Damit Märkte funktionieren können, müssen Anbieter und Nachfrager über ausreichend Informationen verfügen. Markttransparenz und Information sind somit zentrale Voraussetzungen, um Güter mit zusätzlichen Umweltqualitäten am Markt absetzen zu können. Unternehmen verschiedenster Branchen setzen verstärkt Label als Marketinginstrument ein, um dem Konsumenten die Umweltverträglichkeit ihrer Produkte und Produktionsprozesse zu signalisieren. In Deutschland gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Labeln, von denen sich nur wenige erfolgreich am Markt etabliert haben. Im vorliegenden Beitrag wird diskutiert, wie und unter welchen Bedingungen Label zum erfolgreichen Informationsinstrument werden. Zunächst wird das Problem asymmetrischer Informationsverteilung zwischen Anbietern und Nachfragern auf dem Markt für umweltverträgliche Güter näher erläutert. Anhand dieser theoretischen Erklärungsansätze werden Anforderungen abgeleitet, die Label erfüllen müssen, um als wirkungsvolles Informationsinstrument dienen zu können. In einem weiteren Schritt werden die theoretischen Erklärungsansätze spezifiziert, indem zwei Label, die auf dem deutschen Markt zu finden sind, auf die Fragestellungen hin untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Informationsasymmetrien: Beschreibung und Erklärung
- Unsicherheiten
- Typologisierung von Produkteigenschaften
- Label als Mittel zur Überwindung von Kaufbarrieren
- Begriffsbestimmung
- Wirkmechanismen von Labeln
- Erfolgsfaktoren für die Marktakzeptanz von Labeln
- Kritische Aspekte
- Exemplarische Untersuchung von Labeln
- Das Bio-Siegel
- Das Europäische Umweltzeichen (Euro-Blume)
- Vergleichende Bewertung der Label
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Einsatz von Labeln zur Überwindung von Informationsasymmetrien im Markt für umweltverträgliche Güter. Ziel ist es, die Funktionsweise und die Wirksamkeit von Labeln als Instrument zur Abbau von Kaufbarrieren zu analysieren.
- Informationsasymmetrien und Unsicherheiten bei umweltverträglichen Gütern
- Label als Mittel zur Überwindung von Informationsasymmetrien
- Erfolgsfaktoren für die Marktakzeptanz von Labeln
- Exemplarische Analyse von Labeln (Bio-Siegel, Europäisches Umweltzeichen)
- Bewertung der Wirksamkeit von Labeln
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit beleuchtet die wachsende Bedeutung von Umweltkriterien in Kaufentscheidungen und die Herausforderung der Informationsasymmetrie auf dem Markt für umweltverträgliche Güter.
- Informationsasymmetrien: Beschreibung und Erklärung: Es werden theoretische Erklärungsansätze für Informationsasymmetrien und die damit verbundenen Verhaltensbarrieren im Kontext umweltfreundlicher Produkte vorgestellt.
- Label als Mittel zur Überwindung von Kaufbarrieren: Dieser Abschnitt definiert den Begriff Label, analysiert die Wirkmechanismen und beleuchtet die Erfolgsfaktoren für die Marktakzeptanz von Labeln sowie kritische Aspekte.
- Exemplarische Untersuchung von Labeln: Die Arbeit untersucht das Bio-Siegel und das Europäische Umweltzeichen (Euro-Blume) im Detail und vergleicht diese Label in Bezug auf ihre Wirksamkeit.
Schlüsselwörter
Informationsasymmetrien, Umweltverträglichkeit, Nachhaltiger Konsum, Label, Kaufbarrieren, Bio-Siegel, Europäisches Umweltzeichen, Marktakzeptanz, Informationsökonomik.
- Arbeit zitieren
- Babette Kuhfahl (Autor:in), 2007, Abbau von Informationsasymmetrien durch Label, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89193