Diese Arbeit stellt die beiden Machtbegriffe bei Michel Foucault und Louis Althusser vor. In allen Gesellschaften spielt die Frage der Herrschaft über diese und damit die der Ordnung in einem Gemeinwesen eine zentrale Rolle.
Ausgehend von einem intuitiven und umgangssprachlichen Verständnis dessen, was Macht eigentlich bedeutet nämlich die "Gesamtheit der Mittel und Kräfte, die jemandem oder einer Sache andern gegenüber zur Verfügung stehen; Einfluss", soll im Weiteren anhand zweier spezifischer Machtverständnisse ergründet werden welche Facetten dieser Begriff ebenfalls beinhaltet. Dabei deutet die folgende kurze Definition bereits an welche Teilbereiche dabei von Bedeutung sein können, nämlich die "mit dem Besitz einer politischen, gesellschaftlichen, öffentlichen Stellung und Funktion verbundene Befugnis, Möglichkeit oder Freiheit, über Menschen und Verhältnisse zu bestimmen, Herrschaft auszuüben." Diese für den alltäglichen Gebrauch mitunter ausreichende Definition soll nun jedoch anhand zweier spezifischer Machtverständnisse, denen von Louis Althusser und Michel Foucault weiter vertieft und verfeinert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Zugänge zum Machtbegriff
- Der Machtbegriff bei Michel Foucault
- Das Machtmodell des Kampfes
- Moderne Disziplinarmacht
- Der Machtbegriff bei Louis Althusser
- Der Unterbau der Theorie
- Repressive Staatsapparate
- Ideologische Staatsapparate
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Machtausübung und gesellschaftliche Ordnung
- Die Rolle des Staates
- Kritik an traditionellen Machtkonzepten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Machtverständnisse von Michel Foucault und Louis Althusser. Sie beleuchtet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Theorien, betrachtet die Ursprünge ihrer Sichtweisen und untersucht, wie beide Autoren den Machtbegriff im Kontext gesellschaftlicher Ordnung und Herrschaft verstehen.
- Analyse der Machttheorien von Foucault und Althusser
- Untersuchung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Theorien
- Bedeutung von Macht in Bezug auf soziale Strukturen und Herrschaftsverhältnisse
- Die Rolle von Wissen und Disziplin in der Machtausübung
- Kritik an traditionellen Machtkonzepten
Zusammenfassung der Kapitel
- Zugänge zum Machtbegriff: Der Text führt in den Begriff der Macht ein und stellt die Ausgangspunkte für die Untersuchung der Machtverständnisse von Foucault und Althusser dar. Er beleuchtet die Bedeutung von Herrschaft und Ordnung in Gesellschaften und die Notwendigkeit, den Machtbegriff zu vertiefen und zu erweitern.
- Der Machtbegriff bei Michel Foucault: Dieses Kapitel beleuchtet Foucaults "Machtmodell des Kampfes" und dessen vier charakteristische Eigenschaften. Es analysiert die Allgegenwart der Macht, die dezentrale und depersonalisierte Natur von Machtverhältnissen sowie den Zusammenhang zwischen Wissen und Macht. Darüber hinaus wird Foucaults Kritik an der traditionellen Repressionsvermutung und die produktive Wirkung von Macht betrachtet.
- Der Machtbegriff bei Louis Althusser: In diesem Kapitel wird Althussers Verständnis von Macht im Kontext von Unterbau und Überbau erläutert. Es werden die Begriffe repressive Staatsapparate und ideologische Staatsapparate vorgestellt und ihre Rolle bei der Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Ordnung und der Reproduktion der Arbeitskraft analysiert.
Schlüsselwörter
Macht, Herrschaft, Ordnung, Gesellschaft, Michel Foucault, Louis Althusser, Machttheorie, Disziplinarmacht, Wissen, Ideologie, Repressive Staatsapparate, Ideologische Staatsapparate, Produktionsverhältnisse, Reproduktion der Arbeitskraft
- Quote paper
- Dominik Contes (Author), 2019, Der Machtbegriff bei Michel Foucault und Louis Althusser, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/907647