ und „stabil“ bis zu „rückständig“ und „altmodisch“ (Vgl.: Schrenk - Notzig 1996, S.320).
Im Speziellen, besonders in der Parteienlandschaft Großbritanniens, bedeutet der Begriff ein Festhalten an Wertvorstellungen, den „guten alten Zeiten“ und der „Weisheit der vergangenen Zeitalter“ (www.banned-books.com, Link S. 1 von 2)
Konservatismus ist stark mit dem Traditionalismus verbunden, welcher eine Eigenschaft des Menschen umschreibt, am Althergebrachten festzuhalten und Neuerungen zu scheuen (Vgl.: Schrenk - Notzig 1996, S.321).
2.3 Die Entstehung des Thatcherismus
Nach der Weltwirtschaftskrise in den dreißiger Jahren und dem Ende des Zweiten Weltkrieges, kam es zu einer Erweiterung des Sozialsystems durch T. H. Marshall.
Marshall definierte viele neue Freiheiten des Bürgers, zum Beispiel die Glaubens- und Meinungsfreiheit, das Recht auf politische Partizipation, sowie Eigentums- und Vertragsfreiheit.
Zu den sozialen Freiheiten zählte auch die Teilhabe an der gesellschaftlichen Kultur, woraus das individuelle Recht auf Wohlfahrt erwächst (Vgl.: Eichendorfer 1999, S.14).
In den siebziger Jahren wurde deutlich, dass die britische Wirtschaft den Bedingungen des Wettbewerbs auf dem Weltmarkt nicht mehr gewachsen war. Außerdem verursachten der Anstieg der Ölpreise 1973 und die Destabilisierung des Weltwährungssystems ein explosionsartiges Ansteigen der Arbeitslosigkeit.
Aus diesem Grund wuchsen mit der steigenden Arbeitslosigkeit auch die Ausgaben für die soziale Sicherung.
Des Weiteren stiegen die Inflation und die Staatsverschuldung an.
Um all diesen Problemen zu begegnen, beschloss die Regierung die Kürzung der Staatsausgaben im Bereich des Gesundheitssystems, der Müllabfuhr und des öffentlichen Dienstes. Dadurch kam es zum Streik der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes
Nach einem „Winter of discontent“ (Winter der Unzufriedenheit), kam es im Frühjahr 1979 zum Regierungswechsel von Labour zu den Konservativen und damit von James Callaghan zu Margaret Thatcher (Vgl.: Eichendorfer 1999, S.17 ff).
2.4 Ausgangspunkte der Theorie
Ihre Politik war gekennzeichnet durch die Berufung auf Werte wie Selbstgenügsamkeit, Energie, Tatkraft und Unabhängigkeit, welche tief in der britischen Tradition und der des britischen Konservatismus verwurzelt waren
Ein Großteil Margaret Thatchers Überzeugungen stammen aus den Erfahrungen ihrer Generation: die wirtschaftliche Not der dreißiger und der Nachkriegsjahre, dem Kalten Krieg and ihrer eigenen Kindheit: als Tochter eines Kaufmanns musste sie hart arbeiten und auf vieles verzichten.
Als Hauptausgangspunkte ihrer Politik werden die neoliberalen Wirtschaftstheorien von Milton Friedman und Hayek (Punkt 2.5.) angesehen. Für sie, wie für Margaret Thatcher, stellte der Markt die Lösung aller Probleme dar: nur durch den Eingriff des Staates kommt es zu Problemen (Vgl.: Eichendorfer 1999, S.20 ff).
So heißt es 1979 im Wahlaufruf der Konservativen Partei: „Wir wollen den Menschen helfen, sich selbst zu helfen - und anderen. Auf diese Weise werden Selbstständigkeit und Selbstvertrauen wieder belebt, die Grundlage persönlicher Verantwortung und nationaler Erfolge sind“ (Eichendorfer 1999, S.21).
Daraus ergibt sich die Position Margaret Thatchers, die sich durch Kritik am Wohlfahrtsstaat äußert (Vgl.: Eichendorfer 1999, S.22).
2.5 Die Grundgedanken des Neoliberalismus
Friedrich Hayek vertrat die Ansicht, dass der Wohlfahrtsstaat eine Gefahr für die Freiheit bedeutete. Durch die immer stärker werdende Intervention des Staates zur Durchsetzung sozialer Ziele, seien die Bürger immer mehr diesen Zielen verpflichtet, das heißt letztendlich dem autoritären Staat.
Die Wertvorstellungen der einzelnen Menschen seien so unterschiedlich, dass ein Konsens über das „Allgemeinwohl“ nicht möglich sei.
Zwar sei der Staat befugt, ein „umfassendes System der Sozialversicherung zu schaffen und Beschäftigungspolitik zu betreiben, es sei aber nicht richtig, die Bürger vor den natürlichen folgen der Entwicklungen auf dem Markt zu bewahren (Vgl.: Eichendorfer 1999, S.22 ff).
Milton Friedman verfocht die Anschauung des Monetarismus, welcher in erster Linie Reduktion von Staatsinterventionismus bedeutete. Daraus folgte Privatisierung von Industrie und sozialen Diensten wie Bildung, Wohnungsmarkt und Gesundheitsvorsorge. Auch Subventionen durch den Staat, zum Beispiel für die Infrastruktur, sollten reduziert und damit der Einfluss des Staates auf die Wirtschaft verkleinert werden.
Außerdem zielt die monetaristische Politik auf eine Unterstützung der freien Wirtschaft und des Wettbewerbs ab. Weiterhin wurden die Steuern und damit die Staatseinnahmen gesenkt und die Bürger zu mehr Selbstverantwortung aufgerufen. (selbst)
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