Europa besteht heute aus mehr als 40 Nationalstaaten mit insgesamt 700 Millionen Menschen; die Europäische Union umfasst derzeit 27 Nationen mit rund 493 Millionen Menschen. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges vollzog sich in Europa ein tief greifender Integrationsprozess. Er spiegelt den politischen Willen zur Versöhnung zwischen den ehemaligen Kriegsgegnern und die Überwindung der Spaltung Europas infolge des Kalten Krieges wider...
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Diese Arbeit befasst sich zunächst mit integrationstheoretischen Ansätzen um so Einblick in diverse Konzepte zu ermöglichen. Die Sichtweise soziologischer Klassiker muss ebenfalls erläutert werden, da auch strukturelle Integration in einer Wechselwirkung mit der Gesellschaft steht. Als abschließenden Punkt werden jene theoretischen Aspekte anhand der geschichtlichen Entwicklung der Europäischen Union erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Integrationsansätze
- Dimensionen der Integration
- Föderalismus
- Funktionalismus
- Neofunktionalismus
- Transaktionaler Ansatz
- Intergouvernementalismus
- Integrationsansätze soziologischer Klassiker
- August Comte, Herbert Spencer und Emile Durkheim
- Max Weber und Talcott Parsons
- Lewis Coser und Niklas Luhmann
- Europäische Einigung im historischen Überblick
- Ausgangslage nach dem 2. Weltkrieg
- Erste Krisen und Reformversuche
- Die Reformdebatte - Ansätze und Initiativen
- Die Gründung der Europäischen Union
- Neue Herausforderungen
- (Des-) Integrative Tendenzen der jüngsten Zeit
- Europäische Außen- und Sicherheitspolitik
- Europäische Wirtschaftspolitik
- Europäische Kulturpolitik
- Erweiterung Europas
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem komplexen Phänomen der europäischen Integration und erörtert verschiedene theoretische Ansätze sowie deren praktische Erscheinungsformen im historischen Verlauf. Dabei wird die Entwicklung der Europäischen Union als Beispiel für einen Integrationsprozess betrachtet.
- Theoretische Modelle der Integration
- Der Einfluss soziologischer Denker auf das Verständnis von Integration
- Die historische Entwicklung der europäischen Integration
- Aktuelle Herausforderungen und Tendenzen der Integration
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Begriff der Integration im Kontext der europäischen Entwicklung vor und erläutert die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung des Themas. Das Kapitel „Theoretische Integrationsansätze“ beleuchtet verschiedene Modelle der Integration, wie Föderalismus, Funktionalismus, Neofunktionalismus, Transaktionalismus und Intergouvernementalismus. Dabei wird die Multidimensionalität von Integrationsprozessen, die sowohl politische, wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Aspekte umfasst, hervorgehoben. Die Sichtweise soziologischer Klassiker, wie Comte, Spencer, Durkheim, Weber, Parsons, Coser und Luhmann, wird in einem weiteren Kapitel analysiert und ihre Bedeutung für das Verständnis von Integrationsprozessen in der Gesellschaft herausgestellt. Im Kapitel „Europäische Einigung im historischen Überblick“ wird die Entwicklung der Europäischen Union als Beispiel für einen Integrationsprozess beleuchtet. Hierbei werden die Ausgangslage nach dem Zweiten Weltkrieg, erste Krisen und Reformversuche, die Gründung der Europäischen Union und die aktuellen Herausforderungen der Integration diskutiert. Schließlich werden im Kapitel „(Des-)Integrative Tendenzen der jüngsten Zeit“ aktuelle Entwicklungen in der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik, Wirtschaftspolitik, Kulturpolitik und im Hinblick auf die Erweiterung der EU behandelt.
Schlüsselwörter
Europäische Integration, Integrationstheorien, Föderalismus, Funktionalismus, Neofunktionalismus, Transaktionaler Ansatz, Intergouvernementalismus, Soziologie, Strukturfunktionalismus, Gesellschaft, Europäische Union, Geschichte, Politik, Wirtschaft, Kultur, Erweiterung.
- Arbeit zitieren
- Robert Pfeiffer (Autor:in), 2007, Europäische Integrationspolitik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89361