In den letzten Jahren kann beobachtet werden, dass in den Medien vermehrt von der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, abgekürzt ADHS gesprochen wird.
Dadurch gewinnt diese psychische Störung auch an Aktualität in unserer Gesellschaft. Dabei kommt des Öfteren die Frage auf, ob es sich bei ADHS um eine Krankheit unserer Zeit handelt (vgl. Skrodzki, 2007). Diese Frage kann jedoch mit einem klaren „nein“ beantwortet werden. Denn schon im Struwelpeter (1859) (vgl. Thierstein, 1998) finden sich klassische Beschreibungen dieses Störungsbildes. „Der deutsche Badearzt Scherpff lieferte [bereits] 1888 eine Beschreibung unter dem Begriff „das impulsive Irresein als häufigste Seelenstörung im Kindesalter““ (vgl. Das Online-Angebot des Bayerischen Rundfunks, 2005).
Die in den letzten Jahren gestiegene Popularität der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung rührt unter anderem jedoch von der Häufigkeit her, wie oft die Diagnose von ADHS gestellt wird und erweckt daher den Eindruck einer modernen Zivilisationskrankheit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Beschreibung der Störung
- Aufmerksamkeitsstörung
- Impulsivität
- Hyperaktivität
- Erklärungsansätze
- Störungen des Immunsystems
- Neurobiologische Faktoren
- Ererbte biologische Faktoren
- Psychosoziale Faktoren
- Integrative Modelle
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), ein psychisches Störungsbild, das in den letzten Jahren zunehmend in der öffentlichen Aufmerksamkeit steht. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung des Verständnisses von ADHS und die Ursachen, die dem Störungsbild zugrunde liegen. Dabei werden verschiedene Erklärungsmodelle, die sich auf immunologische, neurobiologische, erbliche und psychosoziale Faktoren konzentrieren, sowie integrative Ansätze vorgestellt. Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Bild von ADHS zu vermitteln und das aktuelle wissenschaftliche Verständnis der Störung aufzuzeigen.
- Die Geschichte des Verständnisses von ADHS
- Die drei Kernsymptome von ADHS: Aufmerksamkeitsstörung, Impulsivität und Hyperaktivität
- Verschiedene Erklärungsmodelle für ADHS, einschließlich biologischer, psychosozialer und integrativer Ansätze
- Die Rolle von Komorbidität und die Abgrenzung von ADHS von anderen Störungen
- Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und offene Fragen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ADHS ein und beleuchtet die steigende Popularität der Diagnose in der heutigen Gesellschaft. Kapitel 2 beschreibt die Kernsymptome von ADHS, wobei die drei Hauptaspekte – Aufmerksamkeitsstörung, Impulsivität und Hyperaktivität – im Detail betrachtet werden. Diese Kapitel fokussieren auf die Symptome und ihre Manifestation, ohne konkrete Diagnostik-Kriterien oder Behandlungsmöglichkeiten zu behandeln.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Hyperkinetisches Syndrom (HKS), Aufmerksamkeitsstörung, Impulsivität, Hyperaktivität, Erklärungsmodelle, Immunsystem, neurobiologische Faktoren, erbliche Faktoren, psychosoziale Faktoren, integrative Modelle, Komorbidität.
- Arbeit zitieren
- Sabine Sacher (Autor:in), 2007, Erklärungsmodelle für die Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsforschung - ADHS, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89123