Existenzgründungen im Bereich Solarindustrie

Nationale und internationale Perspektiven


Seminararbeit, 2008

20 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Gliederung

1 Einleitung

2 Entwicklung der Solarbranche in Deutschland
2.1 Historie der Solarenergie
2.2 Unternehmensgründungen in der Solarbranche
2.3 Historie / Meilensteine der Conergy AG
2.4 Bedeutung und Wirtschaftlichkeit der Solarbranche heute – staatliche Förderung
2.5 Perspektiven

3 Solarbranche international

4 Fazit

5 Literaturverzeichnis

6 Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

Anlässlich der aktuellen Brisanz des Klimawandels möchte ich im Folgenden in meiner Hausarbeit die Entwicklung der Solarbranche in Deutschland und weltweit darstellen.

Es ist sicherlich bekannt, dass sich Wissenschaftler, Forscher und Regierung händeringend um den effizienten Einsatz erneuerbarer Energien bemühen. Unter diese erneuerbaren Energien fallen beispielsweise Windkraft, Wasserkraft, Bioenergie und eben die Solar-bzw. Sonnenenergie.

In meiner Hausarbeit habe ich nicht nur die Entwicklung der Solarbranche zum Gegenstand gemacht. Ich möchte des Weiteren anhand der Conergy AG Deutschland, dem mittlerweile umsatzstärksten Unternehmen in der Solarbranche europaweit, darstellen, welchen Stellenwert die erneuerbaren Energien in Europa bereits inne haben und wie diese zur Arbeitsplatzentwicklung beisteuern.

Besonders interessant ist hierbei die Stellung der deutschen Solarbranche im internationalen Vergleich sowie die prognostizierte Entwicklung und die zunehmende Bedeutung der erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren und Jahrzehnten.

2 Entwicklung der Solarbranche in Deutschland

2.1 Historie der Solarenergie

Als Beginn des deutschen Solarstromzeitalters kann man den 01. April 2000 festlegen. An diesem Tag trat das „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG) in Kraft. Dieses Gesetz sollte den Ausbau von Energieversorgungsanlagen, die aus regenerativen Quellen gespeist werden, vorantreiben und deren Bedeutung in der Bundesrepublik verstärken.

Bei der Verabschiedung dieses Gesetzes stand vorrangig der Klimaschutz im Vordergrund. Des Weiteren sollte dieses Gesetz dazu dienen, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, wie z.B. Erdgas, Erdöl und Kohle zu minimieren sowie den Import von Energie aus Nicht-EU-Ländern zu reduzieren.

Das EEG ist in seinen Grundsätzen so erfolgreich, dass es in seinen Grundzügen aktuell sogar von 47 Ländern weltweit übernommen worden ist.[1]

Dieses Gesetz verpflichtet die deutschen Stromnetzbetreiber, den Strom, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, in ihr Netz einzuspeisen und zu vergüten.

Es wurde gesetzlich festgelegt, dass es für jede Technologie einen eigenen Vergütungssatz für den erzeugten Strom geben soll. In der Solarenergie liegt dieser Satz momentan bei rund 0,45 €/kWh - 0,50 €/kWh.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Einspeisevergütungen[2]

Die Solarbranche in Deutschland sollte kontinuierlich aufgebaut werden, damit die so erzeugte Energie langfristig einen Großteil der Stromversorgung in Deutschland übernehmen kann. Bereits 2010 soll der Stromanteil aus erneuerbaren Energien 12,5% betragen, 2020 schon 20%.[3] Zusammen mit den weiteren regenerativen Energien kann die Bundesrepublik dann bereits große Teile der Energieversorgung selbstständig decken und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern minimieren.

Seit der Einführung des EE-Gesetzes hat sich die Solarbranche in Deutschland stetig weiter entwickelt und erlebte besonders in den letzten 5 Jahren einen wirtschaftlichen Boom. Dadurch bekam sie eine wachsende Bedeutung für die Energieversorgung in Deutschland.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: Jährlich in Deutschland neu installierte Solarstromleistung[4]

Wichtiger Bestandteil des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist die staatliche Förderung der erneuerbaren Energien. Dies wird durch die festgelegten Vergütungssätze gewährleistet.

Die staatliche Unterstützung durch Fördergelder ist für die Branche der erneuerbaren Energien unerlässlich. Ohne diese Förderung wäre der Solarstrom für den Verbraucher „unbezahlbar“, denn die Kosten für Forschung und Entwicklung müssen finanziert werden.

Durch die staatliche Förderung werden diese Kosten gedeckt und müssen nicht auf den Verbraucher umgeschlagen werden. Somit ist der Strom aus erneuerbaren Energien auch für den Privathaushalt interessant und bezahlbar geworden. Dieses schlägt sich wiederum auf die Wachstums- und Umsatzzahlen der Branche nieder.

2.2 Unternehmensgründungen in der Solarbranche

Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in der Solarbranche - besonders in den letzten 10 Jahren - hat es in Deutschland zahlreiche Unternehmensgründungen gegeben.

Bereits im Jahre 2006 wurden hierzulande rund 54.000 Arbeitnehmer in etwa 10.000 Unternehmen in der Solarindustrie beschäftigt. Mit diesen Zahlen kann die Solarbranche problemlos mit den konventionellen Energieversorgern mithalten. Bis zum Jahr 2020 wird sogar ein Anstieg der Arbeitsplätze in dieser Branche auf über 200.000 prognostiziert.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3: Deutsche Solarunternehmen schaffen viele Arbeitsplätze[5]

Es werden bereits mehr als 100 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung im Bereich Solarenergie investiert, denn es wurde erkannt, dass diese Investitionen sehr rentabel sein können:

Mit einem Solaranlagenbestand von 1,3 Millionen hat die deutsche Solarindustrie allein im Jahr 2006 einen Umsatz in Höhe von 4,9 Mrd. Euro gemacht sowie einen Exportumsatz von 1,2 Mrd. Euro erzielt. Das Umsatzwachstum wird momentan sogar als zweistellig beziffert.

Es wird erwartet, dass die Solarbranche durch den wirtschaftlichen Boom gewaltig an Bedeutung gewinnen wird. Beispielsweise sollen im Jahre 2020 rund 255.000 Arbeitnehmer in der Solarbranche beschäftigt sein. Der Branchenumsatz soll auf fast 20 Mrd. Euro steigen, wobei der Solaranlagenbestand auf über 10 Millionen wächst. Besonders der Export von Solarenergie soll im Jahr 2020 eine bedeutende Rolle spielen, die Exportquote wird auf etwa 70% geschätzt.[6]

Insgesamt kann man beobachten, dass in der gesamten Bundesrepublik bereits die Solarenergie vertreten ist.

[...]


[1] Vgl. http://www.stromvondersonne.de/solarmarkt.php, Absatz 2; letzter Zugriff: 20.11.2007

[2] Quelle: http://www.meindachmachtplus.de/vergutung.htm, letzter Zugriff: 20.11.2007

[3]: vgl. http://www.meindachmachtplus.de/vergutung.htm, Absatz 2; letzter Zugriff: 20.11.2007

[4] Quelle: http://www.stromvondersonne.de/solarmarkt.php; letzter Zugriff: 20.11.2007

[5] Quelle: http://www.solarwirtschaft.de/medienvertreter/infografiken.html;

Grafik „Solarunternehmen schaffen Arbeitsplätze“; Letzter Zugriff: 25.11.2007

[6] vgl. http://www.solarbusiness.de/fakten/solartechnik-in-kuerze/zahlen/;

letzter Zugriff:20.11.2007

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Existenzgründungen im Bereich Solarindustrie
Untertitel
Nationale und internationale Perspektiven
Hochschule
Hochschule Bremerhaven
Veranstaltung
WP Investitions- & Finanzpolitik
Note
2,0
Autor
Jahr
2008
Seiten
20
Katalognummer
V90960
ISBN (eBook)
9783638055215
Dateigröße
1024 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Existenzgründungen, Bereich, Solarindustrie, Investitions-, Finanzpolitik
Arbeit zitieren
Martina Francksen (Autor:in), 2008, Existenzgründungen im Bereich Solarindustrie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90960

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