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Der Laichinger Kirchenkonvent

Zwischen Sozialdisziplinierung, Armenfürsorge und dörflichen Normen

Titel: Der Laichinger Kirchenkonvent

Magisterarbeit , 2003 , 111 Seiten , Note: 1,2

Autor:in: Stefanie Palm (Autor:in)

Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die Arbeit basiert auf den Laichinger Kirchenkonventsprotokollen von 1729 bis 1796. In welcher Form und ob überhaupt eine Veränderung des Verhaltens erzielt wurde, wird eine der Fragen sein, denen diese Untersuchung nachgeht. Daneben stellen sich folgende Fragen: Kommt es im Verlauf des untersuchten Zeitraums zu einer Veränderung der Verhandlungsgegenstände? Kommen neue hinzu, welche Gegenstände werden nicht mehr verhandelt? Welche Hintergründe kann es dafür jeweils geben? Oder erlauben die Quellen darüber keine Aussagen?
Wie sehen die Strafen, Sanktionen aus? Was wird wann wie gestraft? Gibt es "Strafspielräume"?

Wie geht das Dorf mit den obrigkeitlichen Normen um? Welche Interaktionen finden zwischen ihnen statt? Wo zeigen sich Übereinstimmungen, wo Überschneidungen zwischen den obrigkeitlichen und dörflichen Normen? Welche Normen gelten im Dorf? Und welche Strategien werden in Bezug auf die verschiedenen obrigkeitlichen Normen entwickelt und angewendet? Gibt es Widerstandsstrategien?

Das Ziel dieser Arbeit ist zum einen, die Arbeit des Laichinger Kirchenkonvents umfassend darzustellen, seine Aufgabenschwerpunkte und gegebenenfalls Verlagerungen nachzuzeichnen, und zum anderen, der Frage nachzugehen, welche Bevölkerungsgruppen vorwiegend mit ihm in Berührung kamen und wie diese mit dem Gericht in Interaktion traten.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • VORWORT
  • I. EINLEITUNG
    • 1. Methodische Vorgehensweise
    • 2. Forschungsstand
    • 3. Herrschaft zwischen Sittenzucht und Sündenzucht
      • 3.1. Staat und Gesellschaft - Obrigkeit und Untertanen
      • 3.2. Die württembergischen Kirchenkonvente
    • 4. Der Flecken Laichingen im 18. Jahrhundert
      • 4.1. Geschichtliche Entwicklung
      • 4.2. Die Laichinger Pfarrer im 18. Jahrhundert
      • 4.3. Die Kirchenkonventsrichter und die Gemeinde
  • II. VERHANDLUNGSGEGENSTÄNDE
    • 1. Störung der „öffentlichen“ Ordnung
      • 1.1. Sonn- und Feiertagsheiligung
        • 1.1.1. Obrigkeitliche Norm
        • 1.1.2. Normverstöße
      • 1.2. Schule
        • 1.2.1. Normativer Rahmen
        • 1.2.2. Schulalltag
      • 1.3. Verhalten und Aufführen im „Alltag“
        • 1.3.1. Obrigkeitliche Vorstellungen
        • 1.3.2. Normverstöße
      • 1.4. Ergebnisse
    • 2. Störung der Sexualordnung
      • 2.1. Eheversprechen, Ehe, Ehebruch, nicht-eheliche Schwangerschaften
        • 2.1.1. Die Normen
        • 2.1.2. Die Fälle
        • 2.1.3. Kamm in den Ruf einer unehelichen Schwängerung
      • 2.2. Ergebnisse
    • 3. Störung der häuslichen Ordnung
      • 3.1. Streit im Haus
        • 3.1.1. Vom ganzen Haus“ zum „guten Hausen“
        • 3.1.2. Normverstöße und Normnutzung
        • 3.1.3. Ergebnisse
    • 4. Sozialfürsorge
      • 4.1. Almosen und Armenregister
        • 4.1.1. Obrigkeitliche Norm
        • 4.1.2. Bitten zwischen Schulgeld und heiligem Laib
        • 4.1.3. Ergebnisse
    • 5. Verwaltung
      • 5.1. Organisation und Selbstverwaltung
        • 5.1.1. Finanzielles: Ämtervergabe, Gehälter und Rechnungen
        • 5.1.2. Verpflichtungen: Spenden, Anordnungen und Ermahnungen
        • 5.1.3. Ergebnisse
    • 6. Exkurs: Lichtstuben, obrigkeitliche Ansichten vs dörfliche Einsichten
  • III. ERGEBNISSE
  • IV. AUSBLICK

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Rolle der Kirchenkonvente in der frühneuzeitlichen Gesellschaft des Herzogtums Württemberg. Sie analysiert die Verhandlungsgegenstände und Normen, die im 18. Jahrhundert in den Kirchenkonventsprotokollen von Laichingen festgehalten wurden.

  • Entwicklung und Durchsetzung obrigkeitlicher Normen im Kontext der Kirchenkonvente
  • Verhandlungsgegenstände und -praktiken in den Kirchenkonventen
  • Interaktion zwischen obrigkeitlichen und dörflichen Normen
  • Sozialkontrolle und Strafpraxis der Kirchenkonvente
  • Die Rolle von Kirchenkonventen in der Sozialfürsorge

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel führt in die methodische Vorgehensweise und den Forschungsstand ein. Es beleuchtet die historische Entwicklung des Flecken Laichingen im 18. Jahrhundert und die Rolle der Kirchenkonvente im Kontext der frühneuzeitlichen Herrschaft.

Das zweite Kapitel analysiert die Verhandlungsgegenstände der Kirchenkonvente in Laichingen. Es widmet sich Themen wie der Störung der „öffentlichen“ Ordnung, der Störung der Sexualordnung, der Störung der häuslichen Ordnung, der Sozialfürsorge und der Verwaltung.

Schlüsselwörter

Frühneuzeitliche Herrschaft, Kirchenkonvente, Sittenzucht, Ordnung, Normen, Laichingen, Herzogtum Württemberg, Sozialkontrolle, Strafpraxis, Sozialfürsorge, Verwaltung, Dörfliche Gesellschaft, Interaktion.

Ende der Leseprobe aus 111 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Der Laichinger Kirchenkonvent
Untertitel
Zwischen Sozialdisziplinierung, Armenfürsorge und dörflichen Normen
Hochschule
Eberhard-Karls-Universität Tübingen  (Institut für Geschichtliche Landeskunge)
Note
1,2
Autor
Stefanie Palm (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2003
Seiten
111
Katalognummer
V914316
ISBN (eBook)
9783346211941
ISBN (Buch)
9783346211958
Sprache
Deutsch
Schlagworte
armenfürsorge kirchenkonvent laichinger normen sozialdisziplinierung zwischen gutes Hausen Fühe Neuzeit Policey Ehe Schwangerschaften Hebammen Schule Pfarrer Ordnung im Dorf Kirche Almosen Strafe
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Stefanie Palm (Autor:in), 2003, Der Laichinger Kirchenkonvent, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/914316
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