Der bekannte Erziehungswissenschaftler Wolfgang Schulz gilt als erster Autor, welcher in seinen Werken mit dem Begriff „Sozialformen“ arbeitete. Hilbert Meyer setzte sich später mit diesem Begriff intensiv auseinander und verfasste eine gültige Definition:
„Sozialformen regeln die Beziehungsstruktur des Unterrichts. Sie haben eine äußere, räumlich-personal-differenzierende und eine innere, die Kommunikations- und Interaktionsstruktur regelnde Seite.“
Die äußere Struktur bezieht sich auf die räumlichen Vorgaben im Unterricht. Damit ist z.B. eine be-stimmte Sitzordnung verbunden. Vorgegeben werden dieses Faktoren vom Lehrer selbst oder sind von architektonischer Art (z.B. Größe des Klassenraums).
Die innere Struktur bezieht sich mehr auf die Gesprächsformen, die im Unterricht vorherrschen. Damit ist z.B. gemeint, ob etwa gemeinsam mündliche Interpretationen erarbeitet werden, oder ob die Mög-lichkeit zur Diskussion gegeben ist.
An dieser Stelle sei bereits erwähnt, welche Sozialformen in der Wissenschaft unterschieden werden. Es sind zum einen der traditionelle Frontalunterricht, zum anderen Einzelarbeit, Partnerarbeit und Gruppenarbeit.
„Im Studium lernt heute fast jeder Lehrerstudent schon in den ersten Semestern, dass Frontalunterricht etwas Schlechtes und Gruppenunterricht etwas Gutes ist. In der Schule erfährt er dann, dass es ohne Frontalunterricht überhaupt nicht geht – also praktiziert er ihn, aber mit schlechtem Gewissen und noch schlechterer Ausbildung.“
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Thematik.
- Partnerarbeit
- Frontalunterricht
- Gruppenarbeit.
- Einzelarbeit.
- Reflexion der umgesetzten Unterrichtsübung.
- Einleitung
- Partnerarbeit
- Gruppenarbeit
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert verschiedene Sozialformen im Geschichtsunterricht und beleuchtet ihre Vor- und Nachteile. Ziel ist es, den Leser für die unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten des Unterrichts zu sensibilisieren und ihn zu befähigen, seinen Unterricht effektiv zu gestalten.
- Die Bedeutung von Sozialformen für die Gestaltung des Unterrichts
- Vor- und Nachteile verschiedener Sozialformen (z.B. Frontalunterricht, Partnerarbeit, Gruppenarbeit)
- Der Einfluss von Sozialformen auf die Lernmotivation und -aktivität der Schüler
- Die Rolle des Lehrers bei der Auswahl und Anwendung von Sozialformen
- Die Bedeutung der Unterrichtsplanung und -organisation im Zusammenhang mit Sozialformen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung in die Thematik
Dieses Kapitel führt den Begriff der Sozialformen ein und beleuchtet dessen Bedeutung für die Unterrichtsgestaltung. Es werden verschiedene Definitionsansätze erläutert und die Bedeutung der äußeren und inneren Struktur von Sozialformen herausgestellt. Das Kapitel schließt mit einer kurzen Beschreibung der in dieser Arbeit untersuchten Sozialformen (Frontalunterricht, Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit).
2. Partnerarbeit
Dieses Kapitel befasst sich mit der Sozialform der Partnerarbeit. Es werden die Vorteile der Partnerarbeit für die Schülerentwicklung und die Unterrichtsgestaltung herausgestellt. Die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Partnerarbeit im Unterricht werden erläutert, sowie die Vor- und Nachteile dieser Sozialform diskutiert.
Schlüsselwörter
Sozialformen, Unterrichtsgestaltung, Frontalunterricht, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Einzelarbeit, Lernmotivation, Schüleraktivität, Unterrichtsplanung, Unterrichtsorganisation, Didaktik der Geschichte.
- Arbeit zitieren
- Johannes Kreuzer (Autor:in), 2008, Kennzeichen der Sozialformen im Unterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91625