Die vorliegende Arbeit wurde im Rahmen des Seminars „Strategisches Denken“ auf Basis des Buches „Spieltheorie für Einsteiger“ von Avinash K. Dixit und Barry J. Nalebuff (D/N) angefertigt. Gegenstand ist dabei insbesondere das Kapitel 3 „Die Strategie Ihres Gegners durchschauen“.
Im Abschnitt 2 der vorliegenden Arbeit Einführung in die Spieltheorie, soll dem Leser ein grundlegender und allgemeiner Einblick in die Grundzüge der Spieltheorie geboten werden, wobei dabei besonderes Augenmerk auf die Reihenfolge von Spielzügen und die damit verbundene strategische Interaktion gelegt wird.
Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit liegt auf der Erläuterung der spieltheoretischen Konzepten Dominanz und Gleichgewicht, welche von D/N in Kapitel 3 ihres Buches mittels Beispielen und Verhaltensregeln dargestellt werde. Im Abschnitt 3 Wege zur Lösung simultaner Spiele werden dem Leser diese Konzepte verbal, formal und mittels einfacher Anwendungsbeispiele vorgestellt und erläutert. Es wird dabei auch auf die Grenzen und Probleme dieser Konzepte eingegangen.
Abschnitt 4 verdeutlicht anhand eines einfachen ökonomischen Modells die Relevanz und Anwendbarkeit speziell des Gleichgewichtkonzeptes für wirtschaftswissenschaftliche Fragestellungen.
Der abschließende Abschnitt 5 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht ein Fazit über die gewonnenen Erkenntnisse. Die Spieltheorie, deren Ursprung aus einer Arbeit von John von Neumann aus dem Jahr 1928 stammt, befasst sich grundlegend mit der Analyse von Gesellschafts- und Strategiespielen. Die Veröffentlichung des Buches „Theory of Games and Econimic Behavior“ 1944 von von Neumann und Oskar Morgenstern bedeutete den Beginn der moderne Spieltheorie, welche sich neben Themen aus der Informatik und der Psychologie auch mit wirtschaftlichen Fragestellungen wie ökonomischer Optimierung oder Kooperation von Gruppen befasst. Die Spieltheorie kann auf sämtliche Interaktionssysteme mit mehreren (mindestens 2) Akteuren angewandt werden. Die jeweilige Strategie eines Spielers bzw. seine gewählten Spielzüge wirken sich innerhalb dieser Aktionssysteme direkt auf das Verhalten der anderen Beteiligten aus. Die Spieltheorie hat das Ziel, in einer Spielsituation für jeden Spieler die optimale (bestmögliche) Strategie zu bestimmen. Dabei stellt die Spiellösung eine Handlungsempfehlung dar. Für ein gegebenes Spiel liefert die Spieltheorie formale Instrumentarien zur Beschreibung und Vorhersage von Verhalten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in die Spieltheorie
- Reihenfolge der Spielzüge und strategische Interaktion
- Sequentielle Spiele
- Simultane Spiele
- Reihenfolge der Spielzüge und strategische Interaktion
- Wege zur Lösung simultaner Spiele
- Dominanz
- Beste Antwort
- Dominante Strategien
- Dominierte Strategien
- Gleichgewicht
- Dominanz
- Betriebswirtschaftliche Anwendung / Klassisches Cournot-Modell
- Fazit / Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die spieltheoretischen Konzepte Dominanz und Gleichgewicht, die im Buch „Spieltheorie für Einsteiger“ von Dixit und Nalebuff erläutert werden. Die Arbeit soll dem Leser einen grundlegenden Einblick in die Spieltheorie vermitteln, insbesondere hinsichtlich der strategischen Interaktion bei simultanen Spielen.
- Erläuterung der Konzepte Dominanz und Gleichgewicht
- Untersuchung der Anwendungsmöglichkeiten dieser Konzepte in spieltheoretischen Modellen
- Analyse der Grenzen und Probleme der Konzepte Dominanz und Gleichgewicht
- Demonstration der Relevanz des Gleichgewichtkonzeptes für wirtschaftswissenschaftliche Fragestellungen
- Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse und Ableitung eines Fazits
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt das Buch „Spieltheorie für Einsteiger“ von Dixit und Nalebuff vor, auf dessen Grundlage sich die Arbeit bezieht. Sie erläutert die Struktur der Arbeit und definiert den Schwerpunkt auf die Konzepte Dominanz und Gleichgewicht.
- Einführung in die Spieltheorie: Dieses Kapitel vermittelt einen grundlegenden Einblick in die Spieltheorie und ihre Anwendungen. Es beleuchtet die Rolle der Reihenfolge von Spielzügen und die damit verbundene strategische Interaktion in Spielen.
- Wege zur Lösung simultaner Spiele: Dieses Kapitel widmet sich den Konzepten Dominanz und Gleichgewicht. Es erläutert die verschiedenen Formen der Dominanz und die Anwendung dieser Konzepte zur Lösung simultaner Spiele. Des Weiteren werden die Grenzen und Probleme der Konzepte erläutert.
- Betriebswirtschaftliche Anwendung / Klassisches Cournot-Modell: Dieses Kapitel demonstriert die Relevanz und Anwendbarkeit des Gleichgewichtkonzeptes anhand eines einfachen ökonomischen Modells. Es zeigt, wie das Gleichgewichtmodell zur Analyse von wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen eingesetzt werden kann.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind Spieltheorie, Dominanz, Gleichgewicht, strategische Interaktion, simultane Spiele, beste Antwort, Nash-Gleichgewicht, Cournot-Modell. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Anwendung dieser Konzepte in ökonomischen Kontexten und deren Bedeutung für das Verständnis von Entscheidungsfindungen in strategischen Situationen.
- Quote paper
- Patrick Vogel (Author), 2007, Die Strategie ihres Gegners durchschauen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89588