Die Arbeit bietet einen kurzen Überblick über die Einflussfaktoren auf Kästners Lyrik (Lebenslauf, Weimarer Republik, Neue Sachlichkeit) und versucht, die Hauptkritikpunkte seiner lyrischen Militarismuskritik aus der Opferperspektive (Überlebende und Tote) und der Täterperspektive (Kirche, Schule, Militär, Industrielle) zu charakterisieren. In einem abschließenden Kapitel wird Kästners Gebrauchslyrik anhand zeitgenössischer und aktueller Kritiken beurteilt. Dabei wird gesondert auf Kästners Weltsicht eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Prolegomena zum Werk Kästners
- „Kurzgefaßter Lebenslauf" bis 1933
- Weimarer Republik — Versuche, eine Gesellschaft zu ändern
- Neue Sachlichkeit
- Kästners Gebrauchslyrik
- Die vier Gedichtbände
- Auseinandersetzung mit dem Militarismus
- Opfer
- Lost Generation - überlebende Opfer
- Stimmen aus dem Massengrab —tote Opfer
- Täter
- „Verlaßt Euch nie auf Gott und seine Leute!"
- Staatliche Institutionen (Schule, Militär) und ihre militaristischen Vertreter
- Ansprache an Millionäre
- Hände an die Hosennaht! - Die Untertanen
- Zusammenfassung
- Opfer
- Gebrauchslyrik ohne Gebrauchsw ert?
- Wirkung und Wirkungslosigkeit - Kritikerstimmen
- Der „ Kästnerton"
- Die Weitsicht Kästners in der Lyrik
- Die Weltsicht Kästners in der Militarismuskritik
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Erich Kästners Lyrik der Weimarer Republik und untersucht, wie er sich in seinen Gedichten mit dem Militarismus auseinandersetzt. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie Kästner den Militarismus kritisiert und welche Ursachen er dafür verantwortlich macht. Die Arbeit beleuchtet zudem die literarischen Besonderheiten von Kästners Lyrik und diskutiert, ob seine Gedichte einen „Gebrauchswert" im Sinne einer politischen Wirkung besitzen.
- Kästners antimilitaristische Lyrik
- Kritik am Militarismus in der Weimarer Republik
- Die Rolle der Opfer und Täter im Kontext des Militarismus
- Die literarischen Besonderheiten von Kästners Lyrik
- Der „Gebrauchswert" von Kästners Lyrik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach Kästners Auseinandersetzung mit dem Militarismus in der Weimarer Republik. Zudem werden die wichtigsten Aspekte von Kästners Lebenslauf und seiner literarischen Entwicklung beleuchtet, die für die Interpretation seiner Lyrik relevant sind.
Kapitel 2 befasst sich mit den Prolegomena zum Werk Kästners. Es werden Kästners Lebenslauf, die kulturellen Wirkungsbedingungen in der Weimarer Republik und der Einfluss der „Neuen Sachlichkeit" auf seinen Schreibstil untersucht. In diesem Kontext wird auch Kästners Gebrauchslyrik vorgestellt und der Einfluss von Lessing und Heine auf seinen Schreibstil beleuchtet.
Kapitel 3 analysiert Kästners Auseinandersetzung mit dem Militarismus. Es werden die Opferperspektive (überlebende und tote Opfer) und die Täterperspektive (Kirche, staatliche Institutionen, Millionäre und Untertanen) in Kästners Lyrik untersucht. Dabei werden die wichtigsten Kritikpunkte und die Strategien Kästners, dem Militarismus entgegenzuwirken, herausgearbeitet.
Kapitel 4 befasst sich mit der Frage, ob Kästners Lyrik einen „Gebrauchswert" besitzt. Es werden die Kritikerstimmen zu Wirkung und Wirkungslosigkeit von Kästners Lyrik beleuchtet und seine literarischen Besonderheiten, wie der „Kästnerton", die Bildhaftigkeit seiner Lyrik und seine Weltsicht in der Militarismuskritik, untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Militarismus, die Weimarer Republik, Erich Kästner, Gebrauchslyrik, Satire, Opfer, Täter, Kirche, Schule, Militär, Industrie, Untertanengeist, Weltsicht, Wirkung und Wirkungslosigkeit.
- Quote paper
- Christian Vorein (Author), 2002, Kennst du das Land wo die Kanonen blühn - Militarismuskritik in der Lyrik Erich Kästners, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9108
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