Die Konzeptidee der Lebensweltorientierung wirft auf Ebene der Anforderung an der Umsetzung Parallelen auf und spielt in der historischen Gegebenheit von sozialer Arbeit eine wichtige Rolle. Um den Zusammenhang zwischen der Lebensweltorientierung und sozialer Arbeit besser verstehen zu können, setzt sich diese Arbeit mit der Frage auseinander: Welchen Einfluss gibt der Ansatz der Lebensweltorientierung für eine Profession der sozialen Arbeit?
Jeder einzelne Mensch erlebt seinen eigenen individuellen Tag. Der Tag kann dabei aus verschiedenen Mustern, Abläufen und Ritualen bestehen, aus Hobbys, Aktivitäten und im Miteinander mit anderen Menschen. Tag ein Tag aus, so wird diese alltägliche Zeit die der Mensch am Tag verbringt zu seiner eigenen individuellen und persönlichen Lebenswelt. Die Lebenswelt des Menschen formt sich dabei durch die eigenen Erfahrungen und Gegebenheiten des Individuums.
Doch in Phasen des Lebens können immer unvorhersehbare Schicksalsschläge oder andere Problemsituationen auftreten, die in die Lebenswelt des betroffenen Menschen eingreifen und die Struktur sowie das Gleichgewicht des Menschen ins Wanken bringen können. Wie stark der Betroffene von den Umständen getroffen ist, unterscheidet sich dabei nach individuellem Verhalten, kann aber manch einen so stark beeinflussen, dass dieser in seiner eigenen Lebenswelt nicht mehr zurecht findet. Um hier, bei diesem von Not betroffenen Menschen, in der Hilfe zur Neuorientierung anzusetzen, gibt das Konzept der Lebensweltorientierung, auf Ebene der Profession soziale Arbeit, eine Möglichkeit der Reflektion und Bewältigung der gegebenen Situation.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Abschnitt - Das Konzept
- Lebenswelt und Alltag
- Die Lebensweltorientierung
- Entwicklung der Lebensweltorientierung
- Maximen der Lebensweltorientierung
- Abschnitt II - Soziale Arbeit
- Gegenstand soziale Arbeit
- Abschnitt III - Schlussteil
- Ausgangspunkt soziale Arbeit & Lebensweltorientierung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss des Ansatzes der Lebensweltorientierung auf die Profession der sozialen Arbeit. Das Konzept der Lebensweltorientierung wird eingehend betrachtet, sowie die Herausforderungen, die seine praktische Umsetzung mit sich bringt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis, wie die Lebensweltorientierung die Praxis der sozialen Arbeit bereichert und eine neue Perspektive auf die Bedürfnisse und Ressourcen von Klienten eröffnet.
- Das Konzept der Lebensweltorientierung und seine Entstehung
- Die Bedeutung der Lebensweltorientierung für die soziale Arbeit
- Die Umsetzung der Lebensweltorientierung in der Praxis
- Herausforderungen und Chancen der Lebensweltorientierung
- Die Rolle der Lebensweltorientierung in der Geschichte der sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit widmet sich dem Konzept der Lebensweltorientierung. Er beleuchtet die enge Verbindung zwischen Lebenswelt, Alltagserfahrungen und der individuellen Gestaltung des Lebens. Der Fokus liegt dabei auf den Dimensionen, die die Lebenswelt eines Menschen prägen und auf die Bedeutung von individuellen Handlungsmustern und Erfahrungen. Die Entstehung und Entwicklung des Konzepts der Lebensweltorientierung wird in Verbindung mit den frühen Schriften von Hans Thiersch beleuchtet.
Der zweite Teil der Arbeit konzentriert sich auf die soziale Arbeit. Er beleuchtet den Gegenstand der sozialen Arbeit und ihre zentralen Aufgaben. Die Arbeit verdeutlicht, wie die Lebensweltorientierung neue Wege in der sozialpädagogischen Praxis eröffnet und eine stärkere Orientierung an den Lebenswelten und Ressourcen von Klienten ermöglicht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Lebensweltorientierung, Soziale Arbeit, Alltag, Lebenswelt, Ressourcen, Lebensgestaltung, Handlungsmuster, Praxis, Profession, Hans Thiersch.
- Arbeit zitieren
- Fabian Kropla (Autor:in), 2020, Lebensweltorientierung und ihr Einfluss auf die Profession der sozialen Arbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/902727