Die Waldenser - Warum wurden sie als Ketzer bezeichnet? Wo liegen die Ursprünge der Gemeinschaft und wie lassen sie sich in den Kontext der Armutsbewegung einordnen und charakterisieren? Wo liegt der Unterschied zu den Wanderpredigern, die nicht verfolgt wurden? Wie reagierte die Kirche?Warum wurden solch grausame Maßnahmen zur Beseitigung der Waldenser eingeführt? Wie konnten sie überleben?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Suche nach den Ursprüngen des Ketzertums.
- Die Gregorianische Reform
- Die Armutsbewegung
- Wanderprediger und Ketzer
- Begriffsklärung: Häresie und Ketzerei
- Ein Vergleich der Bewegungen
- Die Waldenser - eine Ketzergruppe?
- Die Anfänge
- Waldes von Lyon
- Merkmale der Bewegung
- Der erste Konflikt
- Gruppenspaltung und Missgunst der Kirche
- Die Waldenser im 13.Jh.
- Das 4.Laterankonzil 1215
- Die Konferenz von Bergamo
- Inquisitorische Maßnahmen gegen die Waldenser
- Das Überleben der Waldenser im 14.Jh
- Die Verfolgungen des 15.Jh.
- Bestandsaufnahme des Armutideals
- Die Anfänge
- Schlussbemerkung.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Waldensern, einer mittelalterlichen Ketzergruppe, und untersucht die Gründe für ihre Bezeichnung als Ketzer. Sie analysiert die Ursprünge der Gemeinschaft und ordnet sie in den Kontext der Armutsbewegung ein. Außerdem wird der Unterschied zu den Wanderpredigern, die nicht verfolgt wurden, beleuchtet. Die Arbeit analysiert die Gründe für die grausamen Maßnahmen zur Beseitigung der Waldenser sowie die Mechanismen ihres Überlebens.
- Die Ursprünge des „Ketzertums“ und die Rolle der Gregorianischen Reform
- Die Entstehung und Charakteristika der Armutsbewegung
- Der Vergleich zwischen Wanderpredigern und Ketzern und die Reaktion der Kirche
- Die Entwicklung der Waldenser im 13. und 14. Jahrhundert und die Rolle der Inquisition
- Die Bedeutung des Armutsideals für die Waldenser
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Forschungsfragen und den Aufbau der Arbeit darlegt. Im ersten Kapitel wird die Gregorianische Reform als Ursprung der Armutsbewegung beleuchtet. Dabei wird die Rolle Gregors VII. und seine Kritik an der damaligen Kirche, insbesondere an der Simonie und dem Konkubinat, beleuchtet. Das zweite Kapitel analysiert die Armutsbewegung und ihre zentralen Elemente wie die Nachahmung Jesu Christi, das Leben nach dem Vorbild der Apostel und den Verzicht auf materiellen Besitz. Im dritten Kapitel werden die Anfänge der Waldensergemeinschaft beleuchtet, insbesondere die Rolle von Waldes von Lyon und die Merkmale der Bewegung. Außerdem werden die ersten Konflikte mit der Kirche und die anschließende Gruppenspaltung behandelt. Das vierte Kapitel fokussiert auf die Entwicklung der Waldenser im 13. Jahrhundert, insbesondere auf die Rolle des 4. Laterankonzils und der Inquisition. Die Reaktion der Kirche auf die Waldenser wird anhand der Konferenz von Bergamo und der inquisitorischen Maßnahmen analysiert. Im fünften Kapitel wird das Überleben der Waldenser im 14. Jahrhundert und die Verfolgungen im 15. Jahrhundert beleuchtet. Das Kapitel untersucht auch die Bedeutung des Armutsideals für die Waldenser.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet zentrale Themen wie die Gregorianische Reform, die Armutsbewegung, die Waldenser, Ketzerei, Wanderprediger, die Inquisition, das Armutsideal und die mittelalterliche Kirche. Sie untersucht die historischen Zusammenhänge und die Gründe für die Verfolgung der Waldenser im Kontext der mittelalterlichen religiösen Landschaft.
- Arbeit zitieren
- Nicole Anton (Autor:in), 2005, Das Waldensertum im Kontext der Armutsbewegung des Mittelalters, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88803