Bornholm ist eine kleine Insel von 588,4 km², heute Dänemark zugehörig und ca. 40 km südlich der Küste Schonens gelegen. Die Insel war in der nacheiszeitlichen Periode eine isolierte Insel und wurde vom Kontinent abgetrennt durch steigendes Wasser des Ancylus Sees. Die Folge ist eine Kommunikation sich auf das am nächsten benachbarte Festland, Schonen, beziehend. Auch der Einfluss anderer Regionen des Ostseegebietes sollten nicht unterschätzt werden. Bis in die späten 70er Jahre war das Neolithikum auf Bornholm nur durch die Großsteingräber, Einzelfunden und durch einige Deponierungen bekannt. Dies änderte sich jedoch schlagartig mit den ersten Siedlungsarchäologischen Untersuchungen in den frühen achtziger Jahren stark. Heute ist Bornholm in Verbindung mit dem fast 20 jährigen dauernden „Stenalderprojekt“ eines der am besten untersuchten Gebiete im Anbetracht der Siedlungsarchäologie des Neolithikums, nicht nur im Skandinavischen Raum sondern auch in Mittel- und Nordeuropa. Dies besonders im Hinblick auf Siedlungsstrukturen des Früh und- Spätneolithikums.
Die Untersuchungen begannen 1979 bei Runegård und Grødby, wo reiches Material der Trichterbecherkultur (TBK) aus dem Mittelneolithikum geborgen wurde.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- CHRONOLOGIE
- Relative Chronologie
- Absolute Chronologie
- Synthese
- INVENTAR
- Keramik
- Steingeräte
- Bernstein u. Kupfer
- Knochengeräte
- SIEDLUNGSSTRUKTUREN
- Siedlungsstrukturen auf Bornholm
- Haustypologie (Abb. 16)
- Besiedlung im Kontext
- Erdwerke
- WIRTSCHAFTSWEISE
- Botanische Analysen
- Rohstoffvorkommen
- BESTATTUNGSSITTE
- Grabformen
- Quellenkritischer Exkurs
- Grabbeigaben
- Grabformen
- DEPONIERUNGEN
- GESELLSCHAFT
- ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Jüngere Steinzeit auf der Insel Bornholm und beleuchtet dabei die verschiedenen Facetten des Neolithikums in dieser Region. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Chronologie, das Inventar, die Siedlungsstrukturen, die Wirtschaftsweise, die Bestattungsrituale und die Gesellschaft der damaligen Zeit.
- Die Entwicklung der Jüngeren Steinzeit auf Bornholm in Bezug auf relative und absolute Chronologie
- Die Analyse von Artefakten und Funden, die Aufschluss über das Leben der Menschen in der Jüngeren Steinzeit auf Bornholm geben
- Die Erforschung der Siedlungsstrukturen und ihrer Bedeutung im Kontext der Lebensweise der Menschen
- Die Untersuchung der Wirtschaftsweise und der Nutzung von Ressourcen auf der Insel
- Die Analyse der Bestattungsrituale und ihre Bedeutung für die gesellschaftliche Organisation
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung bietet eine Einführung in das Thema und stellt Bornholm als Forschungsgebiet vor.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel behandelt die Chronologie der Jüngeren Steinzeit auf Bornholm, sowohl die relative als auch die absolute Chronologie.
- Kapitel 3: Das Inventar der Jüngeren Steinzeit auf Bornholm wird in diesem Kapitel behandelt, wobei die Schwerpunkte auf Keramik, Steingeräten, Bernstein, Kupfer und Knochengeräten liegen.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Siedlungsstrukturen auf Bornholm, einschließlich der Haustypologie, der Besiedlung im Kontext und der Erdwerke.
- Kapitel 5: Die Wirtschaftsweise der Menschen in der Jüngeren Steinzeit auf Bornholm wird untersucht, insbesondere die botanischen Analysen und die Rohstoffvorkommen.
- Kapitel 6: Dieses Kapitel analysiert die Bestattungsrituale der Jüngeren Steinzeit auf Bornholm, wobei die Schwerpunkte auf den Grabformen und den Grabbeigaben liegen.
Schlüsselwörter
Jüngere Steinzeit, Bornholm, Neolithikum, Chronologie, Inventar, Siedlungsstrukturen, Wirtschaftsweise, Bestattungsrituale, Gesellschaft, Trichterbecherkultur, TRB, Siedlungsarchäologie, Grødbygård, Limensgård, Botanische Analysen, Rohstoffvorkommen, Grabformen, Grabbeigaben, Deponierungen.
- Arbeit zitieren
- Hilthart Pedersen (Autor:in), 2006, Die jüngere Steinzeit auf Bornholm, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90340