In dieser Arbeit möchte ich kurz die Anfänge der Entropie skizzieren. Im Mittelpunkt der Betrachtungen wird Ludwig Boltzmann stehen, dessen Arbeiten von zentraler Bedeutung sind in der Weiterentwicklung der Entropie im zweiten Satz der Thermodynamik. Die spannenden Auseinandersetzungen Boltzmanns mit Kritikern an seinem Ansatz sollen ebenso ihren Platz finden wie die Weiterentwicklung des Entropiebegriffes selbst.
In einem zweiten Teil der Arbeit wird die Entropie in den Kontext der Medienwissenschaft, genauer der Informationstheorie, eingeordnet. Claude E. Shannon bezieht sich ausdrücklich auf die Arbeiten Boltzmanns bei der Entwicklung einer Einheit, die den Informationsgehalt von Nachrichten angeben soll – der Entropie. Zum Begriff in der Informationstheorie wurde viel geschrieben, er ist Medienwissenschaftlern vertraut. Deswegen soll der Schwerpunkt dieser Arbeit auf der physikalischen Seite liegen. Die Informationstheorie wird erst am Ende der Arbeit eingebracht, um direkte Bezüge und Gemeinsamkeiten aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ludwig Boltzmann
- Grundlagen der Thermodynamik
- Die Entropie
- Das H-Theorem
- Boltzmanns Schriften
- Der Umkehreinwand
- Antwort auf den Umkehreinwand
- Die Entropie in der Informationstheorie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Entropiebegriffs, insbesondere im Kontext der Arbeiten von Ludwig Boltzmann. Sie beleuchtet die Anfänge der Entropie in der Physik und zeigt die zentrale Rolle Boltzmanns bei der Weiterentwicklung des Zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik auf. Darüber hinaus wird der Einfluss Boltzmanns auf die Informationstheorie von Claude E. Shannon untersucht, wobei der Schwerpunkt auf der physikalischen Seite liegt. Die Arbeit möchte die Bedeutung der Entropie als ein universales Prinzip aufzeigen, das in verschiedenen Disziplinen Anwendung findet.
- Die Entstehung und Entwicklung des Entropiebegriffs in der Physik
- Ludwig Boltzmanns Beiträge zur Thermodynamik und seine Auseinandersetzungen mit Kritikern
- Der Einfluss Boltzmanns auf die Informationstheorie von Claude E. Shannon
- Die Anwendung des Entropiebegriffs in verschiedenen Disziplinen
- Das universelle Prinzip der Entropie als Übergang von Ordnung zu Unordnung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt den Entropiebegriff ein und erläutert dessen Bedeutung als ein universelles Prinzip, das in verschiedenen Disziplinen Anwendung findet. Sie stellt Ludwig Boltzmann als zentrale Figur in der Weiterentwicklung der Entropie im zweiten Satz der Thermodynamik vor und skizziert den Aufbau der Arbeit.
- Ludwig Boltzmann: Dieses Kapitel stellt das Lebenswerk von Ludwig Boltzmann vor, dessen Streben nach einem neuen Verständnis der Thermodynamik bis zu seinem Tod anhielt. Es beschreibt seine frühen Arbeiten, seine Professuren und seine Beiträge zur Physik, insbesondere die Stefan-Boltzmann-Konstante und das Stefan-Boltzmann-Gesetz. Außerdem werden Boltzmanns Auseinandersetzungen mit Kritikern und seine vielfältigen Interessen erwähnt.
- Grundlagen der Thermodynamik: Dieses Kapitel bietet eine grundlegende Einführung in die vier Hauptsätze der Thermodynamik, wobei der Fokus auf dem zweiten Hauptsatz liegt, der die wichtige Eigenschaft der Entropie beschreibt. Der Kapitel erläutert die Formel für den zweiten Hauptsatz und die physikalische Bedeutung der Temperatur.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen wie Entropie, Thermodynamik, Ludwig Boltzmann, Claude E. Shannon, Informationstheorie, Ordnung und Unordnung, physikalische Prinzipien, wissenschaftliche Arbeiten, Kritik und Auseinandersetzungen, Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik.
- Arbeit zitieren
- Matthias Jekosch (Autor:in), 2007, Der Einfluss des Physikers Ludwig Boltzmann auf die Informationstheorie bei Shannon, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88773