In den vergangenen Jahren gerieten die Konsumgüterhersteller durch die gestiegene Marktmacht des Handels in Folge von Konzentrationsprozessen und die Konkurrenz der Handelsmarken insbesondere in Westeuropa zunehmend unter Druck. Die großen Hersteller von Konsumgütern konnten aber durch eine strategische Fokussierung auf international erfolgreiche Marken ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten und größtenteils sogar steigern. So wurde u.a. die Entwicklung und Vermarktung von innovativen Produkten unter dem Dach dieser globalen Marken massiv vorangetrieben. Im Zusammenhang damit fand eine Einführung oder eine stärkere Formalisierung von Innovationsmanagementprozessen statt. Beispiele hierfür sind der Integrated Innovation Management-Prozess (IIM) der Beiersdorf AG oder das Successful Initiative Management and Product Launch-Modell (SIMPL) von Procter & Gamble. Die meisten anderen Unternehmen, die im Bereich der schnelldrehenden Konsumgüter aktiv sind, haben ähnliche Prozesse definiert, die sich in der Regel stark an dem Stage-Gate-Modell von Cooper orientieren. Im Rahmen des Innovationsmanagements ist dabei vor allem sicherzustellen, dass die richtigen Projekte ausgewählt und die Projekte effizient abgewickelt werden. Nur so kann vor dem Hintergrund der schwierigen Marktsituation ein knapper Vorsprung gegen den Wettbewerb verteidigt werden. Das Controlling kann in diesem Zusammenhang einen Beitrag dazu leisten, der weit über die Kontrolle der Projektfortschritte und die rein monetäre Bewertung hinausgeht und mit dafür Sorge tragen, dass das Management von Innovationen Routine wird, was Grundvoraussetzung für einen nachhaltigen Erfolg im Konsumgütermarkt ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Innovationen in der Konsumgüterindustrie
- 2.1. Abgrenzung und Besonderheiten des Konsumgütermarktes
- 2.2. Definition und Arten von Innovationen
- 2.3. Rahmenbedingungen und aktuelle Entwicklungen
- 2.4. Innovation als Erfolgsfaktor
- 3. Determinanten des Erfolgs von Innovationen
- 3.1. Erfolgskriterien für Innovationen
- 3.2. Adoptions- und Diffusionsprozess
- 3.3. Erfolgsfaktoren für Innovationen
- 4. Innovationsmanagement
- 4.1. Strategisches Innovationsmanagement
- 4.1.1. Innovationsstrategische Ausrichtung und Zielsetzung
- 4.1.2. Effektive Innovationsstrategien
- 4.1.3. Festlegung des Produktentwicklungsprogramms
- 4.1.4. Strategisches Innovationscontrolling
- 4.2. Implementierung und Optimierung des Innovationsmanagementprozesses
- 4.2.1. Herausforderungen der Formalisierung von Innovationsmanagementprozessen
- 4.2.2. Stage-Gate-Prozesse
- 4.2.3. Controlling des Innovationsprozesses
- 4.3. Operatives Innovationsmanagement
- 4.3.1. Phasen eines Innovationsmanagementprozesses
- 4.3.1.1. Ideengewinnung und -bewertung
- 4.3.1.2. Konzeptentwicklung und -erprobung
- 4.3.1.3. Produktentwicklung
- 4.3.1.4. Markteinführung
- 4.3.2. Controlling von Innovationsprojekten
- 5. Kritische Würdigung des Beitrags des Controllings
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Rolle des Controllings in Innovationsmanagementprozessen, speziell im Kontext der Konsumgüterindustrie. Sie analysiert die Bedeutung des Controllings für den Erfolg von Innovationen und untersucht, wie Controlling-Instrumente und -Methoden effektiv in die verschiedenen Phasen des Innovationsmanagements integriert werden können.
- Die Bedeutung von Innovationen für den Erfolg von Konsumgüterunternehmen
- Die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung und Einführung von Innovationen
- Die Rolle des Controllings bei der Steuerung und Optimierung von Innovationsmanagementprozessen
- Die Anwendung von Controlling-Instrumenten und -Methoden in den verschiedenen Phasen des Innovationsmanagements
- Die kritische Würdigung des Beitrags des Controllings zur Steigerung der Effizienz und Effektivität von Innovationsmanagementprozessen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Diplomarbeit ein und beleuchtet die Bedeutung von Innovationen für die Konsumgüterindustrie sowie die Herausforderungen, die sich durch die zunehmende Konkurrenz und den wachsenden Einfluss des Handels ergeben.
- Kapitel 2: Innovationen in der Konsumgüterindustrie: Dieses Kapitel befasst sich mit der Abgrenzung und den Besonderheiten des Konsumgütermarktes, definiert verschiedene Arten von Innovationen und untersucht die Rahmenbedingungen und aktuellen Entwicklungen in diesem Sektor.
- Kapitel 3: Determinanten des Erfolgs von Innovationen: Dieses Kapitel behandelt die Erfolgskriterien für Innovationen, den Adoptions- und Diffusionsprozess sowie die Erfolgsfaktoren, die für die erfolgreiche Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen entscheidend sind.
- Kapitel 4: Innovationsmanagement: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem strategischen und operativen Innovationsmanagement. Es erläutert verschiedene Ansätze zur Gestaltung von Innovationsmanagementprozessen, wie z.B. Stage-Gate-Modelle, und analysiert die Rolle des Controllings bei der Steuerung und Optimierung dieser Prozesse.
Schlüsselwörter
Die Diplomarbeit behandelt wichtige Themen wie Innovationen, Konsumgüterindustrie, Innovationsmanagement, Controlling, Erfolgsfaktoren, Adoptions- und Diffusionsprozesse, Stage-Gate-Modelle, strategisches und operatives Innovationsmanagement.
- Arbeit zitieren
- Eike Hartmann (Autor:in), 2008, Die Rolle des Controllings in Innovationsmanagementprozessen am Beispiel der Konsumgüterindustrie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91198