Ein Selbst ist dazu da, um verwirklicht und gefeiert zu werden (Branden, 2003, S.14).
Wir leben in einer Hochleistungsgesellschaft. In den Medien werden Ideale durch Models, Profisportler oder Spitzenunternehmer vorgegeben. Das Bewusstsein von Menschen wird stark durch die Medien geprägt. Was passiert aber mit dem Bewusstsein dieser Menschen, wenn sie plötzlich merken, dass sie anders sind, als die angepriesenen Ideale? Welche Gefühle kommen in ihnen hoch? Ist man deswegen weniger wert als sie? Man fühlt sich vielleicht klein, unbedeutend, hässlich, unfähig. Was passiert mit diesem Selbst, das, wie von Branden beschrieben, verwirklicht und gefeiert werden soll? Die Herausforderung des Themas dieser Arbeit liegt darin, aufzuzeigen, dass die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls bei jedem Mensch, unabhängig von Aussehen, Position oder Alter, möglich ist und dass jeder Mensch dieses ihm per Geburt zustehende Recht realisieren kann.
Selbst-Coaching bedeutet, sich selbst wohlwollend, aktiv und erfolgreich durch die „Ups“ und „Downs“ des Lebens zu führen. (Haasen, 2004, S. 10). Der Gegenstand des Selbst-Coaching hier ist die Steigerung des Selbstwertgefühls. Nach Anselm Grün, ist das Selbstwertgefühl das Wissen um den eigenen Wert, um die eigene Würde, um die Einmaligkeit als Person (Grün, 1995, S. 10).
Die Zielsetzung dieser Hausarbeit ist, aufzuzeigen, wie man in der heutigen Welt, voller Ideale und Perfektionismus, durch Selbst-Coaching das eigene Selbstwertgefühl steigern kann. Bei der Ausarbeitung des Themas gehe ich wie folgt vor: Zunächst werden die Ziele des Selbst-Coaching zur Steigerung des Selbstwertgefühls aufgezeigt. Dabei wird auf die Bedeutung des Selbstwertgefühls eingegangen. Die Strategien zur Steigerung des Selbstwertgefühls werden im darauf folgenden Abschnitt vorgestellt. Die anschließend folgenden konkreten Instrumente machen diese Strategien greifbar und bieten Vorschläge zum Einsatz in dem Alltag. Das Thema wird durch ein kurzes Fazit und einen Ausblick abgerundet.
Inhaltsverzeichnis
1. Herausforderung und Zielsetzung
2. Ziele des Selbst-Coaching zur Steigerung des Selbstwertgefühls
3. Strategien im Selbst-Coaching zur Steigerung des Selbstwertgefühls
3.1 Steigerung des Selbstwertgefühls durch Entdecken der eigenen Einzigartigkeit und Einmaligkeit
3.2 Steigerung des Selbstwertgefühls durch Selbstakzeptanz
3.3 Steigerung des Selbstwertgefühls durch Überdenken mentaler Denkkonzepte
3.4 Steigerung des Selbstwertgefühls durch einen richtigen Umgang mit sich selbst
4. Tools im Selbst-Coaching zur Steigerung des Selbstwertgefühls
4.1 Tools zum Entdecken der eigenen Einzigartigkeit und Einmaligkeit
4.2 Tools zur Selbstakzeptanz
4.3 Tools zum Überdenken mentaler Denkkonzepte
4.4 Tools zum richtigen Umgang mit sich selbst
5. Fazit und Ausblick
6. Thesenpapier
7. Arbeitsbericht
8. Quellenverzeichnis
1. Herausforderung und Zielsetzung
Ein Selbst ist dazu da, um verwirklicht und gefeiert zu werden (Branden, 2003, S.14).
Wir leben in einer Hochleistungsgesellschaft. In den Medien werden Ideale durch Models, Profisportler oder Spitzenunternehmer vorgegeben. Das Bewusstsein von Menschen wird stark durch die Medien geprägt. Was passiert aber mit dem Bewusstsein dieser Menschen, wenn sie plötzlich merken, dass sie anders sind, als die angepriesenen Ideale? Welche Gefühle kommen in ihnen hoch? Ist man deswegen weniger wert als sie? Man fühlt sich vielleicht klein, unbedeutend, hässlich, unfähig. Was passiert mit diesem Selbst, das, wie von Branden beschrieben, verwirklicht und gefeiert werden soll? Die Herausforderung des Themas dieser Arbeit liegt darin, aufzuzeigen, dass die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls bei jedem Mensch, unabhängig von Aussehen, Position oder Alter, möglich ist und dass jeder Mensch dieses ihm per Geburt zustehende Recht realisieren kann.
Das ursprüngliche Thema der Hausarbeit lautete „Strategien und Tools im Selbst-Coaching“. Bei der Thesen-Diskussion in der Veranstaltung vom 6. November 2007 wurde das Thema mit Zustimmung von Prof. Dr. Rosche auf das „Selbst-Coaching zur Steigerung des Selbstwertgefühls“ eingeschränkt.
Selbst-Coaching bedeutet, sich selbst wohlwollend, aktiv und erfolgreich durch die „Ups“ und „Downs“ des Lebens zu führen. (Haasen, 2004, S. 10). Der Gegenstand des Selbst-Coaching hier ist die Steigerung des Selbstwertgefühls. Nach Anselm Grün, ist das Selbstwertgefühl das Wissen um den eigenen Wert, um die eigene Würde, um die Einmaligkeit als Person (Grün, 1995, S. 10).
Die Zielsetzung dieser Hausarbeit ist, aufzuzeigen, wie man in der heutigen Welt, voller Ideale und Perfektionismus, durch Selbst-Coaching das eigene Selbstwertgefühl steigern kann. Bei der Ausarbeitung des Themas gehe ich wie folgt vor: Zunächst werden die Ziele des Selbst-Coaching zur Steigerung des Selbstwertgefühls aufgezeigt. Dabei wird auf die Bedeutung des Selbstwertgefühls eingegangen. Die Strategien zur Steigerung des Selbstwertgefühls werden im darauf folgenden Abschnitt vorgestellt. Die anschließend folgenden konkreten Instrumente machen diese Strategien greifbar und bieten Vorschläge zum Einsatz in dem Alltag. Das Thema wird durch ein kurzes Fazit und einen Ausblick abgerundet.
2. Ziele des Selbst-Coaching zur Steigerung des Selbstwertgefühls
Das Ziel des Selbst-Coaching zur Steigerung des Selbstwertgefühls sehe ich in erster Linie darin, das eigene „Ich“ kennen zu lernen und sich den eigenen Wert bewusst zu machen. Es gilt, sich mit der Frage zu beschäftigen „Wieviel bin ich mir wert?“ und „Was habe ich im Leben verdient?“ (Millman, 2001, S. 25). Das Niveau unseres Selbstwertgefühls hat Einfluss darauf, wie wir handeln; und das wiederum hat einen unmittelbaren Einfluss auf unser Selbstwertgefühl ( randen, 2003, S. 18). Mit anderen Worten, die Dinge, die das Selbstwertgefühl erzeugen, sind gleichzeitig auch ein natürlicher Ausdruck und eine natürliche Konsequenz des Selbstwertgefühls (Branden, 2003, S. 127). Das zeigt, wie wichtig ein gesundes Selbstwertgefühl für einen beruflichen und privaten Erfolg sowie für ein erfülltes Leben ist. Durch die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls soll in einem Menschen der Mut geweckt werden, die Chancen im Leben zu ergreifen und den eigenen Weg zu gehen.
3. Strategien im Selbst-Coaching zur Steigerung des Selbstwertgefühls
Eine Strategie ist kein detaillierter Plan oder Programm mit Anweisungen - vielmehr ist es eine Einheit, die Zusammenhänge und Richtungen für die Handlungen und Entscheidungen einer Person vorgibt (www.uni-weimar.de [3]). Die Strategiewahl im Selbst-Coaching hängt zum einen von der persönlichen Entwicklungsphase des Betroffenen ab und zum anderen von seinen Vorlieben und Bedürfnissen. Viele Wege führen nach Rom, heißt es in einem uralten Sprichwort. Es gibt auch viele Wege, um ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln. Jeder, der durch Selbst-Coaching daran arbeiten will, sollte genau überlegen, welche Wege er dabei gehen möchte. Ich habe mir vier Strategien zur Steigerung des Selbstwertgefühls ausgesucht und ausgearbeitet.
3.1 Steigerung des Selbstwertgefühls durch Entdecken der eigenen Einzigartigkeit und Einmaligkeit
Die erste Strategie, die ich hier vorstellen möchte, lautet: Einzigartigkeit und Einmaligkeit entdecken. Ein englischer Buchautor und Journalist, Gilbert Keith Chesterton sagte „Jeder auf dieser Erde sollte daran glauben, dass er oder sie der Welt etwas zu geben hat, das sonst kein anderer geben kann.“ (Zitat in Pertl, 2005, S. 192). Beim Selbstwertgefühl geht es nicht nur darum, sich selbst zu vertrauen, sondern vielmehr, seine Einmaligkeit zu entdecken, das Gefühl für die eigene Besonderheit zu entwickeln (Grün, 1995, S. 19-21). Meiner Meinung nach ist dieses Gefühl nicht selbstverständlich. Vielen Menschen fällt es schwer, sich als etwas Einzigartiges zu betrachten. Nicht jeder hat den Mut zu sagen, ich bin nicht so wie die anderen, ich bin einmalig. Man muss sich seine Einzigartigkeit wirklich bewusst machen, vor allem auch die Tatsache, dass es etwas Positives ist. Bei dieser Strategie sollte jedoch darauf geachtet werden, dass man durch das Erleben des Gefühls der Einzigartigkeit und Einmaligkeit sich nicht in Überheblichkeit hineinsteigert.
3.2 Steigerung des Selbstwertgefühls durch Selbstakzeptanz
Mit der zweiten Strategie erfolgt die Steigerung des Selbstwertgefühls durch Selbstakzeptanz. Nach Autor Grün ist „die Annahme seiner selbst“, einer der wichtigsten Wege, ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln (Grün, 1995, S. 53). Nathaniel Branden geht noch einen Schritt weiter und sieht in der Selbstakzeptanz eine Grundvoraussetzung für das Selbstwertgefühl: „Wer sich nicht selbst annimmt, kann kein Selbstwertgefühl haben“ (Branden, 2003, S. 111). Das Konzept der Selbstannahme hat nach Branden drei Bedeutungsebenen. Erstens: Mich selbst annehmen heißt, auf meiner Seite zu stehen - für mich sein. Die Selbstannahme ist also eine Art Selbstbejahung, ein natürlicher Egoismus, auf den man per Geburt ein Anrecht hat. Zweitens: Selbstakzeptanz heißt, die Bereitschaft zu erfahren, dass ich das bin, was ich bin. Es ist die Weigerung, irgendeinen Teil von mir als fremd, als „das bin ich nicht“ anzusehen. Und Drittens: Zur Selbstannahme gehört die Idee des Mitgefühls, sich selbst ein Freund zu sein (Branden, 2003, S. 111-115). Durch die Selbstakzeptanz nimmt man sich als ein Ganzes an, man versöhnt sich mit seinem Selbst und man nimmt es an, so wie es ist. Darin sehe ich zum einen eine große Chance für die persönliche Entwicklung. Man kann erst an etwas arbeiten, wenn man es nicht leugnet. Andererseits sehe ich jedoch die Gefahr, sich gerade in dieser Entwicklung zu bremsen. Wenn man sich selbst annimmt, ohne dabei zu bewerten, was an einem gut oder schlecht ist, strebt man keine Veränderung an, folglich auch keine Entwicklung. Der Autor Eichhorn schreibt in seinem Buch: „Angemessene Selbstakzeptanz ist die Grundvoraussetzung von seelischer Gesundheit, Leistungsfähigkeit und mentalem Auf-der-Höhe-Sein“ (Eichhorn, 2002, S. 95). Dem Wort „angemessen“ möchte ich an dieser Stelle besondere Bedeutung beimessen.
3.3 Steigerung des Selbstwertgefühls durch Überdenken mentaler Denkkonzepte
„Der Geist ist eine eigene Welt für sich, in der die Hölle zum Himmel und der Himmel zu Hölle werden kann“ (Zitat von John Milton in Miedaner, 2006, S. 307). Die Strategie, auf die ich hier eingehen möchte, ist das Überdenken mentaler Denkkonzepte, die uns einschränken. Nach Pertl, kommt jeder Mensch als ein absolut perfektes Wesen, voller positiver Energie und Lebensfreude zur Welt. Die Natur hat uns mit einzigartigen Talenten und Fähigkeiten ausgestattet, die uns dazu befähigen, unsere Träume zu verwirklichen. Doch im Laufe des Lebens werden wir durch negative Gedanken, Ängste, Zweifel (sog. „mentalem Müll“) immer mehr eingeschränkt. Wir bekommen zu hören, dass wir unfähig, zu klein, zu dumm sind, bis wir es endlich selbst glauben. Pertl sagt dazu, wir bekommen einen mentalen Bandwurm (vgl. Pertl, 2005, S. 58). Es sind belastende Gedanken, die uns limitieren und unsere Lebensqualität zerstören. Der Bandwurm baut ganz langsam einen „mentalen Käfig“ um uns herum, der immer enger wird (vgl. Pertl, 2005, S. 59). Dies lässt keinen Raum für ein gesundes Selbstwertgefühl. Deshalb muss man diese einschränkende mentale Muster überdenken und sich von ihnen befreien.
3.4 Steigerung des Selbstwertgefühls durch einen richtigen Umgang mit sich selbst
Die letzte Strategie, die hier vorgestellt werden soll, ist die Steigerung des Selbstwertgefühls durch einen richtigen Umgang mit sich selbst. Wenn man von anderen Menschen in einem unmöglichen Ton angesprochen, kritisiert oder beleidigt wird, empfindet man sofort einen inneren Widerstand. Was geht aber in einem Menschen vor, wenn diese unverschämte Person, er selbst ist? Mit keinem anderen Menschen auf der Welt verbringt man so viel Zeit wie mit sich selbst (vgl. Besser-Siegmund, 2006, S. 64-65). Jeden Tag redet man mit sich selbst, sei es laut oder in Gedanken. Der Ton, in dem es geschieht, ist enorm wichtig. Der Körper ist auch ein Teil von einem selbst, deshalb ist es auch sehr wichtig, ihn zu schonen und zu respektieren. Der alltägliche Umgang mit sich selbst hat einen entscheidenden Einfluss auf das Wohlbefinden und das Selbstwertgefühl und ist nicht zu unterschätzen. Durch den Umgang mit sich selbst symbolisiert man zudem auch nach außen, wie man von anderen Menschen behandelt werden will.
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- Arbeit zitieren
- Ludmilla Deines (Autor:in), 2007, Selbst-Coaching zur Steigerung des Selbstwertgefühls, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90339
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