Thema dieser Arbeit ist die Auseinandersetzung mit dem historischen Vorbild des Totentanzes und die Untersuchung, inwieweit Thomas Mann die von mir erarbeiteten Motive in seinem eigenen Roman realisiert und verarbeitet hat.
Wichtige Voraussetzung hierfür ist die Erarbeitung wesentlicher Charakteristika des historischen Totentanzes. Die einzelnen wesentlichen Leitmotive dieser Kunstform versuche ich im Folgenden herauszuarbeiten, um diese dann anhand einer Analyse des Kapitels Totentanz, in Thomas Manns Roman: „Der Zauberberg", bearbeiten zu können.
Im Vordergrund dieser Arbeit steht das Spannungsverhältnis zwischen dem historischen Vorbild und der Realisierung und Verwertung dieses Stoffes in dem einzelnen Werk eines Autors der Moderne.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Totentanz als Kunstform
- Der historische Kontext
- Die künstlerische Ausdrucksform
- Thomas Mann und der Totentanz
- Verwertung der historischen Motive im „Zauberberg“
- Aspekte der Kulturkritik
- Verbindung von Tod und Tanz bzw. Lachen
- Der Tod kann jeden ereilen
- Der erste Weltkrieg als moderner Totentanz
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Verbindung zwischen dem historischen Totentanz und seiner Verwertung im Roman „Der Zauberberg“ von Thomas Mann. Das Hauptziel ist es, die Motive und Charakteristika des Totentanzes zu analysieren und zu zeigen, wie sie im Roman zum Tragen kommen.
- Der historische Totentanz als Kunstform und seine Entwicklung im Spätmittelalter
- Die zentralen Motive des Totentanzes wie die Universalität des Todes, die menschliche Vergänglichkeit und die moralische Botschaft
- Thomas Manns Umgang mit dem Thema Tod und die Rezeption des Totentanzes im „Zauberberg“
- Die Rolle des Totentanzes als Metapher für die gesellschaftliche und kulturelle Situation der Zeit
- Die Verbindung zwischen Tod und Tanz im Roman und die Frage nach der Bedeutung des Lachens im Angesicht des Todes
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit und die Forschungsfrage vor. Sie erläutert die Relevanz des historischen Totentanzes und die Rolle des Romans „Der Zauberberg“ in diesem Zusammenhang.
- Das zweite Kapitel beleuchtet die Ursprünge und die Entwicklung des Totentanzes im historischen Kontext. Es werden die sozialen und kulturellen Bedingungen seiner Entstehung sowie die künstlerischen Ausdrucksformen des Totentanzes vorgestellt.
- Das dritte Kapitel befasst sich mit Thomas Manns Verbindung zum Totentanz und seiner möglichen Inspiration durch den Lübecker Totentanz. Es werden Hinweise auf Manns Auseinandersetzung mit dem Thema gegeben.
- Das vierte Kapitel untersucht die Rezeption des Totentanzes im Roman „Der Zauberberg“. Es werden verschiedene Aspekte der Kulturkritik, die Verbindung von Tod und Tanz sowie die Darstellung der Universalität des Todes analysiert.
Schlüsselwörter
Totentanz, Thomas Mann, „Der Zauberberg“, Spätmittelalter, Kulturkritik, Tod, Tanz, Vergänglichkeit, Universalität, Gesellschaft, Moral, Lachen, Erster Weltkrieg
- Quote paper
- Janina Kieckbusch (Author), 2003, Totentanz in Thomas Manns „Zauberberg“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89627