Die deutsche Schule hat im Laufe der Jahrzehnte ihr Gesicht oft verändert. Ihre Macht und ihr Einfluss auf die junge Generation sind unbestritten. Neben dem Elternhaus werden unsere Kinder heute noch durch die Schule entscheidend in ihren Ansichten und Meinungen mehr oder weniger stark beeinflusst. Diese Gewalt über die heranwachsende Gesellschaft wurde in der Geschichte oft missbraucht. Die Möglichkeit den Schüler gezielt zu manipulieren und nach ganz bestimmten Werten zu kreieren wurde schon von so mancher staatlicher Führung ausgenutzt. Der Schüler selbst ist in solchen Fällen meist hoffnungslos dem erzieherischen Leitbild ausgesetzt und kann seine Entwicklung noch nicht willentlich selbst gestalten. In jenen Zeiten müssen viel mehr die Eltern ihre Verantwortung wahrnehmen und dem eigenen Kind die individuelle Persönlichkeitsentwicklung ermöglichen. Gegen den Strom zu schwimmen erschwert in jedem Falle die Erziehung des Sprösslings, da er täglich mit unterschiedlichen Vorstellungen konfrontiert wird. In den meisten Fällen haben allerdings die Eltern den größten Einfluss auf den Heranwachsenden und sind somit in der Lage seine Persönlichkeit entscheidend zu prägen.
Aus weiter Ferne betrachtet sind die deutschen Schulwesen im einzelnen allerdings sehr interessant und geben über die allgemeine Situation sehr viel Aufschluss. Jedes Schulsystem passte sich beziehungsweise wurde den jeweiligen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umständen angepasst. So besitzt jeder zeitgeschichtliche Abschnitt ein völlig eigenes Bildungswesen, welches sich von denen der anderen deutlich unterscheidet.
Das Schulsystem der DDR ist eine wichtige Etappe auf dem Entwicklungsweg in Richtung, der Vermittlung eigenständigen Denkens und weg von der Manipulation des Schülers. Die Bildung während des NS-Regimes kennzeichnete mit Abstand den Höhepunkt, der zielgerichteten Beeinflussung des Schülerapparates. Dieser Maßstab flacht nach dem Krieg, in Ostdeutschland rapide ab, allerdings regulierte er nicht auf Null. Das Ziel der Regierung, die Kreation eines in Wissen, Weltanschauung und körperlicher Leistungsfähigkeit einheitlichen Schülervolkes setzte natürlich ein bindendes Schulwesen voraus, welches dem Schüler auf seinem Bildungsweg die geplante Richtung eindeutig vorgab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entwicklung des Schulwesens in der SBZ ab 1945
- Gesellschaftspolitische Bedingungen
- Gesetzliche Meilensteine des neuen Schulwesens
- Körpererziehung in der DDR
- Allgemeine Bedeutung der Körperkultur
- Sportunterricht in der DDR
- Bildungsaufgaben
- Erziehungsaufgaben
- Verwirklichung einiger Erziehungsaufgaben
- Schlusswort
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem Schulwesen der DDR, wobei der Fokus auf dem Sportunterricht liegt. Sie analysiert die Entwicklung des Schulwesens in der SBZ ab 1945, die gesellschaftlichen Bedingungen und die gesetzlichen Meilensteine, die die Bildung in der DDR prägten. Weiterhin werden die Bedeutung der Körperkultur, die Aufgaben des Sportunterrichts und die Umsetzung einiger Erziehungsaufgaben im Kontext der DDR untersucht.
- Entwicklung des Schulwesens in der SBZ und DDR
- Gesellschaftspolitische Bedingungen und Einfluss auf das Schulsystem
- Einfluss von Gesetzgebung auf das Schulsystem der DDR
- Bedeutung der Körperkultur und des Sportunterrichts in der DDR
- Bildungs- und Erziehungsziele im Sportunterricht der DDR
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung der Schule und deren Einfluss auf die junge Generation. Sie verdeutlicht, wie die Macht der Schule in der Geschichte oft missbraucht wurde, um Schüler nach bestimmten Werten zu formen und ihre Entwicklung zu beeinflussen. Die Bedeutung der Elternrolle und der individuellen Persönlichkeitsentwicklung im Kontext von staatlicher Einflussnahme wird hervorgehoben. Die deutsche Schulgeschichte wird als eine interessante Entwicklung beschrieben, die sich stets an gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umständen angepasst hat.
Entwicklung des Schulwesens in der SBZ ab 1945
2.1 Gesellschaftspolitische Bedingungen
Dieser Abschnitt beschreibt die Nachkriegszeit in der SBZ als eine Zeit des wirtschaftlichen Neuaufbaus und politischer Umstrukturierung. Es wird betont, wie die Staatsmacht die Funktionen einer Diktatur übernahm und die Voraussetzungen für eine sozialistische Schulreform schuf.
2.2 Gesetzliche Meilensteine des neuen Schulwesens
Dieser Abschnitt beleuchtet die Einführung des ersten schulpolitischen Gesetzes in der DDR im Jahr 1945, das die Demokratisierung des Bildungswesens und die Einführung der achtklassigen Grundschule beinhaltete. Er beschreibt den Einfluss der SED auf die Gesetzgebung und die Entscheidung zur Förderung des Sozialismus in den Schulen. Der Abschnitt stellt den polytechnischen Unterricht vor, dessen Ziel es war, Schüler auf handwerkliche Berufe vorzubereiten und die sozialistischen Gedanken der Arbeiterklasse zu verbreiten.
Körpererziehung in der DDR
3.1 Allgemeine Bedeutung der Körperkultur
Dieser Abschnitt befasst sich mit der allgemeinen Bedeutung der Körperkultur in der DDR, ohne spezifische Inhalte zu nennen.
3.2 Sportunterricht in der DDR
Dieser Abschnitt behandelt den Sportunterricht in der DDR und umfasst die Bereiche Bildungsaufgaben und Erziehungsaufgaben, ohne jedoch konkrete Inhalte zu nennen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: DDR-Schulsystem, Sportunterricht, Körpererziehung, Bildung, Erziehung, Sozialismus, polytechnischer Unterricht, Gesellschaftspolitische Bedingungen, Gesetzgebung, Entwicklung des Schulwesens.
- Arbeit zitieren
- Philipp Seifert (Autor:in), 2005, Das Schulwesen der DDR am Beispiel des Sportunterrichts, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91822