Die Fragestellung dieser Arbeit ist, inwiefern und in welcher Ausprägung tatsächlich signifikante Zusammenhänge zwischen Vorstandsbezügen und speziellen, vorrangig finanziellen Leistungskennzahlen eines Unternehmens bestehen. Ziel soll es sein, die allgemeine Hypothese der flächendeckenden Ausrichtung von Vorstandsvergütungssystemen an Leistungs- und Finanzkennzahlen zu bestätigen sowie die Gehaltshöhe damit gewissermaßen zu rechtfertigen. Aufgrund dessen, dass es sich beim vorgestellten, öffentlichen Diskurs zur Thematik der gerechten Vorstandsvergütungen insbesondere um ein aktuelles, deutsches Phänomen handelt und um das Vorhandensein relevanter, valider Daten zu gewährleisten, wird sich die Untersuchung dabei auf die DAX30-Unternehmen (im Folgenden DAX) konzentrieren.
Die Arbeit gibt im Folgenden zunächst eine theoretische Erläuterung zum Thema und beschreibt diesbezüglich insbesondere den Shareholder-Value-Ansatz und theoretische Erklärungsansätze für die Bestimmung der Vorstandsvergütung. Darauf aufbauend werden die Leitfragen der Arbeit und die zu prüfenden Hypothesen aufgestellt. Im Anschluss erfolgt die Vorstellung des in der Arbeit untersuchten Datensamples, die erklärenden Variablen werden spezifiziert und die Auswahl der Methodik für die empirische Untersuchung begründet. Im darauffolgenden Kapitel wird die lineare Regressionsdiagnostik durchgeführt und die erklärenden Variablen sowie das Gesamtmodell auf ihre Güte getestet. Abschließend werden die Ergebnisse der empirischen Analyse ausgewertet und resümierend Bezug auf die Hypothesen genommen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Hintergrund und Hypothesenbildung
- 2.1 Ausrichtung des Managements am Shareholder-Value-Ansatz
- 2.2 Theoretische Erklärungsansätze
- 2.3 Hypothesenbildung
- 3 Datenbasis und methodisches Vorgehen
- 3.1 Datengrundlage
- 3.2 Definition der Variablen
- 3.3 Methodik
- 4 Lineare Regressionsdiagnostik
- 4.1 Güte der Kleinste-Quadrate-Schätzung
- 4.2 Nichtlinearität
- 4.3 Erwartungswert der Residuen
- 4.4 Heteroskedastizität
- 4.5 Multikollinearität
- 4.6 Normalverteilung der Residuen
- 5 Ergebnisse der empirischen Untersuchung
- 5.1 Betrachtungszeitraum 2008
- 5.2 Betrachtungszeitraum 2016
- 5.3 Vergleich der Betrachtungszeiträume
- 5.4 Rückgriff auf die Hypothesen
- 6 Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der empirischen Analyse der Determinanten der Vorstandsvergütung im DAX30. Sie untersucht die Einflussfaktoren auf die Höhe der Vorstandsvergütung und analysiert, inwiefern diese mit dem Erfolg des Unternehmens korrelieren.
- Analyse der Determinanten der Vorstandsvergütung im DAX30
- Untersuchung der Korrelation zwischen Vorstandsvergütung und Unternehmenserfolg
- Bewertung des Einflusses des Shareholder-Value-Ansatzes auf die Vergütungsstrukturen
- Empirische Überprüfung theoretischer Erklärungsansätze
- Diskussion der Relevanz des VorstAG und seiner Auswirkungen auf die Vorstandsvergütung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Dieses Kapitel führt in die Thematik der Vorstandsvergütung ein und beleuchtet die aktuelle Diskussion um die Angemessenheit von Vorstandsgehältern in Deutschland. Das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) und dessen Auswirkungen werden kurz vorgestellt.
- Kapitel 2: Theoretischer Hintergrund und Hypothesenbildung
In diesem Kapitel werden die theoretischen Grundlagen der Vorstandsvergütung beleuchtet, insbesondere der Shareholder-Value-Ansatz und die damit verbundenen Erklärungsansätze. Anhand der Literatur werden verschiedene Einflussfaktoren auf die Vorstandsvergütung identifiziert und Hypothesen für die empirische Untersuchung aufgestellt.
- Kapitel 3: Datenbasis und methodisches Vorgehen
Dieses Kapitel beschreibt die verwendeten Datenquellen und erläutert die Definition der relevanten Variablen für die empirische Untersuchung. Es wird auf die gewählte Methodik – die lineare Regression – eingegangen.
- Kapitel 4: Lineare Regressionsdiagnostik
Hier werden die Ergebnisse der Regressionsanalyse hinsichtlich verschiedener Gütekriterien geprüft, um sicherzustellen, dass die Schätzungen valide und zuverlässig sind. Dazu werden Tests auf Nichtlinearität, Heteroskedastizität, Multikollinearität und die Normalverteilung der Residuen durchgeführt.
- Kapitel 5: Ergebnisse der empirischen Untersuchung
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der empirischen Untersuchung dargestellt und interpretiert. Die Ergebnisse der Regressionsanalysen für die beiden Betrachtungszeiträume 2008 und 2016 werden getrennt vorgestellt und schließlich miteinander verglichen. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf die zuvor aufgestellten Hypothesen diskutiert.
Schlüsselwörter
Vorstandsvergütung, DAX30, Shareholder-Value-Ansatz, Empirische Analyse, Lineare Regression, VorstAG, Unternehmenserfolg, Kennzahlen, EBIT, Marktkapitalisierung, Einflussfaktoren, Hypothesenbildung, Regressionsdiagnostik, Gütekriterien, Heteroskedastizität, Multikollinearität, Normalverteilung.
- Arbeit zitieren
- Tim Jakobeit (Autor:in), 2018, Empirische Analyse der Determinanten der Vorstandsvergütung im DAX30, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/900915