Volkswirtschaftliche Implikationen für den E-Commerce im Bankenbereich


Seminararbeit, 2000

17 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 E-Commerce
2.1 Segmentierung des E-Commerce
2.2 Spezifizierung der Geschäftsmodelle im Bankwesen

3. Traditionelles Banking versus E-Banking
3.1 Geschäftsmodelle im Bankensektor: Definition, Unterschiede, Beispiele
3.2 Aktuelle Situation und Prognose der Umsatzentwicklung im E-Banking
3.3 Vorteile des E-Banking für den Privatkunden

4. Volkswirtschaftliche Implikationen für den E-Commerce im Bankenbereich
4.1 Ausgangsbasis
4.2 Zukünftige Entwicklung
4.2.1 Veränderung des Wettbewerbs
4.2.2 Unternehmenskooperationen als Folge des sich verändernden Wettbewerbs
4.3 Veränderungen in der Struktur des Bankensektors
4.3.1 Erscheinungsbild der Banken
4.3.2 Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation im Bankwesen
4.3.3 Outsourcing als ein Nebeneffekt des E-Commerce und der technologischen Entwicklung
4.4 Abschließende Betrachtung und strategische Ansätze

1. Einleitung

Durch die technologische Entwicklung und den verstärkten Einsatz der Informations-Technik (IT) verändern sich nicht nur Vertriebswege auf bestehenden Märkten. Es werden auch neue Märkte erschlossen und die Zugangsbarrieren der etablierten Märkte aufgeweicht.

In den letzten Jahren ist nicht nur der IT-Sektor gewachsen, er hat auch massive Veränderungen in anderen Sektoren ausgelöst. Wurden IT-Produkte früher vor allem zur Optimierung interner Abläufe in Unternehmen genutzt, so verändern diese mittlerweile auch traditionelle Geschäftsmodelle und das externe Bild vieler Unternehmen.

Das Bankgewerbe wird durch diese Entwicklung direkt betroffen, da es sich hier um eine informationsabhängige Branche handelt.

Nach einer durch die IT-Entwicklung ausgelösten internen Umstrukturierung, in welcher Arbeitsprozesse automatisiert und dadurch effizienter gestaltet wurden, wird nun schon seit einigen Jahren von vielen Banken die Möglichkeit alternativer Zugriffswege des Kunden auf die Bankdienstleistungen angeboten. Der Umfang reicht hierbei vom Telefon-Banking bis zum Electronic-Banking über das Internet.

Eine zentrale Rolle wird in Zukunft das Internet als Kanal zu einer Bank einnehmen. Das Internet bildet die Plattform auf der sich der E-Commerce und damit das E-Banking abspielt. Es stellt sich die Frage, wie sich der Bankenbereich in Zukunft verändern wird. Das Erscheinungsbild traditioneller Banken wird sich von dem heutigen unterscheiden. Die Banken werden einer anderen Wettbewerbssituation ausgesetzt sein und sich Konkurrenten stellen müssen, die bisher nicht existent waren.

Diese Arbeit soll untersuchen, welche volkswirtschaftlichen Implikationen durch die Entwicklungen im IT-Bereich auf den Bankensektor folgen.

Das Kapitel 2 bietet einen kurze Darstellung des E-Commerce und leitet zur aktuellen Situation des E-Commerce im Bankenbereich im Kapitel 3 über. Dies schafft die Grundlage für die Überlegungen im Kern der Arbeit, welcher in Kapitel 4 behandelt wird.

Weiterhin muß noch erwähnt werden, daß die angeführten Zahlenwerte in Kapitel 3.2 und 4.1 lediglich eine Indikatorfunktion für das potentielle Wachstum der genannten Bereiche besitzen. Man muß davon ausgehen, daß die tatsächliche Werte aktuell weitaus höher liegen.

2. E-Commerce

Im folgenden Kapitel soll betrachtet werden, welche Eigenschaften und Annahmen der E- Commerce im allgemeinen und in der Anwendung im Bankensektor hat.

Definition des Begriffes „E-Commerce“:

E-Commerce ermöglicht die umfassende, digitale Abwicklung der Geschäftsprozesse zwischen Unternehmen und deren Kunden über öffentliche und private Netze.[1]

Im Bankenbereich bedeutet dies für den Kunden die Durchführung aller möglichen Transaktionen ( Überweisungen, Daueraufträge, Depotverwaltung etc. ) über öffentliche Netze!

Folgende Interaktionsmodelle sind hierbei möglich:

- Business to Business (B2B)

Ein Beispiel hierfür sind geschäftliche Transaktionen, welche z.B. zwischen zwei Geschäftsbanken getätigt werden.

- Business to Consumer (B2C)

In diese Kategorie fallen alle Bereiche in denen vom Konsument auf ein spezifisches Angebot zugegriffen werden kann.

- Consumer to Consumer (C2C)

Beispielhaft hierfür sind Auktionsplattformen im Internet, die den Handel zwischen den Internetnutzern ermöglichen (siehe http://letsbuyit.com )

- Consumer to Business (C2B)

Zu dieser Kategorie gehören Internet-Plattformen, die Privatpersonen die Möglichkeit geben ein Angebot an geschäftliche Nutzer zu machen. Zu diesem Bereich gehören beispielsweise Job-Vermittlungen im Internet (siehe http://www.careerbase.de ).

Im folgenden soll das Interaktionsmodell Business to Consumer betrachtet werden, da es die Grundlage der volkswirtschaftlichen Implikationen darstellt.

2.1 Segmentierung des E-Commerce

E-Commerce wird grundsätzlich in 2 Segmente unterteilt[2]:

- Horizontale Portale
- Vertikale Portale

(1) Horizontale Portale kann man allgemein als Dienste definieren, die große Mengen von wiederkehrendem Traffic[3] erzeugen und hierfür verschiedene weitgefächerte Funktionalitäten anbieten. Bespiele hierfür sind der Internetprovider AOL (http://www.aol.com) oder Yahoo! (http://www.yahoo.com), ursprünglich als reine Internetsuchmaschine konzipiert. Inzwischen bieten AOL und Yahoo! ein breites Spektrum von Internetdienstleistungen an.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(2) Vertikale Portale sind hingegen virtuelle Orte an denen spezifisch ausgerichtete Inhalte dargestellt werden. Dies steht im Gegensatz zu den horizontalen Portalen, die eine Vielzahl von verschiedenen Diensleistungen anbieten

Diese vertikalen Electronic Business Commerces (ECBs) sind vor allem auf die Entwicklung eines Markennamens konzentriert, was zu einem Wachstum der Seitenbesucherzahl und dadurch zu einem festen Kundenstamm führen soll. Ein Beispiel hierfür ist der virtuelle Buchhandel Amazon (siehe unten).

Beispiel für ein vertikales Portal (Quelle: http://www.amazon.de)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Diese Segmente kann man auch als Geschäftsmodelle im Bereich des E-Commerce betrachten.

Der nachfolgende Abschnitt wird den Unterschied zwischen den beiden Segmenten darstellen und deren zukünftige Entwicklung beschreiben.

Übersicht über die Segmente

Die folgende Übersicht soll den Unterschied zwischen horizontalen Portalen und vertikalen ECBs verdeutlichen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Goldman Sachs Investment Research

[...]


[1] Thome, R.:Electronic Commerce – Anwendungsbereiche und Potentiale der digitalen Geschäftsabwicklung, Vahlen München 1997

[2] Goldman Sachs Investment Research

[3] Traffic: Abrufrequenz einer Internetseite

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Volkswirtschaftliche Implikationen für den E-Commerce im Bankenbereich
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg  (FB Wirtschaftsinformatik)
Veranstaltung
Seminar Wirtschaftsinformatik
Note
2,3
Autor
Jahr
2000
Seiten
17
Katalognummer
V906
ISBN (eBook)
9783638105774
ISBN (Buch)
9783638786652
Dateigröße
831 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
E-Commerce, E-Banking, Portale, Internet, Informatik
Arbeit zitieren
Wolfgang Faller (Autor:in), 2000, Volkswirtschaftliche Implikationen für den E-Commerce im Bankenbereich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/906

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