Die Proliferation von Massenvernichtungswaffen in der Zeit nach dem Kalten Krieg ist eine der großen sicherheitspolitischen Herausforderungen, vor der nicht nur die westliche Staatengemeinschaft steht. Als Beispiel sei die Gefahr genannt, dass Terrorgruppen oder auch Staaten wie der Iran, der Israel offen mit Vernichtung droht, Massenvernichtungswaffen für ihre Zwecke einsetzen.
Trotz bestehender Instrumente, wie dem Atomwaffensperrvertrag, um der Proliferation von Massenvernichtungswaffen zu begegnen, ist feststellbar, dass die Zahl von mit Massenvernichtungswaffen bewaffneten Staaten weiter anwächst. Auch die Gefahr der Bewaffnung von Terroristen mit diesen Waffen ist stark angestiegen. Als Beispiel sei hier der Giftgasanschlag der japanischen Aum Sekte in der Tokioter U-Bahn genannt. Dieses Referat soll klären, ob die Proliferation von Massenvernichtungswaffen eine unkontrollierbare Gefährdung der gesamten Menschheit darstellt, oder ob es sich bei ihr um ein eindämmbares Risiko handelt.
Inhaltsverzeichnis
- Das „kleine ABC" der Massenvernichtungswaffen.
- Die Entwicklung der Bedeutung von Massenvernichtungswaffen – vom Kalten Krieg zum „zweiten Nuklearen Zeitalter"
- Die Proliferation und daraus entstehende Risiken
- Motivation von Akteuren zur Anschaffung von Massenvernichtungswaffen
- Motivation staatlicher Akteure
- Motivation nicht-staatlicher Akteure
- Aus der Proliferation resultierende Gefahren
- Der Proliferationsprozess am Beispiel des Proliferationsnetzwerk um A. Q. Kahn
- Motivation von Akteuren zur Anschaffung von Massenvernichtungswaffen
- Potentielle Möglichkeiten zur Eindämmung von Proliferation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat befasst sich mit der Proliferation von Massenvernichtungswaffen in der Zeit nach dem Kalten Krieg und deren Auswirkungen auf die Sicherheitspolitik. Es untersucht die Motivationen von Staaten und nicht-staatlichen Akteuren, Massenvernichtungswaffen zu erwerben, sowie die daraus resultierenden Gefahren.
- Die Bedeutung von Massenvernichtungswaffen und ihre Entwicklung vom Kalten Krieg bis zum „zweiten Nuklearen Zeitalter"
- Die Motivationen von Staaten und nicht-staatlichen Akteuren zur Anschaffung von Massenvernichtungswaffen
- Die Risiken und Gefahren, die aus der Proliferation von Massenvernichtungswaffen resultieren
- Der Proliferationsprozess am Beispiel des Proliferationsnetzwerks um A. Q. Kahn
- Potentielle Möglichkeiten zur Eindämmung von Proliferation
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt den Leser in die Thematik der Massenvernichtungswaffen ein und definiert die Begriffe „Proliferation“ und „Massenvernichtungswaffen“. Es erläutert die unterschiedlichen Arten von Massenvernichtungswaffen – Atomwaffen, Biologische Waffen und Chemische Waffen – und hebt deren besondere Zerstörungskraft im Vergleich zu konventionellen Waffen hervor.
Kapitel 2 befasst sich mit der Entwicklung der Bedeutung von Massenvernichtungswaffen während des Kalten Krieges und danach. Es zeigt, dass Atomwaffen im Kalten Krieg eine besondere Rolle spielten und einen Rüstungswettlauf zwischen den Supermächten USA und UDSSR auslösten. Es wird hervorgehoben, dass das enorme Abschreckungspotenzial dieser Waffen zu einer Angst vor deren Einsatz führte, die konfrontative Politik gegenüber dem Klassenfeind jedoch gleichzeitig hemmte. Darüber hinaus wird die Entstehung des „zweiten Nuklearen Zeitalters“ nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion thematisiert, das mit einer zunehmenden Zahl von nuklear bewaffneten Staaten und neuen Risiken verbunden ist.
Schlüsselwörter
Massenvernichtungswaffen, Proliferation, Atomwaffen, Biologische Waffen, Chemische Waffen, Kalter Krieg, „zweites Nukleares Zeitalter“, Staaten, nicht-staatliche Akteure, Terrorismus, Sicherheitspolitik, Abschreckung, Rüstungswettlauf, Atomwaffensperrvertrag, Nuclear Suppliers Group, Proliferationsprozess, A. Q. Kahn.
- Arbeit zitieren
- Fabian Ellermann (Autor:in), 2008, Proliferation von Massenvernichtungswaffen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89168