Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, warum Descartes den Täuschergott überhaupt braucht und diesen in den "Meditationes" anführt. Dazu soll zunächst ein allgemeiner Überblick über Descartes und die sechs "Meditationes" gegeben werden. Daran anschließend soll dann auf den genius malignus eingegangen und es soll fest-ehalten werden, was dem Leser über diesen anhand der "Meditationes" durch Descartes selbst offenbart wird. Aufgrund dessen wird dann kurz festgehalten, weshalb Descartes den Täuschergott anführt. In einem weiteren Schritt werden einige andere Forschungsbeiträge und Meinungen zu diesem Thema vorgestellt. Nach jeder vorgestellten Position werden diese auf ihre Kernausssagen reduziert, sodass ein späterer Vergleich im Fazit leichter fällt. Im abschließenden Fazit sollen dann die Meinungen gegeneinander abgewogen, möglicherweise ergänzt oder auch ausgeschlossen werden. Dadurch wird es am Ende möglich sein, die zu Beginn gestellte Frage aufzulösen. Zuletzt sollen dann in einem Ausblick noch tiefergehende Fragestellungen bzw. Themen genannt werden, die in einem nächsten Schritt noch interessant zu untersuchen sein könnten.
Die im Jahre 1641 veröffentlichten "Meditationen über die Grundlagen der Philosophie" des französischen Philosophen René Descartes, die auch unter dem gekürzten Titel "Meditationes" bzw. "Meditationen" geläufig sind, bilden die Begründung des Rationalismus. In diesem Werk nennt Descartes neben seinem berühmten Satz „ego sum, ego existo“, der heute eher unter cogito ergo sum bekannt ist, auch den Begriff des genius malignus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Über René Descartes
- Über die Meditationen über die Grundlagen der Philosophie
- Descartes Betrügergott - Der genius malignus
- Warum braucht Descartes den Täuschergott?
- Fazit und Ausblick
- Fazit
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle des Täuschergottes (genius malignus) in René Descartes' "Meditationen über die Grundlagen der Philosophie". Die Arbeit zielt darauf ab, die Notwendigkeit und Funktion des genius malignus im Rahmen der Meditationen zu verstehen.
- René Descartes' Leben und Werk
- Die "Meditationen über die Grundlagen der Philosophie" als Grundlage des Rationalismus
- Die Rolle des genius malignus im Werk
- Interpretationen und Analysen des genius malignus
- Die Bedeutung des Täuschergottes für Descartes' Philosophie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert eine kurze Biografie Descartes' sowie eine Zusammenfassung seiner "Meditationen über die Grundlagen der Philosophie". Das zweite Kapitel widmet sich dem genius malignus, der als Täuschergott eingeführt wird und seine Rolle im Werk Descartes' beleuchtet. Das dritte Kapitel analysiert die Notwendigkeit des genius malignus, indem es die Frage untersucht, warum Descartes diesen überhaupt benötigt. Die Arbeit untersucht die Rolle des Täuschergottes im Hinblick auf die methodische Zweifelhaftigkeit, die Descartes' Philosophie prägt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der Philosophie Descartes', insbesondere dem Rationalismus, methodischen Zweifel, dem genius malignus, der Erkenntnistheorie und der Suche nach Gewissheit.
- Quote paper
- Elena Andernacht (Author), 2020, Das Prinzip des Täuschergottes. Warum braucht Descartes den Genius Malignus?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/902964