Erfolgreich im Markt für Ausbildungsfinanzierung werden jene Anbieter sein, denen es gelingt, eine Studienfinanzierung anzubieten die den Ansprüchen, Wünschen und Bedürfnissen der Studierenden gerecht wird. Die Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG hat mit dem db StudentenKredit als erstes privates Kreditinstitut in Deutschland, im Oktober 2005, einen Studienkredit angeboten. Doch wie wird dieses Angebot von der Zielgruppe wahrgenommen?
Um diese Frage zu beantworten, wird der Verfasser einen Überblick über bestehende Angebote an Studienkrediten geben und aktuelle Vergleichstests analysieren. Dabei stehen die Finanzierungskonzepte der Deutschen Bank und des Bildungsfonds von Career Concept im Fokus. Diese beiden Finanzierungskonzepte wurden ausgewählt, da sie sehr unterschiedliche Ansätze verfolgen und damit die große Bandbreite der verschiedenen Konzepte dokumentieren. In Interviews mit Studenten soll festgestellt werden, wie der db StudentenKredit im Vergleich zum Bildungsfonds von Career Concept und einem von den Probanden selbst entwickelten Idealkredit individuell wahrgenommen wird. Bei der Befragung wird die Repertory Grid-Technik angewandt, eine qualitative Befragungsmethode zur subjektiven Wahrnehmung von Produkten aus der Sicht der Zielgruppe.
Ziel dieser Arbeit ist es, zu erörtern wie Studienkredite durch die relevante Zielgruppe wahrgenommen werden. Dazu werden aus den Interviews die Kriterien analysiert, welche für die Bewertung und Selektion von Studienkrediten aus der Sicht der Zielgruppe relevant sind. Aufbauend auf die Erkenntnisse aus den Befragungen wird eine Stärken-Schwächen-Analyse des db StudentenKredits der Deutschen Bank durchgeführt. Dabei werden die spezifischen Produktmerkmale aufzeigt die ihn von den Wettbewerbern unterscheiden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung
- Das Ziel der Arbeit
- Der Gang der Arbeit
- Studienkredite
- Unterscheidung grundsätzlicher Konzepte
- Der db StudentenKredit der Deutschen Bank
- Der Bildungsfonds von Career Concept
- CHE-Studienkredit-Test Mai 2006
- Die Methodik
- Die Ergebnisse
- Die Psychologie der Persönlichen Konstrukte
- Philosophische Grundlagen
- Die Theorie der Persönlichen Konstrukte
- Konstrukte und Elemente
- Grundpostulat und 11 Hilfssätze
- Die Repertory Grid-Technik
- Darstellung des Standardverfahrens
- Modifikationsmöglichkeiten
- Eine Anwendung des Verfahrens in der Marktforschung
- Auswertungsmethoden
- Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen
- Eine empirische Studie zur Wahrnehmung von Studienkrediten
- Vorüberlegungen
- Die befragten Personen
- Das Untersuchungsdesign
- Vorbereitung der Interviews
- Durchführung der Interviews
- Analyse und Interpretation der Ergebnisse
- Deskriptive Analysen
- Analyse von Kernkriterien
- Kernkriterien für beide Gruppen
- Gruppenspezifische Kernkriterien
- Interessante Ideen
- Formal-statistische Auswertungen
- Bestimmung der Ähnlichkeiten zwischen den Elementen
- Differenziertheit von Konstrukten
- Stärken-Schwächen-Analyse des db StudentenKredit
- Schlussbemerkung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Wahrnehmung von Studienkrediten und zielt darauf ab, die Einstellungen und Meinungen von Studenten gegenüber verschiedenen Studienkreditangeboten zu erforschen. Die Arbeit nutzt dabei die Theorie der Persönlichen Konstrukte als theoretischen Rahmen, um die subjektiven Konstrukte der Studenten zu analysieren.
- Wahrnehmung von Studienkrediten durch Studenten
- Analyse der Einstellungen und Meinungen zu verschiedenen Studienkreditangeboten
- Anwendung der Theorie der Persönlichen Konstrukte zur Erforschung subjektiver Konstrukte
- Empirische Untersuchung mithilfe der Repertory Grid-Technik
- Vergleich der Ergebnisse zwischen Kreditnehmern und Nicht-Kreditnehmern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Studienkredite ein und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 gibt einen Überblick über verschiedene Studienkreditangebote, darunter der db StudentenKredit der Deutschen Bank und der Bildungsfonds von Career Concept. Das Kapitel beleuchtet außerdem den CHE-Studienkredit-Test Mai 2006 und die Methodik sowie die Ergebnisse dieser Untersuchung.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen der Persönlichen Konstrukte, wobei die philosophischen Grundlagen, die Theorie der Persönlichen Konstrukte mit ihren Konstrukten und Elementen sowie das Grundpostulat und die 11 Hilfssätze erläutert werden. Im weiteren Verlauf des Kapitels wird die Repertory Grid-Technik dargestellt, ihre Modifikationsmöglichkeiten sowie ihre Anwendung in der Marktforschung. Das Kapitel schließt mit einer Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen ab.
Kapitel 4 beschreibt die empirische Studie zur Wahrnehmung von Studienkrediten, einschließlich der Vorüberlegungen, der befragten Personen und des Untersuchungsdesigns mit der Vorbereitung und Durchführung der Interviews. Kapitel 5 analysiert und interpretiert die Ergebnisse der empirischen Studie, wobei deskriptive Analysen und die Analyse von Kernkriterien für beide Gruppen und gruppenspezifische Kernkriterien sowie interessante Ideen vorgestellt werden. Das Kapitel beinhaltet auch formal-statistische Auswertungen, die die Bestimmung der Ähnlichkeiten zwischen den Elementen und die Differenziertheit von Konstrukten untersuchen. Abschließend werden die Stärken und Schwächen des db StudentenKredit anhand der Ergebnisse analysiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind Studienkredite, Wahrnehmung, Persönliche Konstrukte, Repertory Grid-Technik, empirische Studie, Studenten, Einstellungen, Meinungen, db StudentenKredit, CHE-Studienkredit-Test, Kernkriterien, Stärken-Schwächen-Analyse.
- Arbeit zitieren
- Lars Benack (Autor:in), 2007, Wahrnehmung von Studienkrediten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89879