Mit dem Tarifkompromiss im Jahre 1984 in der Metal- und Druckindustrie sowie durch weitere Abschlüsse anderer Gewerkschaften und Tarifbereiche wurde eine vehemente arbeitszeitpolitische Diskussion ausgelöst. Diese bezog sich zum einen auf die Gestaltung von betrieblichen Arbeitszeitregelungen und deren Dimensionen, zum anderen auf die soziokulturellen Rahmenbedingungen mit ihrer besonderen Problemfelder. Die Gestaltung der Arbeitszeiten nimmt unter den familienfreundlichen Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine besonders wichtige Stellung ein. Die Zeitgestaltung zählt zu den größten Engpassfaktoren wenn es darum geht, berufliche und familiäre Aufgaben „unter einen Hut zu bringen“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Wandel der Arbeitszeiten und die Folgen
- Soziale Desynchronisation durch Ausdifferenzierung
- Unsicherheiten in der Zeitplanung
- Die Arbeitszeitwünsche der Beschäftigten
- Herausforderungen an die Tarifparteien
- Die gewerkschaftliche Haltung
- Neue Herausforderungen an die Arbeitgeber
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Herausforderungen der Arbeitszeitgestaltung im Hinblick auf soziale Verträglichkeit und Familienfreundlichkeit. Der Fokus liegt auf der Veränderung der Arbeitszeiten und den Folgen für die Beschäftigten sowie den daraus resultierenden Herausforderungen für Tarifparteien.
- Wandel von starren zu flexiblen Arbeitszeiten und die Folgen für die Beschäftigten
- Soziale Desynchronisation durch Ausdifferenzierung von Arbeitszeiten
- Arbeitszeitwünsche der Beschäftigten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- Herausforderungen für Tarifparteien in Bezug auf Arbeitszeitregelungen
- Konsequenzen für Beschäftigte und Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeitszeitgestaltung ein und stellt die Bedeutung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf dar. Sie beleuchtet die Auswirkungen der Flexibilisierung der Arbeitszeiten auf die soziale Desynchronisation und die damit einhergehenden Herausforderungen. Kapitel 2 betrachtet die Folgen des Wandels von starren zu flexiblen Arbeitszeiten und untersucht die Auswirkungen auf die sozialen Kontakte, die Freizeitorganisation und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Kapitel 2.1 analysiert die zunehmende Ausdifferenzierung individueller Zeitmuster, die zu sozialer Desynchronisation führt. Kapitel 3 beschäftigt sich mit den Arbeitszeitwünschen der Beschäftigten und zeigt die Herausforderungen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf.
Schließlich stellt Kapitel 4 die Herausforderungen an die Tarifparteien dar und untersucht die gewerkschaftliche Haltung sowie die neuen Herausforderungen für die Arbeitgeber.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Arbeitszeitgestaltung, soziale Verträglichkeit, Familienfreundlichkeit, Flexibilisierung, Individualisierung, Desynchronisation, Tarifparteien, Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
- Arbeit zitieren
- Dr.rer.pol. Ufuk Altun (Autor:in), 2007, Sozialverträgliche und familiengerechte Arbeitszeitgestaltung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90495