Auf den folgenden Seiten dieser Hausarbeit möchte ich mich mit dem Begriff des „Gemeinwohls“ bei Heinrich Rommen näher auseinandersetzen. Dies ist der mit Abstand markanteste Punkt in der umfassenden Theorie über den Staat bei jenem Autor und verdient deshalb besondere Würdigung und eingehende Analyse.
Da sich das Gemeinwohl bei Rommen aus mehreren Teilaspekten zu eben solchem erst zusammensetzt, daß heißt, daß es zahlreicher kleinerer Dinge bedarf, um dieses Ideal zu erreichen, soll auch auf die tatsächliche Möglichkeit, dieses zu realisieren, Wert gelegt werden. Auch soll dabei der Frage nachgegangen werden, was genau das Gemeinwohl für Rommen eigentlich bedeutet und wie er dabei mit dem Problem sich widersprechender Interessen umgeht. Auch darf bei einer Abhandlung darüber der Aspekt der Religion nicht außer Acht gelassen werden. Die Rolle der Kirche ist für Rommen sehr wichtig und muß deshalb mit Eingang in jede Überlegung finden.
Inwieweit sich Rommens Vorstellungen über eine Völkerrechtsgemeinschaft, die schlußendlich zum erhofften Weltfrieden führen könnte, in diese Theorie einbauen lassen und was man heute noch davon lernen kann, soll als abschließender Punkt abgearbeitet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Aufbau
- Die Destination des Staates
- Das schwierige Verhältnis des Widerstandsrechtes mit dem Gemeinwohl
- Die Rolle der Kirche
- Der Traum von einer Völkerrechtsgemeinschaft
- Schluß
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Konzept des Gemeinwohls im Werk von Heinrich Rommen, insbesondere in seinem Buch „Der Staat in der katholischen Gedankenwelt". Sie untersucht Rommens Vorstellungen vom Staat, Kirche und Gesellschaft sowie seine Überlegungen zu einem harmonischen Staatsaufbau, der das Wohl des Einzelnen und damit das Gemeinwohl gewährleisten soll. Darüber hinaus wird Rommens Idee einer Völkerrechtsgemeinschaft, die zum Weltfrieden führen könnte, beleuchtet.
- Der Begriff des Gemeinwohls bei Heinrich Rommen
- Die Rolle des Staates in der katholischen Gedankenwelt
- Das Verhältnis zwischen Kirche und Staat
- Die Möglichkeit eines harmonischen Staatsaufbaus
- Rommens Idee einer Völkerrechtsgemeinschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit behandelt die Bestimmung des Staates in Rommens Theorie der Polis. Es wird untersucht, wie Rommen die Pflichten des Staates in Bezug auf das Erreichen des Gemeinwohls definiert und welche Rechte und Grenzen er ihm zugesteht. Dabei wird auch die Rolle der Religion und die Frage nach der Erbsünde des Staates diskutiert.
Das zweite Kapitel analysiert das schwierige Verhältnis zwischen Widerstandsrecht und Gemeinwohl. Rommen stellt die Frage, wann der Bürger das Recht hat, Widerstand gegen den Staat zu leisten und ob dies im Einklang mit dem Gemeinwohl steht.
Im dritten Kapitel wird die Rolle der Kirche in Rommens Staatsmodell untersucht. Es wird die Frage behandelt, wie die Kirche im Sinne des Gemeinwohls agieren sollte und inwiefern ihre Obliegenheiten mit denen des Staates zusammenhängen.
Das vierte Kapitel befasst sich mit Rommens Idee einer Völkerrechtsgemeinschaft und seiner Vision vom Weltfrieden. Es wird untersucht, ob diese Idee im Kontext des Gemeinwohls realisierbar ist und welche Rolle die einzelnen Nationen spielen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Gemeinwohl, Heinrich Rommen, Staat, Kirche, Gesellschaft, Naturrecht, Völkerrechtsgemeinschaft, Weltfrieden, katholische Gedankenwelt.
- Arbeit zitieren
- Daniel Müller (Autor:in), 2007, Der Begriff des Gemeinwohls in Heinrich Rommens Idee vom Staat, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91548