Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem ehrenamtlichen Engagement in Deutschland. Zunächst wird der Begriff des ehrenamtlichen Engagements etwas näher untersucht, da die Begrifflichkeit bei diesem Thema eine besondere Rolle spielt. Es gibt in der deutschen Sprache keine einheitliche Bezeichnung um das gesamte Phänomen zu untersuchen und je nach Studie führt dies auch zu entsprechend unterschiedlichen Ergebnissen. Nach eingehender Betrachtung der Begrifflichkeit wird die Struktur näher beleuchtet, dies umfasst sowohl die quantitative Beteiligung der Bevölkerung am ehrenamtlichen Engagement wie auch die Betrachtung der verschiedenen Bereiche, der Aufwandsentschädigung und der zeitlichen Belastung durch das ehrenamtliche Engagement. Weiterhin soll untersucht werden, welche Faktoren ein ehrenamtliches Engagement begünstigen und was einen Menschen dazu bringt auch zeitlich anspruchsvollere Aufgaben ohne Bezahlung zu übernehmen. Die Unterschiede zwischen den alten und neuen Bundesländern sowie die Unterschiede in der Beteiligung am ehrenamtlichen Engagement je nach sozialer Herkunft bilden eigene Kapitel um ausreichend Platz für eine nähere Betrachtung zur Verfügung zu stellen.
Grundlage der Arbeit sind insbesondere die Freiwilligensurveys 1999 und 2004, die Zeitbudgetstudie 1991/92 mit einer eigenen Auswertung des Public Use Files, die Untersuchung des Landes Nordrhein-Westfalen zum ehrenamtlichen Engagement Erwerbstätiger und die 14. Shell Jugendstudie.
Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über das ehrenamtliche Engagement in Deutschland zu geben und die soziologisch besonders interessante Frage der ungleichen Verteilung in einzelnen Bevölkerungsgruppen näher zu beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ehrenamtliches Engagement
- Der Begriff des Ehrenamtes
- Struktur des ehrenamtlichen Engagements
- Zugangswege zum ehrenamtlichen Engagement
- Die neuen und alten Bundesländer im Vergleich
- Die Faktoren Einkommen und Bildungstand
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert ehrenamtliches Engagement in Deutschland und untersucht insbesondere die Frage nach der ungleichen Verteilung in verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Sie beleuchtet die Begrifflichkeit des Ehrenamtes, die Struktur des Engagements sowie die Faktoren, die es begünstigen.
- Begriffliche Klärung des Ehrenamtes
- Struktur des ehrenamtlichen Engagements in Deutschland
- Faktoren, die das ehrenamtliche Engagement beeinflussen
- Vergleich der neuen und alten Bundesländer
- Einkommen und Bildung als Einflussfaktoren
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Definition des Ehrenamtes und analysiert die verschiedenen Begriffsbezeichnungen, die in der Literatur verwendet werden. Anschließend werden die Strukturen des ehrenamtlichen Engagements untersucht, einschließlich der quantitativen Beteiligung der Bevölkerung und der verschiedenen Bereiche, in denen sich Menschen engagieren. Das dritte Kapitel analysiert die Unterschiede zwischen den alten und neuen Bundesländern im Hinblick auf das ehrenamtliche Engagement. Abschließend werden die Einflüsse von Einkommen und Bildungstand auf das Engagement beleuchtet.
Schlüsselwörter
Ehrenamtliches Engagement, Freiwilligenarbeit, Bürgerengagement, Zeitbudgetstudie, Freiwilligensurveys, soziale Herkunft, Einkommen, Bildung, neue und alte Bundesländer, Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Christoph Färber (Autor:in), 2007, Ehrenamtliches Engagement in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91364