In Ligen mit Klubs, die ihren sportlichen Erfolg zu maximieren versuchen, hilft Beteiligung des Auswärtsteams an den Eintrittseinnahmen, finanzielle und Spielstärkeunterschiede zu reduzieren und die Spiele so attraktiv zu halten. Die Seminararbeit untersucht, unter welchen Bedingungen dies auch in Ligen mit profitmaximierenden Klubs der Fall ist. Die Analyse im Nash-Gleichgewichtsmodell mit zwei Klubs verdeutlicht, dass Eintrittseinnahmeteilung eine Liga unausgeglichener machen kann, wenn der Investitionsanreiz des Klubs mit kleinerer Anhängerschaft stärker gedämpft wird als der Investitionsanreiz des Klubs mit größerer Anhängerschaft. Empirische Befunde zeigen, dass neben unterschiedlichen Einzugsgebieten auch unterschiedliche Zuschauerpräferenzen für die relative Überlegenheit des Heimteams oder die absolute Qualität der beteiligten Mannschaften die Richtung der Umverteilung beeinflussen können und bei der Wahl eines Einnahmeteilungsarrangements bedacht werden müssen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Themeneingrenzung
- Gang der Arbeit
- Grundlagen
- Talent als Inputfaktor
- Zielfunktion der Klubs
- Externe Effekte
- Festes oder flexibles Spielerangebot
- Auswirkungen von Eintrittseinnahmeteilung
- Begriff der Eintrittseinnahmeteilung
- Eintrittseinnahmeteilung in Ligen mit gewinnmaximierenden Klubs
- Flexibles Spielerangebot
- Festes Spielerangebot
- Eintrittseinnahmeteilung in Ligen mit siegmaximierenden Klubs
- Vergleich zwischen dem Zwei- und n-Mannschafts-Modell sowie mit Pool-Teilungssystemen
- Empirische Befunde
- Zusammenfassende Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der optimalen Gestaltung von Sportligen. Ziel ist es, zu untersuchen, unter welchen Bedingungen die Teilung der Eintrittseinnahmen zwischen den Klubs in einer Liga dazu beitragen kann, finanzielle und spielstärkebedingte Unterschiede zu reduzieren und so die Attraktivität der Spiele zu erhöhen.
- Die Auswirkungen von Eintrittseinnahmeteilung auf die finanzielle Stabilität und Spielstärke von Klubs in Sportligen.
- Die Analyse von unterschiedlichen Zielfunktionen der Klubs (Gewinnmaximierung vs. Siegmaximierung) und deren Einfluss auf die Investitionsentscheidungen.
- Die Rolle flexibler und fester Spielerangebote in der Gestaltung von Sportligen.
- Die Berücksichtigung von externen Effekten und der Zuschauernachfrage bei der Gestaltung von Einnahmeteilungsarrangements.
- Die Analyse empirischer Befunde, die die Effekte der Eintrittseinnahmeteilung beleuchten.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in die Problemstellung ein und definiert den Fokus der Untersuchung. Die Zielsetzung ist es zu ergründen, ob die Teilung der Eintrittseinnahmen in Sportligen zur Reduzierung von Ungleichgewichten in der finanziellen Ausstattung und Spielstärke der Klubs beitragen kann. Kapitel 2 beleuchtet die Faktoren, die die Investitionsentscheidungen der Klubs in Talent beeinflussen. Hierbei werden die Zielfunktionen der Klubs, die externen Effekte und die Flexibilität des Spielerangebots betrachtet. In Kapitel 3 wird der Effekt der Eintrittseinnahmeteilung auf die finanzielle Ausstattung und die Spielstärke der Klubs analysiert. Es werden sowohl Ligen mit gewinnmaximierenden als auch mit siegmaximierenden Klubs betrachtet. Weiterhin wird der Einfluss flexibler und fester Spielerangebote auf die Effizienz der Einnahmeteilung untersucht. Kapitel 4 präsentiert empirische Befunde zu den Auswirkungen der Eintrittseinnahmeteilung in Sportligen.
Schlüsselwörter
Sportligen, Eintrittseinnahmeteilung, Gewinnmaximierung, Siegmaximierung, Talent, Spielerangebot, Externe Effekte, Zuschauernachfrage, finanzielle Ausgeglichenheit, Spielstärke, empirische Befunde.
- Arbeit zitieren
- Kristiane Prescha (Autor:in), 2007, Die optimale Gestaltung von Sportligen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89463