Der Traum der Menschen vom Fliegen ist schon alt. Bereits der römische Dichter Ovid befasste sich zur Zeit Christi in seiner Sage von Dädalus und Ikarus, die mit Hilfe von Flügeln aus Wachs und Federn aus dem Gefängnis des König Minos fliehen wollten, mit diesem Thema.
Bis es der Menschheit jedoch zum ersten Mal gelang, in den Himmel aufzusteigen, vergingen noch hunderte von Jahren. Am 21. November 1783 ließen die Brüder Montgolfier in Paris als erste Menschen die Erde in einem Heißluftballon unter sich.
Das erste lenkbare Luftschiff startete 1900 seinen Flug in Form eines Zeppelins. Zehn Jahre später wurde der erste kommerzielle Zeppelin-Verkehr aufgenommen. Mit ihm konnten die Menschen sogar über den Atlantik reisen. Das Ende des Modells war die Explosion der wasserstoffgeüllten „Hindenburg“ im Jahre 1937 bei New York.
Parallel zu den Luftschiffen wurden Gleitflieger entwickelt. Otto Lilienthal gelangen in den 1890-ern über 2.000 Gleitflüge mit ständig verbesserten Ein- und Doppeldeckern.
Der erste gesteuerte Motorflug gelang 1903 den amerikanischen Brüdern Wright; am 25. Juli 1909 überquerte der Franzose Louis Blériot den Ärmelkanal. An der Luftfahrtforschung und -entwicklung war nun vor allem das Militär interessiert, welches das Flugzeug als Waffe für sich entdeckt hatte. Es entstanden Forschungszentren, die sich vor allem mit dem Problem der Aerodynamik beschäftigten.
Nach dem ersten Weltkrieg begann man mit dem raschen Aufbau der für den Luftverkehr nötigen Infrastruktur und der Massenproduktion von Flugzeugen. Ein typisches Modell damals war die deutsche Fokker D VII.
1919 startete die erste nationale Flugverkehrsstrecke von Berlin nach Weimar. Bereits 1926 entstand die deutsche Lufthansa als Zusammenschluss mehrerer Gesellschaften.
Noch heute ist die Lufthansa Deutschlands größte und erfolgreichste Airline. 2004 beförderte sie 50,9 Mio Passagiere und machte einen Umsatz von fast 17 Mrd Euro .
Doch in den letzten Jahren bekam die Lufthansa, wie alle übrigen traditionellen Airlines, Konkurrenz von einer neuen Ära der Fluggesellschaften: den „Low Cost-Carriern“, zu Deutsch „Billigfliegern“.
Was es damit auf sich hat, werde ich in dieser Seminararbeit erläutern.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Die Entwicklung der Low Cost-Carrier
- Entstehungsgeschichte
- Low Cost-Carrier heute
- Merkmale des Geschäftssystems Low Cost-Carrier
- Flugplan
- Flugzeuge
- Wartung und Verwaltung
- Personal
- Vertrieb
- Preiskonzept
- Service
- Probleme der Low Cost-Carrier
- Die European Low Fares Airlines Association (ELFAA)
- Die größten Low Cost-Airlines in Europa
- Air Berlin
- EasyJet
- Ryanair
- Zukunftsaussichten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert das Geschäftssystem der Low Cost-Carrier, indem sie die Entstehung und Entwicklung dieser Fluggesellschaften beleuchtet, die wichtigsten Merkmale ihres Geschäftsmodells beschreibt und die Herausforderungen und Zukunftsperspektiven dieser Airline-Kategorie untersucht.
- Die Geschichte der Low Cost-Carrier, von ihren Ursprüngen in den USA bis zu ihrer Expansion in Europa.
- Die wichtigsten Merkmale des Low Cost-Modells, einschließlich der Kostensenkungsstrategien, die Flugpläne, die Flugzeugtypen, die Vertriebskanäle und die Preiskonzepte.
- Die Herausforderungen, denen sich Low Cost-Carrier gegenübersehen, wie z. B. die Konkurrenz durch traditionelle Airlines, die Auswirkungen der Deregulierung und die Frage der Nachhaltigkeit.
- Die Zukunftsaussichten für Low Cost-Carrier, einschließlich des Potenzials für weiteres Wachstum und die möglichen Entwicklungen des Geschäftsmodells.
- Die wichtigsten Low Cost-Airlines in Europa, mit Fokus auf Air Berlin, EasyJet und Ryanair.
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Vorwort führt in die Thematik der Low Cost-Carrier ein und erläutert die Motivation für die Erstellung der Seminararbeit.
- Das Kapitel „Die Entwicklung der Low Cost-Carrier“ beschreibt die Entstehung und Entwicklung des Low Cost-Modells. Beginnend mit der Gründung von Southwest Airlines in den USA, wird die Expansion dieser Airline-Kategorie in Europa aufgezeigt, insbesondere durch den Erfolg von Ryanair.
- Das Kapitel „Merkmale des Geschäftssystems Low Cost-Carrier“ analysiert die wichtigsten Komponenten des Low Cost-Modells. Es werden die Flugpläne, Flugzeugtypen, Wartung und Verwaltung, Personal, Vertrieb, Preiskonzepte und Serviceangebote im Detail untersucht.
- Das Kapitel „Probleme der Low Cost-Carrier“ befasst sich mit den Herausforderungen, denen sich Low Cost-Carrier gegenübersehen. Diese umfassen Themen wie die Konkurrenz durch traditionelle Airlines, die Auswirkungen der Deregulierung, die Frage der Nachhaltigkeit und die Herausforderungen im Bereich der Mitarbeitermotivation.
- Das Kapitel „Die European Low Fares Airlines Association (ELFAA)“ stellt die Organisation und die Ziele der ELFAA vor, einem Verband der europäischen Low Cost-Airlines.
- Das Kapitel „Die größten Low Cost-Airlines in Europa“ beleuchtet die wichtigsten Low Cost-Airlines in Europa, darunter Air Berlin, EasyJet und Ryanair, wobei auf die jeweiligen Geschäftsmodelle und die Erfolgsfaktoren eingegangen wird.
Schlüsselwörter
Low Cost-Carrier, Billigflieger, No-frills-Airlines, Southwest Airlines, Ryanair, EasyJet, Air Berlin, Flugplan, Flugzeugtypen, Kostensenkung, Preiskonzepte, Vertrieb, ELFAA, European Low Fares Airlines Association, Deregulierung, Nachhaltigkeit, Zukunftsperspektiven.
- Arbeit zitieren
- Nina Straub (Autor:in), 2006, Das Geschäftssystem Low Cost-Carrier, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90046