Diese Arbeit soll sich auf die Konstruktion von Geschlecht in militärischen Organisationen konzentrieren. Im Anschluss daran soll mithilfe der Studie "Truppenbild ohne Dame?" in der Bundeswehr nach Zusammenhängen von konstruierten Geschlechtsidentitäten und der Marginalisierung und Diskriminierung von Frauen in Kampftruppen gesucht werden.
Zuerst wird allgemein in das Thema der Konstruktion von Geschlecht eingeführt. Mithilfe von Therese Steffens Buch „"Gender" über Geschlechterforschung und weiteren Beiträgen von Candace West sowie Regine Gildemeister soll der Genderbegriff und die Thematik des "Doing Gender", also der durchgehend reproduzierten Konstruktion von Geschlecht, zusammengefasst präsentiert werden. Im Anschluss daran wird explizit auf die Konstruktion von "Männlichkeiten" und "Weiblichkeit" innerhalb und durch das Militär eingegangen. Denn explizit die Rollen von "hegemonialer Männlichkeit" und "schwacher Weiblichkeit" scheinen einen erheblichen Einfluss auf die Legitimation von Geschlechtshierarchien in der Gesellschaft und vor allem auch in militärischen Organisationen zu haben. Somit könnten sie Aufschlüsse über eine Marginalisierung von Frauen innerhalb der Bundeswehr liefern. Es soll einer geschlechtsbezogenen Diskriminierung innerhalb der Bundeswehr auf den Grund gegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Geschlecht als soziale Konstruktion
- Begriffsklärung „Gender“
- „Doing Gender“
- Geschlechterverhältnisse im Militär
- „Männlichkeit“ im Militär
- „Weiblichkeit“ im Militär
- „Tokenisierung“
- Frauen als Token im Militär?
- Analyse der Bundeswehr
- „Truppenbild ohne Dame?“
- Geschlechterverständnis in der Bundeswehr
- Tokenisierung von Frauen in der Bundeswehr
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Konstruktion von Geschlecht in militärischen Organisationen und analysiert die Marginalisierung von „Weiblichkeit“ in diesem Kontext, insbesondere innerhalb der Bundeswehr.
- Das Konzept des „Doing Gender“ und die soziale Konstruktion von Geschlecht.
- Die Herausbildung spezifischer „Männlichkeiten“ und „Weiblichkeiten“ im militärischen Kontext.
- Der Begriff der „Tokenisierung“ und seine Relevanz für die Diskriminierung von Frauen in der Bundeswehr.
- Die Analyse der Studie „Truppenbild ohne Dame?“, um das Geschlechterverständnis und die Tokenisierung von Frauen in der Bundeswehr zu beleuchten.
- Die Ursachen und Folgen der Marginalisierung von Frauen in militärischen Organisationen.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Thematik der Konstruktion von Geschlecht in militärischen Organisationen vor und skizziert die Relevanz des Themas, insbesondere im Kontext der Bundeswehr.
- Das Geschlecht als soziale Konstruktion: Dieses Kapitel erläutert den Genderbegriff und seine Entwicklung, sowie das Konzept des „Doing Gender“, um die sozial konstruierte Natur von Geschlecht zu verdeutlichen.
- Geschlechterverhältnisse im Militär: Das Kapitel beleuchtet die Konstruktion von „Männlichkeiten“ und „Weiblichkeiten“ im Militär und erklärt den Begriff der „Tokenisierung“ als eine Form der Diskriminierung.
- Analyse der Bundeswehr: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Studie „Truppenbild ohne Dame?“ und untersucht das Geschlechterverständnis und die Tokenisierung von Frauen in der Bundeswehr.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Gender, Doing Gender, Männlichkeit, Weiblichkeit, Tokenisierung, Marginalisierung, Diskriminierung, Bundeswehr, Geschlechterverhältnis, und militärische Organisationen.
- Quote paper
- Julian Borchard (Author), 2019, Frauen in der Bundeswehr. Geschlechterbezogene Diskriminierung in militärischen Organisationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/901602