Eine Studie der University of Queensland durchgeführt von Anthony Tuckett 1, hat gezeigt, dass Lügen nicht nur gelegentlich notwendig sind sondern auch moralisch Vertretbar sein können. Dies ist aufgrund unterschiedlicher Moral Auffassungen nicht allgemein gültig, auch weil sich die Studie mit Lügen in der Medizinischen Demenzpflege beschäftigt, aber sie behauptet, dass Lügen nicht generell schlecht sind. Daraus leitet sich die Annahme, dass Lügen Zwecke verfolgen die, entgegen allgemeiner Annahmen, auch positiv für mehrere Personen gelagert sein können, thematisiert dieses Essay wie Mirko-Lügen im alltäglichen Verhalten nutzen und bei der Konfliktvermeidung angewandt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Mikrolügen und deren Nutzen in alltäglichen Interaktionen
- Definition der Lüge
- Kommunikation und Alltag
- Der Konfliktbegriff
- Konflikte und die Gesellschaft
- Selbstzensur und Konfliktvermeidung
- Soziale Konflikte und ihre Auswirkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay untersucht die Rolle von Mikrolügen im alltäglichen Verhalten und deren potenziellen Nutzen bei der Konfliktvermeidung. Er betrachtet die Definition der Lüge aus soziologischer Perspektive und analysiert die Verbindung zwischen Kommunikation und Alltag sowie das Konzept des Konfliktes nach Luhmann. Außerdem werden die Themen Selbstzensur, Konfliktvermeidung und die Auswirkungen sozialer Konflikte auf die Entwicklung von Gesellschaftssystemen beleuchtet.
- Definition der Lüge und Täuschung aus soziologischer Sicht
- Die Beziehung zwischen Kommunikation und Alltag
- Konfliktbegriff nach Luhmann und seine Auswirkungen auf Interaktionen
- Selbstzensur als Strategie der Konfliktvermeidung
- Soziale Konflikte als Triebkräfte des sozialen Wandels
Zusammenfassung der Kapitel
- Mikrolügen und deren Nutzen in alltäglichen Interaktionen: Der Essay beginnt mit der Definition der Lüge aus soziologischer Perspektive, wobei verschiedene Definitionen von Sessila Bok und Robert Hettlage betrachtet werden. Der Fokus liegt darauf, den Begriff der Lüge als Sammelbegriff für diverse Formen der Täuschung zu etablieren.
- Kommunikation und Alltag: Der Essay erklärt, wie Kommunikation und Alltag miteinander verbunden sind und wie diese Beziehung die Entstehung von Mikrolügen beeinflusst. Es wird hervorgehoben, dass die eigene Lebenswelt nicht isoliert ist, sondern ständig in Interaktion mit anderen Individuen und ihrer Umwelt steht.
- Der Konfliktbegriff: Der Essay beleuchtet den Konfliktbegriff nach Luhmann und erklärt dessen Bedeutung für die Analyse von Interaktionen. Dabei wird die Kontigenz als wichtiger Bestandteil des Konfliktbegriffs hervorgehoben, die sich auf die möglichen Verhaltensoptionen bezieht, die Individuen kennen und voneinander wissen.
- Konflikte und die Gesellschaft: Der Essay untersucht die Rolle von Konflikten in komplexen Gesellschaftssystemen und stellt die These auf, dass Konflikte ein notwendiges Element der strukturellen Differenzierung und Rationalisierung von Verhaltensbereichen sind. Dabei werden die Ansichten von Luhmann und Scheuch gegenübergestellt, die beide unterschiedliche Ansätze zur Konfliktlösung und Konfliktvermeidung vertreten.
- Selbstzensur und Konfliktvermeidung: Der Essay untersucht die Selbstzensur als bewusste Lebensstrategie, die auf die Minimierung von Spannungen in sozialen Interaktionen abzielt. Dabei wird der Ansatz von Erwin K. Scheuch diskutiert, der die Selbstzensur als Ausdruck des Bedürfnisses nach sozialer Akzeptanz und der Vermeidung von Konflikten versteht.
Schlüsselwörter
Mikrolügen, Kommunikation, Alltag, Konflikt, Selbstzensur, Konfliktvermeidung, Soziale Konflikte, Systemtheorie, Luhmann, Scheuch, Täuschung, Interaktion, Rollenerwartungen, Soziale Gebilde, Sozialer Wandel, Negoationspotenzial, Lebensstrategie
- Arbeit zitieren
- Kolja Bockermann (Autor:in), 2017, Mikrolügen und deren Nutzen in alltäglichen Interaktionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/888820