Diese Hausarbeit beschäftigt sich damit, inwiefern die Beziehung zwischen Tristan und Isolde einen gleichberechtigten Charakter aufweist. Untersucht wird die Frage: wie sieht die Liebesbeziehung zwischen Tristan und Isolde in Gottfrieds Tristan-Version in Bezug auf Gleichwertigkeit aus? Um diese Frage beantworten zu können, soll unser Blick zuerst auf den gesellschaftlichen Kontext, in den das Werk erschienen ist, gelenkt werden. Ebenso sollen die Tendenzen in der Minne-Dichtung hinsichtlich der Gleichwertigkeit in der Liebe berücksichtigt werden. Danach wird der Versuch unternommen, anhand von Interpretationsansätzen aus der Sekundärliteratur sowie geeigneten Textstellen aus dem Werk die Forschungsfrage zu beantworten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Das Liebeskonzept in der hochmittelalterlicher Gesellschaft
- Das Liebeskonzept in der Minne-Lyrik
- Das Liebeskonzept bei Gottfried von Straßburg
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob die Liebesbeziehung zwischen Tristan und Isolde in Gottfried von Straßburgs „Tristan“ tatsächlich einen gleichberechtigten Charakter aufweist. Dabei wird die Beziehung im Kontext der hochmittelalterlichen Gesellschaft und der Minne-Lyrik untersucht. Die Arbeit analysiert, wie die Liebesbeziehung in der Tristan-Version von Gottfried von Straßburg in Bezug auf Gleichwertigkeit dargestellt wird.
- Die Rolle der Frau in der hochmittelalterlichen Gesellschaft
- Die Entwicklung des Liebeskonzepts in der Minne-Lyrik
- Die Darstellung von Liebe und Gleichwertigkeit in Gottfried von Straßburgs „Tristan“
- Die Interpretation der Beziehung zwischen Tristan und Isolde in der Sekundärliteratur
- Die Bedeutung von Textstellen im Werk von Gottfried von Straßburg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und führt in die Forschungsfrage ein: Ist die Liebesbeziehung zwischen Tristan und Isolde in Gottfrieds Version des Stoffes wirklich gleichberechtigt?
Das Kapitel „Das Liebeskonzept in der hochmittelalterlicher Gesellschaft“ untersucht die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die Liebe und die Rolle der Frau im hohen Mittelalter. Dabei wird deutlich, dass Frauen in dieser Zeit deutlich untergeordnet waren und die Liebe eher als eine private Emotion betrachtet wurde.
Das Kapitel „Das Liebeskonzept in der Minne-Lyrik“ beleuchtet die Entwicklung des Liebeskonzepts in der Minne-Lyrik, die um 1170 bis 1190 entstand. Es wird gezeigt, dass die hohe Minne ein Idealbild von Liebe und höfischer Kultur darstellt, das die gesellschaftliche Realität nicht widerspiegelt. In diesem idealisierten Kontext rückt die Liebe in den Mittelpunkt der Beziehung zwischen Mann und Frau.
Schlüsselwörter
Gleichberechtigung, Liebeskonzept, hochmittelalterliche Gesellschaft, Minne-Lyrik, Tristan und Isolde, Gottfried von Straßburg, Tristan-Stoff, Sekundärliteratur, Interpretationsansätze
- Arbeit zitieren
- Dave Buhrs (Autor:in), 2020, Hat die Liebesbeziehung zwischen Tristan und Isolde in Gottfried von Straßburgs „Tristan“ einen gleichberechtigten Charakter?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/909664