Leseprobe
Inhalt
1 Einleitung
1.1 Zielsetzung
1.2 Aufbau der Arbeit
2 Theoretische Grundlagen Social Media
2.1 Definition und Entwicklung Social Media
2.2 Social Media als Marketingkanal im Unternehmen
2.3 Arten von Social Media
2.3.1 Blogs
2.3.2 Soziale Netzwerke
2.3.3 Media-Sharing Plattformen
2.3.4 Messenger-Dienste
2.3.5 Social Bookmarking
2.3.6 Online-Foren
2.4 Die wichtigsten Social Media Kanäle im Überblick
2.4.1 Facebook
2.4.2 Instagram
2.4.3 Twitter
2.4.4 Youtube
2.5 Ziele des Social Media Marketing
2.6 Strategien für erfolgreiches Social Media Marketing
2.7 Erfolgsmessung
3 Social Media Marketing bei True Fruits GmbH
3.1 Das Unternehmen True Fruits
3.2 Produkte und deren Besonderheiten
3.3 Social Media Marketing Konzept
3.3.1 Entwicklung Marketing Allgemein
3.3.2 Social Media Bereich
3.3.3 Gezielte Provokation
3.3.4 Community Management
4 Fazit
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Zielsetzung
Die Nutzung von Social Media ist heutzutage aus modernen Marketingkonzepten nicht mehr weg zu denken. Die Erwartungen von Kunden an neue, innovative und vor allem emotional fesselnde Marketingkampagnen werden zu dem von Jahr zu Jahr höher, zudem steigt somit ebenso der Druck sich mit dem eigenen Unternehmen von der Konkurrenz abzuheben und auf dem Markt aufzufallen. Die stets wachsenden Möglichkeiten von Marketingmaßnahmen im Online Bereich können daher für Unternehmen und dessen unterschiedliche Zielgruppen eine große Chance darstellen. Die Vielzahl an Kanälen allerdings dabei möglichst optimal einzusetzen und somit zum Erfolg eines Unternehmens beizutragen stellt dafür eine umso größere Herausforderung dar.
Diese Arbeit befasst sich nun mit der erfolgreichen Nutzung von Social Media Marketing. Um die theoretischen Grundlagen dafür anhand eines stark in der Medienbranche auffallenden Beispiels von Social Media Marketing zu untersuchen, wurde das Smoothie-Unternehmen True Fruits ausgewählt.
1.2 Aufbau der Arbeit
Die vorliegende Arbeit gliedert sich in zwei Teilbereiche. Der erste Teil beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen von Social Media. Dafür wird zunächst der Begriff definiert und anschließend folgt der Bezug zur Nutzung von Social Media als Marketingkanal. Diese Einordnung ist wichtig, um den Bezug zur Verwendung in Unternehmen zu verdeutlichen.
Anschließend wird näher auf die unterschiedlichen Arten von Social Media eingegangen, um die Vielzahl an Möglichkeiten der Plattformen darzustellen. Aufbauen auf diesem Kapitel werden nun die wichtigsten Kanäle vorgestellt, die aktuell im Social Media Bereich genutzt werden und die größte Relevanz für Unternehmen aufweisen.
Da in dieser Arbeit ein konkretes Beispiel der Social Media Nutzung aufgezeigt wird, befasst sich der erste Teil zudem ebenfalls noch mit den Zielen und Strategien von Social Media, sowie mit der anschließenden Erfolgsmessung von Kampagnen. Dieser Abschnitt ist für den zweiten Teil der Arbeit von großer Relevanz, da nun mit Kenntnis der wichtigsten Grundlagen das Unternehmen True Fruits und dessen Social Media Marketing Aktivitäten vorgestellt und untersucht werden können.1 2
Neben der Vorstellung des Unternehmens und dessen Produkten wird demnach im zweiten Teil der Arbeit besonderes Augenmerk auf die bereits veröffentlichten Kam pagnen des Unternehmens gelegt und welche Kanäle und Strategien hier genutzt werden um bestimmte Marketingziele zu erreichen und die Zielgruppe der Produkte anzusprechen. Ebenfalls wird hier noch auf Kritik und Kontroversen eingegangen, die zu dem publizierten Werbeprojekten bisher in den Medien kursieren.3 4
Schließlich wird die Arbeit mit einem Fazit abgeschlossen, in dem die wichtigsten Ergebnisse nochmals zusammengefasst und ein kritisch gewürdigt werden.
Theoretische Grundlagen Social Media Definition und Entwicklung Social Media Der Begriff Social Media setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern „social“, das übersetzt so viel bedeutet wie gesellig, gesellschaftlich, sozial und „media“, das für das deutsche Wort Medien steht. Zusammengesetzt entsteht die Übersetzung „Soziale 1 Medien“. Allgemein gehören zu den sozialen Medien unterschiedliche Plattformen im Web 2.0, die grundlegend dem Informationsaustausch dienen. Darunter wird nicht nur die Kommunikation von Unternehmen untereinander, oder Unternehmen und Konsumenten gefasst, sondern auch der nichtunternehmerische Informations- und Interessensaustausch von privaten Nutzern. Auch die Nutzeranzahl von Menschen, die ihre Freizeit täglich im Internet verbringen, erhöht sich von Jahr zu Jahr. So waren es im Jahr 2012 bereits 53,4 Millionen Internetnutzer in Deutschland. Im Vergleich dazu be- 2 lief sich die Zahl im Jahr 2000 noch auf rund 18,4 Millionen Nutzer. Von anfangs noch sehr wenigen sozialen Portalen hat sich das Angebot an Social Media Kanälen in diversen Bereichen von Jahr zu Jahr erweitert.5
Allgemein kann Social Media in drei Kategorien unterteilt werden :
I. Communities
II. Entertainment
III. Information
Der Bereich Communities steht für den Aufbau und die Pflege von sozialen Kontakten in Social Networks. Das Entertainment verkörpert den sogenannten „user generated content“, also den von Nutzern erstellten Inhalt, wie Bilder, Videos oder Musik, der auf unterschiedlichen Plattformen geteilt und kommentiert werden kann. Im Bereich Information geht es vor allem um die Bereitstellung von Informationen. Dies können Nachrichten, Lexikoneinträge, aber auch Blogs und Reportagen sein. Welche Plattformen für die unterschiedlichen Kategorien genutzt werden, wird im Kapitel 2.3 detailliert dargelegt.
2.2 Social Media als Marketingkanal im Unternehmen
Seit sich Social Media im Web 2.0, das heißt im aktiven und multidimensionalen Internet, entwickelt hat, bieten sich Unternehmen diverse Möglichkeiten die Vielzahl an Online-Plattformen als Marketingkanäle zu nutzen.
Zum einen können somit eigene Produkte oder Services nicht mehr nur über die eigenen teilweise wenig kommunikative Webseite beworben werden, sondern nun ebenso über passend zum Unternehmen angelegte Profilseiten. Mit regelmäßigen Beiträgen werden Werbeanzeigen durch die Möglichkeit von „Like“ und „Share“ Buttons nun viel interaktiver und erlebbarer.
Des Weiteren trifft ein Unternehmen auf Social Media Plattformen aktiv auf eine breite Community und hat somit die Chance, die eigene Zielgruppe, aber auch mögliche Geschäftspartner optimaler anzusprechen und sofort mit dieser über Kommentar- oder Nachrichtenfunktionen zu kommunizieren. Somit bietet Social Media Marketing Werbemöglichkeiten auf einer nahen und persönlichen, aber auch sehr breit gefächerten Ebene, die mit traditionellen Kanälen nicht in diesem Maße zu erreichen gewesen wä- 4 ren.
In einem Unternehmen betrifft Social Media allerdings allgemein nicht nur den Marketing Bereich, sondern ist ebenso für andere Fachabteilungen nützlich. Dazu gehören beispielsweise Human Ressources, Service und Support oder Public Relations. Hier können soziale Netzwerke neben Produktwerbung und Community Austausch ebenso für die Personalgewinnung, die interne und externe Kommunikation zu speziellen 5 Themen und für Recherchezwecke verwendet werden.
2.3 Arten von Social Media
Social Media lässt sich allgemein in unterschiedliche Kategorien einteilen und weist somit auch verschiedene Funktionen auf, die ein Unternehmen je nach individuellen Zielen für die eigenen Marketingmaßnahmen nutzen kann. In den folgenden Unterkapiteln werden nun die einzelnen Arten von Social Media, sowie dessen jeweilige Eigenschaften vorgestellt.
2.3.1 Blogs
Ein Blog ist allgemein gesagt ein Content Management System (CMS), auf dem Artikel zu allen erdenklichen Themen veröffentlicht werden können. Hierfür stehen sogenannten Bloggern, also Personen die sich online einem eigenen Blog widmen, sowie Unternehmen verschiedene Blog Software Programme zur Verfügung, mit denen das Veröffentlichen von Artikeln vereinfacht wird. Ebenfalls lassen sich diese Programme mit allen gängigen sozialen Plattformen verbinden. Um über den Blog auch soziale Aktivität zu erzeugen, können verfasste Artikel umgehend auf den gängigsten sozialen Netzwerken geteilt werden und erreichen eine breite Leseranzahl.
Die Nutzung von Blogs bietet Unternehmen die Möglichkeit, potenzielle und bereits bestehende Kunden über Neuigkeiten im Unternehmen oder der Branche allgemein zu informieren und aktive Kommunikation zu betreiben. Dies erfolgt im Regelfall in einem lockeren und offenen Tonfall, anders als bei offiziellen Pressemitteilungen. Zudem las- 6 sen sich die eignen Blogs mit themenverwandten Blogs vernetzen.6
2.3.2 Soziale Netzwerke
Die sozialen Netzwerke verkörpern Online-Portale, auf denen sich Freunde, Bekannte, Unternehmen und auch Fremde miteinander vernetzen und gleiche Interessen teilen können. Auf diesen Plattformen hat jeder Interessierte die Möglichkeit, sich ein eigenes Profil anzulegen, auf dem ähnlich wie bei einem virtuellen Steckbrief, die wichtigsten Informationen für andere Nutzer bereitgestellt werden. Besonders Unternehmen haben über diese Profilfunktion die Chance sich kurz und bündig vorzustellen und mittels des Profils regelmäßig unternehmensspezifischen Content mit Kunden zu teilen. Online findet man so soziale Plattformen zu den unterschiedlichsten Interessen, beispielswei- se zur Jobsuche, Netzwerke für Schüler und Studenten, für Tierliebhaber oder Videospielinteressierte. Im Gegensatz zu Blogs, auf denen meist nur eine bestimmte Person oder ein Unternehmen für die Inhalte verantwortlich ist, ist das besondere an sozialen Netzwerken, das hier jeder Nutzer eigene Inhalte generieren und auch immer wieder erweitern oder erneuern kann.7 8 9
2.3.3 Media-Sharing Plattformen
Auf Media-Sharing Plattformen geht es vor allem um die Veröffentlichung von Bildern, Videos und dem Teilen von Live-Streams, die primär zur Kommunikation und Interaktion der Nutzer dienen. Im Gegensatz zu sozialen Netzwerken ist das Media-Sharing besonders zeitintensiv, da die Nutzer die hier hochgeladenen Inhalte selbst produzieren. Um dies professionell umzusetzen, sind nicht nur eine sorgfältige Planung sondern meist auch Kenntnisse im Bereich Design, Bild- und Videoproduktion und anschließen- 8 der Bearbeitung notwendig. Auch hier ist es den Nutzern aber wie auch im Social Media Bereich möglich eigene, sowie fremde Inhalte zu kommentieren und zu teilen.
2.3.4 Messenger-Dienste
Eine weitere Möglichkeit stellen die Messenger-Dienste dar. Damit sind beispielsweise Programme wie „WhatsApp“ oder „Facebook-Messenger“ gemeint, die fast ausschließlich zur Kommunikation, sowohl in Text- als auch in Bild- oder Videoform, genutzt werden. Neben der alltäglichen privaten Nutzung, bieten diese Dienste Unternehmen ebenfalls die Möglichkeit hier Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten. Dies kann dann zum Beispiel im Sinne von Messenger-Newslettern, durch Schaltung von Werbeanzeigen oder über die Nutzung von sogenannten Chatbot's geschehen, mit de- 9 nen Nutzer virtuell in Kontakt treten können.
2.3.5 Social Bookmarking
Social Bookmarking Webseiten sind dafür vorgesehen, um Inhalte zu verschiedenen Themen zu sammeln. Diese Inhalte können nun entweder privat angelegt oder öffent- lich geteilt werden. Bei den hier gesammelten Inhalten handelt es sich vor allem um Online Content, den sich Nutzer auf einer der Plattformen speichern, um ihn später wieder zu finden und zu nutzen. Von Wunschlisten, über Rezeptsammlungen und An- 10 leitung für diverse Projekte bis hin zu Literatur- und Filmlisten ist hier alles möglich.
2.3.6 Online-Foren
Online-Foren, auf denen in diversen Unterkategorien Textbeiträge erstellt und kommentieren werden können, werden im Social Media Marketing meist weniger genutzt, da diese im Vergleich zu anderen Plattformen eher altmodisch wirken. Doch es gibt auch heutzutage viele noch immer aktive Foren, die explizit bei Nischenthemen gefragt sind. Besonders Themen mit einem hohen Informationsbedarf eignen sich für Foren. So sind diese in Bezug auf das Marketing auch eher für Unternehmen geeignet, die besonders spezielle und informationshaltige Produkte oder Dienstleistungen anbie- ten.10 11 12
2.4 Die wichtigsten Social Media Kanäle im Überblick
2.4.1 Facebook
Die Plattform Facebook gehört zu der Gruppe der sozialen Netzwerke und bietet die Möglichkeit der Kontaktpflege zwischen Privatpersonen, aber auch Unternehmen. Letztere nutzen das Netzwerk immer häufiger, um sich dort mit Kunden zu vernetzten. Bei Facebook werden die jeweiligen Kontakte „Freunde“ genannt, das bereits eine persön- 12 liche Ebene schafft. Facebook bietet die Möglichkeit eigene Inhalte teilen, sowie die Inhalte von anderen zu kommentieren und zu teilen. Ebenfalls ist es möglich in diverse offene und geschlossene Gruppen einzutreten, die Mitglieder mit denselben Interessen zum Austausch von Informationen und Daten bieten. Das Programm Facebook ist sowohl als Applikation, als auch als Browserversion für den Computer nutzbar.
[...]
1 Vgl. Lueke, (2011), S. 2.
2 Vgl. Busemann, Gscheidle (2012), S. 380-390.
3 Vgl. Hass, Kilian, Walsh (2008), S.25.
4 Vgl. Weinberg, Heymann-Reger, Lange (2012), S.4.
5 Vgl. Blanchard (2011), S.61.
6 Vgl. Zarella (2012), S. 15.
7 Vgl. Gruenderszene.de (2018).
8 Vgl. Sprung, (2015).
9 Vgl. Urselmann (2018), S.368.
10 Vgl. Sprung, (2015).
11 Vgl. Schröer (2018), S.56.
12 Vgl. Heymann-Reder (2011), S.23.