In der Arbeit wird das um 1200 entstandene Werk Iwein von Hartmann von Aue betrachtet. Vor allem die Beziehung zwischen dem Protagonisten Iwein und der Königin Laudine wird näher untersucht, um herauszufinden, inwiefern die Liebe in dieser Erzählung dargestellt wird, und welche Auswirkungen für den weiteren Verlauf entstehen.
Für diese thematisch eingegrenzte Textarbeit ist es essenziell, den Begriff "minne" zu definieren, um die Beziehung innerhalb des Romans richtig zu verstehen und deuten zu können. Dazu passend wird der zuvor erklärte Begriff von der Freundschaft, die zur Zeit des Mittelalters ein wiederkehrendes Motiv in Romanen darstellte, abgegrenzt. Außerdem wird das Thema Liebe in einen historischen Kontext gerückt, um die Fiktion des Werkes mit der Realität des Mittelalters abgleichen zu können. Die Betrachtung der Personifikation "vrou minne" rundet schließlich die Analysearbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinition minne
- Die Minne in Abgrenzung zur Freundschaft
- Die Liebe im Mittelalter
- Iwein von Hartmann von Aue
- Die Darstellung und Auswirkung der Minne in Iwein
- Wesen und Funktion der vrou minne
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung und Wirkung der Minne in Hartmann von Aues Werk "Iwein" anhand der Beziehung zwischen dem Protagonisten Iwein und der Königin Laudine. Der Fokus liegt auf der Frage, wie die Minne in dieser Erzählung gezeigt wird und welche Auswirkungen sie auf den Handlungsverlauf hat. Um die Analyse zu ermöglichen, wird der Begriff Minne im Kontext des Mittelalters definiert und von Freundschaft abgegrenzt. Außerdem wird die Liebe in einen historischen Kontext gestellt, um die Fiktion des Werkes mit der Realität des Mittelalters abzugleichen.
- Begriffliche Analyse von Minne im Mittelalter
- Abgrenzung der Minne von der Freundschaft
- Historische Kontextualisierung der Liebe im Mittelalter
- Darstellung und Auswirkung der Minne in "Iwein"
- Bedeutung der "vrou minne" in der Liebesgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Definition des Begriffs "minne" im mittelhochdeutschen Kontext und stellt die Vielschichtigkeit des Begriffs heraus. Es wird gezeigt, dass "minne" nicht nur die sinnliche Liebe beschreibt, sondern auch religiöse und freundschaftliche Liebe sowie Nächstenliebe umfasst. Das zweite Kapitel grenzt die "minne" von der Freundschaft ab. Dabei werden die Merkmale und Konzepte der mittelalterlichen Freundschaft beleuchtet und mit denen der Minne verglichen. Das dritte Kapitel beleuchtet die Liebe im Mittelalter und die Schwierigkeiten, dieses Thema historisch zu rekonstruieren. Der Fokus liegt auf der Verwendung von sprachlichen Metaphern und der Herausforderung, die Liebe in der historischen Forschung zu erfassen.
Schlüsselwörter
Minne, Liebe, Freundschaft, Mittelalter, "Iwein", Hartmann von Aue, Laudine, "vrou minne", historische Kontextualisierung, Liebesdiskurs, caritas, Nachstenliebe, Freundschaft.
- Arbeit zitieren
- Alexa Rosemann (Autor:in), 2019, Die Minne in "Iwein" von Hartmann von Aue, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/888780