Als Praktikumsschule für die Schulpraktischen Studien im Fach Geographie habe ich mir bewusst das Geschwister Scholl Gymnasium in Velbert ausgesucht. Vor einigen Jahren hab ich an diesem Gymnasium selber mein Abitur gemacht. Nach reiflicher Überlegung, ob diese Schulwahl wohl die richtige sei, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es sehr interessant sein kann, die gleiche Schule aus zwei Blickwinkeln betrachten zu können. Damals, als ich selber die Schule besuchte, hab ich alles nur aus der Sicht der Schülerrolle wahrgenommen. Ich bin gespannt, welche Eindrücke ich nun aus der Sicht der Lehrerrolle gewinnen kann. Dem Einwand, dass nicht genügend Abstand zwischen mir und den Lehrkörpern bestehen würde kann entgegengehalten werden, dass der zeitliche Abstand zwischen dem Erwerb des Abiturs und dem jetzigen Praktikum an dieser Schule sehr groß ist. So groß, dass mittlerweile viele der Lehrer und Lehrerinnen die mich unterrichteten in Rente gegangen sind und nur noch wenige, speziell die Erdkundelehrer an dieser Schule unterrichten. Interessant stelle ich es mir allerdings auch vor, speziell Lehrer und Lehrerinnen, die ich selber im Unterricht hatte, heute aus einer anderen Perspektive beobachten zu können. Empfinde ich die gleichen Lehrkörper heute immer noch als fachlich kompetent und durchsetzungsfähig, oder hat sich meine Meinung über einige von ihnen durch mein Studium geändert? Obwohl ich voller Spannung und Neugier in das Praktikum gehe, ist mir doch auch etwas mulmig zu Mute. Aufgrund meines relativ jugendlichen Aussehens habe ich große Bedenken, dass gerade zwischen den Schülerinnen und Schülern eines Abiturjahrgangs und mir der optische Altersunterschied zu gering ist. Ich würde erleichtert aus dem Praktikum herausgehen, wenn ich feststellen würde, dass Akzeptanz und Respekt von Seiten der Schülerinnen und Schüler vorhanden sind.
Innerhalb dieses Fachpraktikums werde ich auch meine allererste Unterrichtsstunde im Fach Geographie selber halten, da ich dazu im erziehungswissenschaftlichen Orientierungspraktikum keine Möglichkeiten hatte. Meine größte Angst ist es, zu merken, dass ich völlig überfordert bin, die Schüler mir keinen Respekt entgegenbringen und ich mich einfach Hilflos und inkompetent fühle.
Inhaltsverzeichnis
- Erwartungen an das Praktikum
- Festlegung der Hospitationsaufgabe
- Verfahren der Unterrichtsbeobachtung
- Definition und Klassifikation von Medien
- Ziele und Funktionen des Einsatzes von Medien im Lernprozess
- Unterschiedliche Medienarten und deren Vor- und Nachteile
- Bilder
- Karikaturen
- Filme
- Karten
- Das Schulbuch
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Thema "Medieneinsatz im Geographieunterricht" im Rahmen der Schulpraktischen Studien. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Rolle von Medien im Geographieunterricht zu analysieren, verschiedene Medienarten zu betrachten und deren Einsatzmöglichkeiten im Hinblick auf die Unterrichtsgestaltung und den Lernerfolg zu bewerten.
- Analyse des Medieneinsatzes im Geographieunterricht
- Klassifizierung und Bewertung verschiedener Medienarten
- Optimierung des Medieneinsatzes für eine effektive Unterrichtsgestaltung
- Untersuchung der Schülerperspektive auf den Medieneinsatz
- Zusammenhänge zwischen Medieneinsatz, Unterrichtsqualität und Lernerfolg
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Erwartungen an das Praktikum: Dieses Kapitel beschreibt die persönlichen Erwartungen der Autorin an das Praktikum. Neben allgemeinen Überlegungen zum Berufsfeld des Lehrers, schildert sie ihre Motivation, sich für das Gymnasium zu entscheiden und die Erfahrungen zu teilen, die sie als Schülerin mit dem Fach Geographie gemacht hat.
- Kapitel 2: Festlegung der Hospitationsaufgabe: In diesem Kapitel legt die Autorin den Schwerpunkt ihrer Hospitation fest: den Medieneinsatz im Geographieunterricht. Sie argumentiert, warum sie diesen Bereich als bedeutsam für den Lernerfolg erachtet und stellt Fragestellungen zur effektiven Nutzung von Medien im Unterricht auf.
- Kapitel 3: Verfahren der Unterrichtsbeobachtung: Die Autorin erläutert das Verfahren, das sie bei der Beobachtung des Unterrichts einsetzen möchte. Sie fokussiert sich auf die direkte Beobachtung, um relevante Daten aus der Unterrichtspraxis zu sammeln und anschließend auszuwerten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen wie Medieneinsatz im Geographieunterricht, Unterrichtsqualität, Lernerfolg, Schülerperspektive, Unterrichtsgestaltung, Medienpädagogik, didaktische Methoden und Unterrichtsforschung. Wichtige Medienarten, die in der Arbeit betrachtet werden, sind Bilder, Karten, Filme, Karikaturen, Schulbücher und digitale Medien.
- Arbeit zitieren
- Ann-Christin Fingerhut (Autor:in), 2008, Festlegung der Hospitationsaufgabe - Medieneinsatz im Geographieunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90071