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Die Genera Orationis in Jean Racines "Andromaque"

Title: Die Genera Orationis in Jean Racines "Andromaque"

Term Paper , 2019 , 12 Pages , Grade: 1,3

Autor:in: Anna Buhl (Author)

French Studies - Literature
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Summary Excerpt Details

Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutung der antiken Rhetorik und ihrer Redegattungen, die sogenannten "genera orationis," für die französische Literatur des 17. Jahrhunderts, insbesondere anhand von Jean Racines Tragödie "Andromaque," zu analysieren. Die antike Rhetorik bildet einen wichtigen Hintergrund für das Verständnis der Struktur und der rhetorischen Elemente in Racines Werk, wodurch die Wirkung auf das Publikum und die komplexen zwischenmenschlichen Beziehungen der Figuren besser nachvollzogen werden können.

Im ersten Teil dieser Arbeit erfolgt eine theoretische Einführung in die drei Redegattungen der antiken Rhetorik – das Gerichtsgenre (genus iudicale), das Beratungsgenre (genus deliberativum) und das Lobgenre (genus demonstrativum). Jedes dieser Genera dient unterschiedlichen Zwecken und behandelt das Verhältnis von Redner, Publikum und Redegegenstand auf spezifische Weisen.

Im zweiten Abschnitt wird die Anwendung der genera orationis in Jean Racines "Andromaque" näher beleuchtet. Die Tragödie zeichnet sich durch komplexe Figurenkonstellationen und emotionale Konflikte aus, die durch verschiedene rhetorische Strategien und Dialoge dargestellt werden. Insbesondere die Verwendung des Gerichtsgenres und des Beratungsgenres in den Dialogen zwischen den Figuren wird analysiert, um herauszufinden, wie Racine diese Elemente einsetzt, um seine dramatischen Effekte zu erzielen.

Einzelne Szenen und Passagen aus "Andromaque" werden als Beispiele herangezogen, um die Anwendung der genera orationis zu veranschaulichen. Dabei wird auch auf stilistische Merkmale und rhetorische Figuren eingegangen, die die Überzeugungskraft der Figuren und die emotionale Wirkung auf das Publikum verstärken.

Abschließend fasst das Fazit die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf die Bedeutung der antiken Rhetorik für die französische Literatur des 17. Jahrhunderts. Die Analyse der generischen Anwendung in "Andromaque" ermöglicht es, die subtilen rhetorischen Elemente in Racines Tragödie besser zu verstehen und die Komplexität der Figureninteraktionen in ihrem vollen Umfang zu schätzen.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die genera orationis in der rhetorischen Tradition
  • Die genera orationis in Andromaque
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Anwendung der antiken Redegattungen (genera orationis) in Jean Racines Tragödie "Andromaque". Das Hauptziel ist es, die rhetorischen Strategien Racines zu analysieren und aufzuzeigen, wie er die verschiedenen Redegattungen einsetzt, um spezifische Wirkungen beim Publikum hervorzurufen.

  • Die drei genera orationis (genus iudicale, genus deliberativum, genus demonstrativum) in der antiken Rhetorik
  • Die Anwendung der genera orationis in Racines "Andromaque"
  • Die rhetorischen Funktionen der verschiedenen Redegattungen in der Tragödie
  • Die Verbindung von rhetorischen Stilmitteln und emotionaler Wirkung
  • Die Gestaltung von Dialogen und Monologen im Kontext der genera orationis

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der antiken Redegattungen (genera orationis) und deren Einfluss auf die französische Literatur des 17. Jahrhunderts ein. Sie skizziert die zentrale Rolle dieser Redegattungen in Racines "Andromaque" und kündigt die Analyse der rhetorischen Strategien des Autors an. Der Fokus liegt auf der Untersuchung, wie Racine die genera orationis einsetzt, um bestimmte emotionale und dramatische Effekte zu erzielen und das Publikum zu beeinflussen.

Die genera orationis in der rhetorischen Tradition: Dieses Kapitel beschreibt die drei antiken Redegattungen: die Gerichtsrede (genus iudicale), die Beratungsrede (genus deliberativum) und die Fest- oder Prunkrede (genus demonstrativum). Es erläutert die jeweilige Absicht, den Kontext (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) und die beabsichtigten emotionalen Wirkungen (z.B. Sévérité, Douceur, Crainte, Espérance, Plaisir) jeder Gattung. Der Kapitel veranschaulicht, wie der Redner durch die Wahl der passenden Redegattung und des entsprechenden Stils (genera dicendi) das Publikum zu beeinflussen versucht. Es wird auf die Verbindungen zwischen den Gattungen und deren Überschneidungen hingewiesen. Das Kapitel verweist auf bedeutende Rhetoriker wie Aristoteles und Cicero und ihre Definitionen der genera orationis.

Die genera orationis in Andromaque: Dieses Kapitel analysiert die Anwendung der genera orationis in Racines "Andromaque". Es zeigt auf, wie Racine das genus iudicale und das genus deliberativum in den Dialogen und Monologen der Tragödie einsetzt, um sowohl gerichtliche als auch politische und emotionale Konflikte darzustellen. Die Analyse konzentriert sich auf die rhetorischen Mittel, die Racine verwendet, um die verschiedenen Redegattungen zu charakterisieren und ihre Wirkung zu verstärken. Ein Beispiel aus dem Stück wird herangezogen, um die Verwendung von Stilelementen im genus iudicale zu veranschaulichen, indem es die Szene zwischen Pyrrhus und Hermione im Detail untersucht und die rhetorischen Figuren (z.B. rhetorische Fragen, Verwendung des "Du") und die emotionalen Wirkungen analysiert.

Schlüsselwörter

Genera orationis, Jean Racine, Andromaque, Rhetorik, genus iudicale, genus deliberativum, genus demonstrativum, Tragödie, französische Literatur, Stilfiguren, Emotionen, Wirkung.

Häufig gestellte Fragen zu: Anwendung der Genera Orationis in Racines Andromaque

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit analysiert die Anwendung der antiken Redegattungen (genera orationis) in Jean Racines Tragödie "Andromaque". Der Fokus liegt auf Racines rhetorischen Strategien und wie er diese Gattungen einsetzt, um spezifische Wirkungen beim Publikum zu erzielen.

Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?

Das Hauptziel ist die Analyse der rhetorischen Strategien Racines in "Andromaque". Es soll aufgezeigt werden, wie die verschiedenen Redegattungen (genus iudicale, genus deliberativum, genus demonstrativum) eingesetzt werden, um emotionale und dramatische Effekte zu erzeugen und das Publikum zu beeinflussen.

Welche Themen werden behandelt?

Die Arbeit behandelt die drei genera orationis in der antiken Rhetorik, deren Anwendung in "Andromaque", die rhetorischen Funktionen der Gattungen in der Tragödie, die Verbindung von rhetorischen Stilmitteln und emotionaler Wirkung sowie die Gestaltung von Dialogen und Monologen im Kontext der genera orationis.

Wie ist die Arbeit strukturiert?

Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über die genera orationis in der rhetorischen Tradition, ein Kapitel über die Anwendung der genera orationis in "Andromaque" und ein Fazit. Die Einleitung führt in das Thema ein und skizziert die Analyse der rhetorischen Strategien Racines. Das zweite Kapitel beschreibt die drei antiken Redegattungen und deren Wirkung. Das dritte Kapitel analysiert die Anwendung dieser Gattungen in Racines Werk.

Welche antiken Redegattungen werden untersucht?

Die Arbeit untersucht die drei klassischen Redegattungen: die Gerichtsrede (genus iudicale), die Beratungsrede (genus deliberativum) und die Fest- oder Prunkrede (genus demonstrativum).

Wie werden die genera orationis in "Andromaque" angewendet?

Das Kapitel über "Andromaque" analysiert, wie Racine das genus iudicale und das genus deliberativum in Dialogen und Monologen einsetzt, um gerichtliche, politische und emotionale Konflikte darzustellen. Die Analyse konzentriert sich auf die rhetorischen Mittel, die Racine zur Charakterisierung und Verstärkung der Wirkung der Redegattungen verwendet. Ein Beispiel aus dem Stück veranschaulicht die Verwendung von Stilelementen im genus iudicale.

Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?

Die relevanten Schlüsselwörter sind: Genera orationis, Jean Racine, Andromaque, Rhetorik, genus iudicale, genus deliberativum, genus demonstrativum, Tragödie, französische Literatur, Stilfiguren, Emotionen, Wirkung.

Welche Rhetoriker werden erwähnt?

Die Arbeit verweist auf bedeutende Rhetoriker wie Aristoteles und Cicero und deren Definitionen der genera orationis.

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Details

Title
Die Genera Orationis in Jean Racines "Andromaque"
College
University of Münster
Grade
1,3
Author
Anna Buhl (Author)
Publication Year
2019
Pages
12
Catalog Number
V903514
ISBN (eBook)
9783346200778
ISBN (Book)
9783346200785
Language
German
Tags
andromaque genera jean orationis racines
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Anna Buhl (Author), 2019, Die Genera Orationis in Jean Racines "Andromaque", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/903514
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