1. Einleitung
Im Rahmen des Hauptseminars zu den italienischen Kinofilmen seit dem 2. Weltkrieg, habe ich mich für eine Analyse und Interpretation des Filmes „La dolce Vita“ von Federico Fellini entschieden. Ich interessiere mich für die gesellschaftskritischen Aspekte, die Fellini in „La dolce vita“ behandelt hat. Wollte er mit „Das süsse Leben“ die High Society der 50-igern, der Reichen und Prominenten, kritisieren? Warum beschreibt er so genau das Leben der römischen Gesellschaft? Wollte er noch etwas anderes damit erleuchten, oder hat er einfach die Kritik an der damaligen Gesellschaft den Zuschauern überlassen? Ich bestreite allenfalls die Behauptung Fellinis, dass er in „La dolce Vita“ keine Kritik an der damaligen Gesellschaft ausgeübt habe, in dem ich die mit Sorgfalt ausgewählten Sequenzen analysiere, und die gesellschaftlichen Zusammenhänge behandle. Das werden wir genauer mit der Zerlegung der einzelnen Bilder im Film sehen.
Die Analyse des Filmes „La dolce Vita“ beginne ich mit einer kurzen Inhaltsbeschreibung des Handlungsablaufs. Dem folgen die Entstehung und die historische Verankerung des Filmes, sowie der Regisseur. Dabei sollen kulturelle und geistige Einflüsse des Regisseurs berücksichtigt werden.
Den vierten Teil bildet die Interpretation einzelner Aspekte des Inhalts, nämlich der Gesellschaftskritik im Film nach der Erklärung was Gesellschaftskritik theoretisch bedeutet, sowie die Konkretisierung der Fragestellung. Dies bildet den Hauptteil dieser Hauptseminararbeit, nämlich die Auswertung der Sequenzanalyse, wo ich ausser meiner Bewertung auch detaillierter in Bezug auf Gesellschaftskritik interpretieren werde.
Die Schlussbemerkung schliesslich macht den letzten Teil der Arbeit aus. Als weitere Grundlage der Analyse sind Tabellen, die mit verschiedenen Kategorien die Basis für eine Interpretation darstellen.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inhalt
- Die Entstehung des Filmes und der Regisseur
- Die Gesellschaftskritik
- Auswertung der Sequenzanalyse unter gesellschaftskritischem Aspekt
- Die Gesellschaftskritik in „La dolce vita“
- Auswertung der Sequenzanalyse
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert Federico Fellinis Film „La dolce vita“ unter dem Aspekt der Gesellschaftskritik. Die Arbeit untersucht, wie Fellini die High Society der 1950er Jahre in Rom porträtiert und welche gesellschaftlichen Kritikpunkte er durch die Darstellung des „süßen Lebens“ aufzeigt. Die Analyse konzentriert sich auf ausgewählte Sequenzen des Films, um Fellinis Intentionen und die dargestellte Kritik zu beleuchten.
- Die Darstellung des Lebens der römischen High Society
- Die Kritik an der oberflächlichen und dekadenten Lebensweise der Reichen und Prominenten
- Die Suche nach dem Glück und der Sinnlosigkeit des „süßen Lebens“
- Die Rolle der Medien und die Verführung durch die Scheinwelt des Glamours
- Die Ambivalenz der Figur Marcello Rubini als Beobachter und Akteur der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Beschreibung des Inhalts von „La dolce vita“, gefolgt von einer Darstellung der Entstehungsgeschichte des Films und einer biographischen Einordnung des Regisseurs Federico Fellini. Im Anschluss werden die theoretischen Grundlagen der Gesellschaftskritik erläutert und auf die Anwendung dieser Theorie im Film eingegangen. Die Auswertung der Sequenzanalyse bildet den Hauptteil der Arbeit. Hier werden ausgewählte Szenen detailliert analysiert und interpretiert, um die darin enthaltene Gesellschaftskritik zu verdeutlichen.
Die Kapitel über die Entstehung des Films und die biografischen Informationen über Fellini dienen dazu, den Kontext des Filmes zu beleuchten und die Hintergründe der künstlerischen Entscheidungen des Regisseurs zu verstehen. Die Analyse der Sequenzen ermöglicht es, die gesellschaftskritischen Aussagen des Films tiefgreifend zu untersuchen und zu interpretieren.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen und Themen von „La dolce vita“, darunter: Gesellschaftskritik, High Society, Dekadenz, Glamour, Scheinwelt, Medien, Existentialismus, Suche nach dem Glück, Illusion, Moral, Rom, 1950er Jahre, Federico Fellini.
- Arbeit zitieren
- Ermira Islami (Autor:in), 2004, Die Gesellschaftskritik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89412