In der folgenden Hausarbeit werde ich mich mit der toten Geliebten in den fantastischen
Werken von Théophile Gautier beschäftigen. Die Titel der contes fantastiques konzentrieren
sich auf ein fantastisches oder übernatürliches Wesen. Überwiegend bezieht sich der Titel auf
einen Frauenname oder ein weibliches Wesen. In den contes fantastiques spielt die Frau
folglich eine wichtige Rolle. Sie ist allgegenwärtig und erscheint in zwei Varianten: tot oder
lebendig. Allerdings wird sie nie als böses Wesen dargestellt, sie entbehrt jeder
Niederträchtigkeit. Meist sind die toten Geliebten der Auslöser, der den Erzähler in die
Fantasie zieht. So auch bei den contes fantastiques La cafetière, La morte amoureuse, Le pied
de momie, Omphale, histoire rococo und Arria Marcella, die in dieser Hausarbeit im
Vordergrund stehen sollen. Zunächst werde ich einen allgemeinen Überblick über die Frauen
in den bereits erwähnten Geschichten geben, um dann näher auf ihre Erscheinungen
einzugehen. Im Anschluss daran, werde ich die Beziehungen der Frauen zu den Erzählern der
jeweiligen Geschichte veranschaulichen. Das Fremde und der Tod gehören zu einer
unbekannten Welt, die unerreichbar ist. Doch den Erzählern wird für eine kurze Zeit das Tor
in diese Welt geöffnet. In La cafetière tanzt der Erzähler Theodore mit einem wunderschönen Mädchen, doch am
Ende der Geschichte erfährt er, daß sie vor einiger Zeit bereits gestorben ist. In Arria
Marcella sowie in Omphale, histoire rococo werden Frauen aus alten Zeiten wieder zum
Leben erweckt. In La morte amoureuse verführt Clarimonde den jungen Priester Romuald,
der jedoch durch den Abt Serapion erkennt, dass sie ein Vampir ist. In Le pied de momie trifft
ein zeitgenössischer junger Mann auf eine ägyptische Prinzessin aus der Zeit der Pharaonen.
Diese Frauen werden durch etwas Übernatürliches am Leben erhalten, obwohl sie diese Welt
bereits verlassen haben. Ausser Angela aus La cafetière, haben die Frauen Einfluss auf ihr
Können. Allerdings vermögen sie sich nicht gegen die Männer zu wehren, die sich ihnen am
Ende der jeweiligen Geschichte in den Weg stellen und ihrem „künstlichen“ Leben ein Ende
bereiten.
Inhaltsverzeichnis
- I) Vorwort:
- II) Die tote Geliebte:
- III) Die Erscheinung der toten Geliebten:
- IV) Beziehung zwischen den fantastischen Frauen und den Erzählern: Die Liebe
- V) Nachwort:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Figur der toten Geliebten in den fantastischen Werken von Théophile Gautier. Sie analysiert die Rolle der Frauen in Gautiers contes fantastiques, die zwar allgegenwärtig sind, aber stets als liebliche Wesen, frei von Niederträchtigkeit dargestellt werden.
- Die Darstellung der toten Geliebten in Gautiers Werken.
- Die Beziehung zwischen den Erzählern und den Frauen.
- Die Rolle der Liebe und des Todes in Gautiers Fantastik.
- Die Rolle der Schönheit und des Übernatürlichen.
- Der Einfluss der Zeit auf die Darstellung der Frauen.
Zusammenfassung der Kapitel
- I) Vorwort: Die Einleitung stellt die These auf, dass die tote Geliebte in Gautiers fantastischen Werken eine zentrale Rolle spielt und den Erzähler in die Welt des Fantastischen zieht.
- II) Die tote Geliebte: Dieses Kapitel stellt die toten Geliebten in verschiedenen Geschichten Gautiers vor, darunter La cafetière, La morte amoureuse, Le pied de momie, Omphale, histoire rococo und Arria Marcella. Es wird erläutert, wie die Frauen trotz ihres Todes durch übernatürliche Kräfte am Leben erhalten werden und ihren Einfluss auf die Erzähler ausüben.
- III) Die Erscheinung der toten Geliebten: Dieses Kapitel befasst sich mit der Darstellung der toten Geliebten in den Geschichten. Die Frauen erscheinen als normale Menschen, doch ihre Schönheit wird durch ihre Blässe und ihren strahlenden Blick hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Théophile Gautier, contes fantastiques, tote Geliebte, Liebe, Tod, Schönheit, Übernatürliches, Fantastik, Blässe, Reinheit, Unschuld, Frauenrolle, Erzähler, Beziehung.
- Arbeit zitieren
- Eva-Maria Litudis (Autor:in), 2007, Die tote Geliebte in den fantastischen Werken von Théophile Gautier, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90667