Hinführung auf das Thema Direktmarketing
Immer mehr Unternehmen versuchen heute das Direktmarketing in ihr Marketingkonzept zu integrieren. DM ist eine Marketingmethode, die den potentiellen Kunden direkt und individuell anspricht. Im Laufe der Jahre ist DM aufgrund der vielen Vorteile (Kostengünstigkeit, Effektivität) zu einer beliebten Form der Werbung geworden. Durch die direkte Ansprache ist zudem ein besserer - weil persönlicherer Service - für den Verbraucher möglich. Aus den Vorteilen dieses Marketinginstrumentes ergeben sich jedoch auch zahlreiche Probleme: zum Beispiel die Belästigung des Verbrauchers, die unzumutbare Züge annehmen kann, wenn Direktwerbung grenzenlos eingesetzt würde. Auch Fälle wie Faxüberlastung, permanente Telefonbesetzung und dadurch eine Störung der Privatsphäre des Verbrauchers sind in diesem Zusammenhang zu bedenken.
Gang der Darstellung
In meiner Arbeit werde ich zunächst den Begriff des DM erläutern sowie dessen Ziele, Aufgaben und Instrumente. Danach werde ich kurz auf die Entwicklung und Entstehungsgeschichte dieser Werbeform eingehen und auf die Ursachen ihres Erfolgs. Anschließend komme ich zur rechtlichen Seite des DM, nament-lich den § 7 UWG. Dabei werde ich die einzelnen Fälle der unzumutbaren Be-lästigung von Verbrauchern darstellen, sowie den Ausnahmekatalog des § 7 III UWG. Bei allem habe ich Wert darauf gelegt, die schützenswerten Interessen der Werbewirtschaft hinreichend zu berücksichtigen. Abschließend werde ich noch einen Zukunftsausblick zur Bedeutung des DM geben und ein Fazit aus meiner Arbeit ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hinführung auf das Thema Direktmarketing
- Gang der Darstellung
- Was ist Direktmarketing?
- Entstehung und Geschichte des Direktmarketing
- Ziele und Aufgaben des Direktmarketing
- Die Medien des Direktmarketing
- Direktmarketing zwischen Vertragsabschlussförderung und dem Verbraucherschutz vor unzumutbarer Belästigung durch das UWG
- Die rechtliche Seite des Direktmarketing: § 7 UWG
- Normzweck des § 7 UWG
- Struktur des § 7 UWG im Überblick
- Grundfragen der Bewertung belästigender Wettbewerbshandlungen
- Grundtatbestand des § 71 UWG
- Beispiele unzumutbarer belästigender Werbung, § 7 II UWG
- Sonstige Fälle belästigender Werbung.
- Sonderfall: Laienwerbung
- Zukunftsausblick: Bedeutung des Direktmarketing
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema Direktmarketing und untersucht dessen rechtliche Rahmenbedingungen im Kontext des deutschen Wettbewerbsrechts. Der Fokus liegt dabei auf der Regulierung unzumutbarer Belästigung durch Direktmarketing im Sinne des § 7 UWG.
- Entstehung und Entwicklung des Direktmarketings
- Ziele und Anwendungsbereiche von Direktmarketing
- Rechtliche Rahmenbedingungen des Direktmarketings im UWG, insbesondere § 7 UWG
- Bewertung unzumutbarer Belästigung durch Direktmarketing
- Zukunftsperspektiven des Direktmarketings
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Direktmarketing ein und erläutert den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 definiert den Begriff des Direktmarketings und beleuchtet dessen Entstehung und historische Entwicklung. Es werden zudem die Ziele und Aufgaben von Direktmarketing sowie die verschiedenen Medien des Direktmarketings vorgestellt. Kapitel 3 befasst sich mit der rechtlichen Seite des Direktmarketings, insbesondere mit den Regelungen des § 7 UWG, welches unzumutbare Belästigung durch Werbung regelt. Der Normzweck des § 7 UWG wird analysiert und seine Struktur im Überblick dargestellt. Des Weiteren werden verschiedene Fallbeispiele unzumutbarer Werbung sowie der Sonderfall der Laienwerbung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Direktmarketing, Wettbewerbsrecht, § 7 UWG, unzumutbare Belästigung, Werbung, Verbraucherschutz, Telefonwerbung, Email-Werbung, Laienwerbung, Normzweck, Struktur, Fallbeispiele.
- Quote paper
- Nicole Heine (Author), 2006, Direktmarketing - Rechtliche Grenzen und betriebswirtschaftliche Besonderheiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88749