Die folgende Ausarbeitung setzt sich mit der Fragestellung auseinander, ob die dienstliche Beurteilung ein werteorientiertes Führungsinstrument in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens darstellt. Die Grundlage hierfür stellt der Artikel „Die dienstliche Beurteilung – ein werteorientiertes Führungsinstrument?“ von Friederike Sturm. Ihr Artikel, der sich auf staatliche Verwaltungen bezieht, wird in Kapitel zwei in Thesen zusammengefasst. Kapitel drei setzt sich kritisch-diskursiv mit diesen Thesen auseinander und transferiert diese in Sozial- und Gesundheitsdienste. Ob hieraus resultierend die dienstliche Beurteilung ein werteorientiertes Führungsinstrument für Sozial- und Gesundheitsdienste bietet, behandelt Kapitel vier. Die Leiterin des Projektteams Personalentwicklung im Bayerischen Staatsministerium, Friederike Sturm, geht in ihrem Artikel der Fragestellung nach, ob die dienstliche Beurteilung in Staatsverwaltungen ein werteorientiertes Führungsinstrument darstellt. Dabei stehen die Inhalte und Aufgaben einer dienstlichen Beurteilung, sowie der Beurteiler selbst im Focus.
Kritisch gegenüber dienstlichen Beurteilung in Verwaltungen ist häufig die Öffentlichkeit, da ihrer Meinung nach „... das berufliche Fortkommen im öffentlichen Dienst allein vom Senioritätsprinzip abhinge.“ Die Wirtschaft auf der anderen Seite argumentiert dagegen und sieht für die berufliche Weiterentwicklung „...Werte wie Engagement, Leistungsbereitschaft und soziale Kompetenz...“ als unabkömmlich.
Als Grundlage staatlicher Werte in öffentlichen Einrichtungen lassen sich zum einen die Verfassung, zum anderen das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland heranziehen. Hieraus resultiert: - Das Grundgesetz als Basis der Werteorientierung
Insbesondere sind die Werte der unantastbaren Würde des Menschen , Frieden und Gerechtigkeit als Grundlage der menschlichen Gemeinschaft , das Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung , die Gleichheit aller Menschen , die Glaubensfreiheit , sowie die Meinungsfreiheit festzuhalten.
Friederike Sturm definiert Werte als „... bewusste und unbewusste Motive, die das Urteilen, Planen und Handeln leiten.“ Es lassen sich wie folgt ableiten:
- Werte geben Orientierung und setzen Maßstäbe
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2.,,Die dienstliche Beurteilung - ein werteorientiertes Führungsinstrument?“.
- 3. Fünf Thesen der werteorientierten dienstlichen Beurteilung im Kontext von Sozial- und Gesundheitsdiensten
- 3.1. Das Grundgesetz als Basis der Werteorientierung..
- 3.2. Werte geben Orientierung und setzen Maßstäbe.......
- 3.3. Der Beurteiler muss ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Gewissenhaftigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Unvoreingenommenheit besitzen......
- 3.4. Führungskräfte müssen ihre Verantwortung erkennen und wahrnehmen.....
- 3.5. Mitarbeiterförderung und Mitarbeitermotivation als Führungsaufgabe.….……......
- 4. Die dienstliche Beurteilung – ein werteorientiertes Führungsinstrument in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens?.
- Literaturverzeichnis..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit der Frage, ob die dienstliche Beurteilung als werteorientiertes Führungsinstrument in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens fungieren kann. Die Arbeit basiert auf dem Artikel „Die dienstliche Beurteilung - ein werteorientiertes Führungsinstrument?\" von Friederike Sturm, der sich auf staatliche Verwaltungen konzentriert. Die Arbeit analysiert die von Sturm präsentierten Thesen und untersucht deren Übertragbarkeit auf den Kontext von Sozial- und Gesundheitsdiensten.
- Die Rolle des Grundgesetzes als Grundlage für eine wertebasierte Führung
- Die Bedeutung von Werten für Orientierung und die Festlegung von Maßstäben in der Führung
- Die Anforderungen an den Beurteiler hinsichtlich Einfühlungsvermögen, Gewissenhaftigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Unvoreingenommenheit
- Die Verantwortung von Führungskräften und deren Aufgaben in Bezug auf Mitarbeiterförderung und -motivation
- Die Übertragbarkeit der Thesen auf den Kontext von Sozial- und Gesundheitsdiensten
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert den theoretischen Hintergrund, der auf dem Artikel von Friederike Sturm basiert.
Kapitel 2 fasst die Thesen aus Sturms Artikel zusammen, welche sich auf die dienstliche Beurteilung in staatlichen Verwaltungen beziehen.
Kapitel 3 analysiert die Thesen aus Kapitel 2 kritisch und diskutiert deren Transferierbarkeit in den Kontext von Sozial- und Gesundheitsdiensten. Es werden dabei die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten dieser Arbeitsbereiche berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche der dienstlichen Beurteilung, werteorientierte Führung, Sozial- und Gesundheitsdienste, Grundgesetz, Mitarbeiterförderung, Mitarbeitermotivation, Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen. Die Arbeit analysiert, wie die in staatlichen Verwaltungen angesiedelten Konzepte der werteorientierten dienstlichen Beurteilung auf den Kontext der Sozial- und Gesundheitsdienste übertragen werden können.
- Arbeit zitieren
- Sven Werny (Autor:in), 2006, Die dienstliche Beurteilung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90441