Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die US-amerikanische Gesellschaft auf die heimkehrenden und traumatisierten Soldaten reagierte. Ziel soll es dabei sein, den Film "Rambo" als Beispiel für die zivil-militärische Beziehungen in den USA nach dem Vietnamkrieg zu betrachten und dahingehend das Verhältnis zwischen der US-amerikanischen Zivilgesellschaft und der ehemaligen Vietnamsoldaten zu analysieren. Der ehemalige Elitesoldat und Vietnamveteran John J Rambo kam in die Kleinstadt Hope und wollte nur etwas zu essen. Doch er wurde von der Polizei aufgehalten und verhaftet, wegen Landstreicherei, Widerstands gegen die Staatsgewalt und Waffenbesitz. Er konnte der Polizei entkommen, wird jedoch von den Polizisten gejagt.
Selbst als sich ihnen offenbart, wer Rambo ist – ein mit der Tapferkeitsmedaille ausgezeichneter Veteran – lassen sie nicht von ihm ab. Rambo hat im Krieg den Anschluss zur Zivilbevölkerung verloren und ist von diesem traumatisiert. Dies ist nur die fiktive Darstellung eines Vietnamveteranen, der versucht in der US-amerikanischen Gesellschaft nach dem Vietnamkrieg zurecht zu kommen. Sie stammt aus dem Film "Rambo" aus dem Jahr 1982 und stellt eine Gesellschaftskritik da, denn ähnlich wie der Protagonist des Films, litten mehrere zehntausend Vietnamveteranen an einer traumatischen Störung als Folge des Vietnamkrieges.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Fragestellung
- 1.2 Forschungsstand
- 2 Was sind Zivil-militärische Beziehungen
- 3 Inhaltsangabe des Films „Rambo“
- 4 Das Verhältnis der US-amerikanischen Zivilgesellschaft zum Vietnamkrieg während und nach dem Krieg
- 5 Der Umgang mit Vietnamveteranen in der US-amerikanischen Gesellschaft
- 6 Ergebnis
- 7 Literaturverzeichnis
- 7.1 Quellen
- 7.2 Literatur
- 7.3 Internetverweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die zivil-militärischen Beziehungen in den USA nach dem Vietnamkrieg, anhand des Films „Rambo“ als Fallbeispiel. Ziel ist die Analyse des Verhältnisses zwischen der US-amerikanischen Zivilgesellschaft und Vietnamveteranen, insbesondere im Hinblick auf die Reaktion auf traumatisierte Soldaten. Die Arbeit stützt sich auf die Theorie der zivil-militärischen Beziehungen nach Croissant und Kühn.
- Zivil-militärische Beziehungen in den USA nach dem Vietnamkrieg
- Die gesellschaftliche Reaktion auf traumatisierte Vietnamveteranen
- Der Film „Rambo“ als Spiegelbild der gesellschaftlichen Verhältnisse
- Analyse des Verhältnisses zwischen Zivilgesellschaft und Militär
- Anwendung der Theorie zivil-militärischer Beziehungen auf den Kontext des Vietnamkriegs
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der zivil-militärischen Beziehungen in den USA nach dem Vietnamkrieg ein und stellt die zentrale Fragestellung nach der Reaktion der US-amerikanischen Gesellschaft auf heimkehrende, traumatisierte Soldaten vor. Der Film „Rambo“ wird als Fallbeispiel eingeführt, um die fiktive Darstellung eines traumatisierten Vietnamveteranen und die damit verbundene Gesellschaftskritik zu beleuchten. Der Forschungsrahmen wird durch die Theorie der zivil-militärischen Beziehungen von Croissant und Kühn definiert. Die Arbeit skizziert den weiteren Aufbau, beginnend mit der Klärung des Begriffs der zivil-militärischen Beziehungen, über eine Inhaltsangabe von „Rambo“, hin zur Untersuchung des US-Engagements in Vietnam und dessen gesellschaftlichen Folgen, abschließend mit einer Betrachtung der Nachwirkungen des Krieges auf Gesellschaft und Veteranen im Kontext der Theorie von Croissant und Kühn.
2 Was sind Zivil-militärische Beziehungen: Dieses Kapitel liefert eine Definition von zivil-militärischen Beziehungen basierend auf dem Werk von Croissant und Kühn. Es wird ein strukturfunktionalistisches Systemmodell angewendet, das das Militär als Teilsystem beschreibt, welches die Gesellschaft vor externen Gefahren schützt. Zivile Akteure werden als alle definiert, die nicht zum staatlichen Gewaltmonopol gehören. Zivil-militärische Beziehungen werden als Interaktionen zwischen dem Militär und anderen gesellschaftlichen Teilsystemen betrachtet, wobei die zivile Kontrolle als Prämisse gilt. In Friedenszeiten erfüllt das Militär hauptsächlich eine beratende Funktion.
Schlüsselwörter
Zivil-militärische Beziehungen, Vietnamkrieg, Vietnamveteranen, Trauma, US-amerikanische Gesellschaft, Rambo, Gesellschaftskritik, Croissant, Kühn, zivile Kontrolle, Militär, Posttraumatische Belastungsstörung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Zivil-militärische Beziehungen in den USA nach dem Vietnamkrieg am Beispiel des Films „Rambo“
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die zivil-militärischen Beziehungen in den USA nach dem Vietnamkrieg. Sie analysiert das Verhältnis zwischen der US-amerikanischen Zivilgesellschaft und Vietnamveteranen, insbesondere die Reaktion auf traumatisierte Soldaten. Der Film „Rambo“ dient dabei als Fallbeispiel.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Fragestellung lautet: Wie reagierte die US-amerikanische Gesellschaft auf heimkehrende, traumatisierte Vietnamveteranen?
Welche theoretische Grundlage wird verwendet?
Die Arbeit basiert auf der Theorie der zivil-militärischen Beziehungen nach Croissant und Kühn. Es wird ein strukturfunktionalistisches Systemmodell angewendet, welches das Militär als Teilsystem beschreibt, das die Gesellschaft vor externen Gefahren schützt.
Welche Rolle spielt der Film „Rambo“ in der Arbeit?
„Rambo“ dient als Fallbeispiel, um die fiktive Darstellung eines traumatisierten Vietnamveteranen und die damit verbundene Gesellschaftskritik zu beleuchten. Der Film spiegelt die gesellschaftlichen Verhältnisse wider und bietet eine Möglichkeit, die Thematik zu visualisieren und zu analysieren.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Zivil-militärische Beziehungen in den USA nach dem Vietnamkrieg, die gesellschaftliche Reaktion auf traumatisierte Vietnamveteranen, der Film „Rambo“ als Spiegelbild der gesellschaftlichen Verhältnisse, die Analyse des Verhältnisses zwischen Zivilgesellschaft und Militär, und die Anwendung der Theorie zivil-militärischer Beziehungen auf den Kontext des Vietnamkriegs.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Thematik einführt und die Forschungsfrage stellt. Es folgt eine Klärung des Begriffs der zivil-militärischen Beziehungen, eine Inhaltsangabe von „Rambo“, eine Untersuchung des US-Engagements in Vietnam und dessen gesellschaftlichen Folgen, und schließlich eine Betrachtung der Nachwirkungen des Krieges auf Gesellschaft und Veteranen im Kontext der Theorie von Croissant und Kühn. Die Arbeit schließt mit einem Literaturverzeichnis.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Zivil-militärische Beziehungen, Vietnamkrieg, Vietnamveteranen, Trauma, US-amerikanische Gesellschaft, Rambo, Gesellschaftskritik, Croissant, Kühn, zivile Kontrolle, Militär, Posttraumatische Belastungsstörung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung (inkl. Fragestellung und Forschungsstand), Definition von Zivil-militärischen Beziehungen, Inhaltsangabe des Films „Rambo“, dem Verhältnis der US-amerikanischen Zivilgesellschaft zum Vietnamkrieg, dem Umgang mit Vietnamveteranen, Ergebnissen und einem Literaturverzeichnis.
- Arbeit zitieren
- Jacob Bobzin (Autor:in), 2016, Die zivil-militärischen Beziehungen in den USA nach dem Vietnamkrieg am Beispiel des Films "Rambo". Wie hat die US-amerikanische Zivilgesellschaft auf die heimkehrenden und traumatisierten Soldaten reagiert?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/908612