1. Einleitung
„Gerade Kinder und Jugendliche werden durch das Medium Fernsehen, mit dem sie erheblich viel Zeit verbringen, in ihrer Entwicklung geprägt.“
Und weil der Fernsehkonsum immer weiter zunimmt, viele Kinder bereits einen eigenen Fernseher in ihrem Zimmer stehen haben und die Kontrolle durch die Eltern damit zusehends schwindet ist der Jugendschutz und insbesondere auch der Jugendmedienschutz in Deutschland ein wichtiges Gemeinschaftsanliegen. Er hat die Aufgabe Einflüsse der Erwachsenenwelt auf Kinder und Jugendliche, die dem Entwicklungsstand der Heranwachsenden noch nicht entsprechen, fern zu halten.
Das „Kindswohl“ hat hier verfassungsrang und der Staat selber ist dazu verpflichtet dieses Rechtsgut zu schützen. Durch diesen verfassungsrang bildet der Jugendschutz auch eine „verfassungsimmanente Schranke“ und kann somit den Art. 5 Abs. 3 GG einschränken. Damit stehen dem Jugendmedienschutz, dessen Ziel es ist Medien mit Inhalten von Minderjährigen fernzuhalten, die ihrer Persönlichkeitsentwicklung schaden können, einige Türen offen.
Diese Arbeit beschäftigt sich gezielt mit dem Jugendschutz im Rundfunk. Zu Beginn wird jedoch auch auf die allgemeinen Jugendschutzbestimmungen der Bundesrepublik Deutschland eingegangen. Um dann intensiv auf den Jugendschutz im Rundfunk und die wichtigen Kontrollorgane zur Wahrung des Jugendschutzes in den Medien eingehen zu können. Zum Schluss gibt es eine kurze Zusammenfassung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Jugendschutz in Deutschland
- Jugendschutzgesetz (JuSchG)
- Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV)
- Jugendschutzrichtlinien (JuSchRiL)
- Jugendschutz im Rundfunk
- Allgemeine Regelungen für den Rundfunk
- Verbote für jugendgefährdende Sendungen
- Absolute Verbote
- Relative Verbote
- Vorsperre im digitalen Fernsehen
- Der Jugendmedienschutz als medienrechtliche Schranke
- Kunstvorbehalt
- Meinungsfreiheit
- Berichterstattungsfreiheit
- Kontrollorgane
- Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
- Jugendschutzbeauftragte
- FSF
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Jugendschutz im Rundfunk und beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland. Ziel ist es, die relevanten Gesetze und Richtlinien zu analysieren und die Rolle der Kontrollorgane im Hinblick auf die Wahrung des Jugendschutzes zu beleuchten. Darüber hinaus werden die Grenzen des Jugendschutzes im Kontext von Kunstvorbehalt, Meinungsfreiheit und Berichterstattungsfreiheit thematisiert.
- Rechtliche Grundlagen des Jugendschutzes in Deutschland
- Regelungen für jugendgefährdende Sendungen im Rundfunk
- Kontrollorgane im Jugendmedienschutz
- Spannungsfeld zwischen Jugendschutz und Grundrechten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung des Jugendschutzes im Kontext des Medienkonsums von Kindern und Jugendlichen. Anschließend werden die wichtigsten gesetzlichen Grundlagen des Jugendschutzes in Deutschland, das Jugendschutzgesetz (JuSchG) und der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV), sowie die Jugendschutzrichtlinien (JuSchRiL) erläutert.
Im folgenden Kapitel wird der Jugendschutz im Rundfunk näher betrachtet. Es werden die allgemeinen Regelungen für den Rundfunk, die Verbote für jugendgefährdende Sendungen, die Vorsperre im digitalen Fernsehen und die medienrechtlichen Schranken des Jugendschutzes im Kontext von Kunstvorbehalt, Meinungsfreiheit und Berichterstattungsfreiheit diskutiert. Außerdem werden die wichtigen Kontrollorgane, wie die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), die Jugendschutzbeauftragten und die FSF, vorgestellt.
Schlüsselwörter
Jugendschutz, Rundfunk, Jugendmedienschutz, Jugendschutzgesetz, Jugendmedienschutz-Staatsvertrag, Jugendschutzrichtlinien, Kontrollorgane, Kunstvorbehalt, Meinungsfreiheit, Berichterstattungsfreiheit, Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), Jugendschutzbeauftragte, FSF.
- Quote paper
- Klaudia Heiduk (Author), 2008, Jugendschutz im Rundfunk, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89311