Zündkerzenwechsel an einem Ottomotor anhand der 4-Stufen-Methode (Unterweisung Kfz-Mechatroniker)


Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2020

12 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1.Thema, Lernziel, Einordnung in den Ausbildungsrahmenplan
1.1 Thema
1.2 Lernziel
1.3 Einordnung in den Ausbildungsrahmenplan

2. Erforderliche Arbeitsmittel und Anschauungsmittel

3. Vorbemerkungen
3.1 Persönlichkeit und Lehrvorraussetzung des Auszubildenden
3.2 Unterweisungsort, Dauer, Zeitpunkt der Unterweisung
3.3 Einordnung der Unterweisung in den Ausbildungsprozess
3.4 Notwendigkeit sowie Begründung für die Lehrmethode

4. Themenbezogene Lernziele, Lernzielstufen sowie Lernzielarten
4.1 Differenzierung nach Lernzielarten
4.2 Das Feinlernziel wird in Verschiedene Lernzielbereiche differenziert
4.3 Lernzielstufen

5. Arbeitsschutzmaßnahmen, Unfallschutz

6. Didaktische Überlegung, Didaktisches Prinzip und Didaktischer Gesichtspunkt, Lehrverfahren

7. Schrittfolge der Unterweisung in der 4 Stufen Methode

8. Arbeitszergliederung

9. Zeitplanung und Zeitbedarf

10. Quellen

1.Thema, Lernziel, Einordnung in den Ausbildungsrahmenplan

1.1 Zündkerzenwechsel an einem Ottomotor

Die heutige Lehrunterweisung behandelt das Wechseln einer Zündkerze an einem Ottomotor im Rahmen des normalen Wartungsplans.

1.2 Lernziel

Der Auszubildenden soll nach dieser Lehrunterweisung in der Lage sein eine Zündkerze an einem Otto-Motor unter Beachtung der geltenden Sicherheits- und Umweltschutzmaßnahmen selbstständig zu wechseln.

Das erlernte soll nach dieser Lehrunterweisung vom Auszubildenden ohne Probleme auf andere Arbeiten im Bezug auf die Zündkerzen übertragbar sein.

1.3 Einordnung in den Ausbildungsrahmenplan

Der Zündkerzenwechsel ist im Ausbildungsrahmenplan in §4 Absatz 3 Nummer 4 Punkt C und D fest verankert. Unter den Gesichtspunkten „Wartungsarbeiten nach Vorgabe durchführen,..“ und „mechanische und elektrische Bauteile, Baugruppen und Systeme auf Verschleiß, Beschädigung,(…) prüfen.“ Das Thema ist von der zeitlichen Einordnung zwar erst später in der Ausbildung vorgesehen, dennoch erachte ich es als sinnvoll diese Lehrunterweisung früher als geplant durchzuführen. Denn das Wechseln einer Zündkerze gehört zu einer rudimentären Tätigkeit bei Wartungsarbeiten und sollte somit bis spätestens zum Ende des 1. Ausbildungsjahres durch den Auszubildenden selbstständig durchführbar sein.

2.Erforderliche Arbeitsmittel und Anschauungsmittel

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3. Vorbemerkungen

3.1 Persönlichkeit und Lernvorraussetzungen des Auszubildenden

Der Auszubildende ist 18 Jahre alt und hat einen Realschulabschluss. Er kommt aus einer mittelständischen Familie in der sein Vater auch als Kfz-Mechatroniker tätig ist. Daher kommt auch sein hohes Interesse an diesem Berufsbild. In seiner Freizeit schraubt er mit seinem Vater gemeinsam an Oldtimern.

Er befindet sich zur Zeit im zweiten Halbjahr des 1. Ausbildungsjahres. Und wird von seinen Kollegen als sehr hilfsbereit und lernwillig beschrieben. Er kann bei seinen Arbeiten auf ein sehr gutes Grundwissen zurückgreifen und wendet dieses auch an. Somit ist er ein sehr wissbegieriger und aufmerksamer Auszubildender. Der bei Arbeiten mit Kollegen sehr viel Neugier an den Tag legt und sich nicht scheut Nachfragen zu stellen, um somit sein Wissen stetig erweitern kann.

Sein Lerntyp ist eine Mischform aus auditivem und motorischem Lernen.

3.2 Unterweisungsort, Dauer und Zeitpunkt der Unterweisung

Die Unterweisung findet um 10:00 Uhr statt, da der Auszubildende um diese Uhrzeit am Aufnahme fähigsten ist und somit den vermittelten Stoff besser verarbeiten kann. Der Ausbilder führt die Lehrunterweisung in der Lehrwerkstatt des Betriebs durch und benötigt dafür ungefähr 30-40min Zeit.

3.3 Einordnung der Unterweisung in den Ausbildungsprozess

In Bezug auf Vorangegangene Lehrunterweisungen werden mit dieser Unterweisung die Kenntnisse und Fertigkeiten in Bezug auf innermotorische Wartungsarbeiten und Prozesse gefördert und erweitert. Diese Lehrunterweisung dient dabei der Ausdehnung des Grundwissens des Auszubildenden, dass er das gelernte auf folgende Lehrunterweisungen, Wartungsarbeiten und Diagnosen im alltäglichen Arbeitsprozess anwenden kann. Somit kommt er der Selbständigen beruflichen Handlungsfähigkeit wieder ein Stück näher.

3.4 Notwendigkeit und Begründung für die Lehrmethode

Ich habe mich für die 4-Stufen-Methode entschieden, mit dieser Methode kann viel fachspezifisches Wissen in kurzer Zeit übermittelt und durch den Auszubildenden aufgenommen werden. Für Philipps Lerntyp eignet sich diese Methode besonders gut, seine beiden stärken werden dabei sehr gut mit einander verknüpft. In den ersten beiden Stufen der Methode kommt sein auditive Lerntyp, beim zuhören was der Ausbilder erklärt, zum Einsatz. In den letzten beiden Stufen spielt dann sein motorischer Lerntyp seine stärken aus in dem Philipp das gerade erklärte selbst praktisch umsetzt. Durch diese Kombination der Lerntypen ist die 4-Stufen-Methode die beste Möglichkeit dem Auszubildenden Kenntnisse und Fertigkeiten zu übermitteln.

4.Themenbezogene Lernziele, Lernzielstufen sowie Lernzielarten

4.1 Differenzierung nach Lernzielarten nach Grad der Genauigkeit

Leitlernziel:

Das Leitlernziel beschreibt das übergeordnete Ziel der Ausbildung, dass bestehen der Gesellenprüfung und Herstellung der beruflichen Handlungsfähigkeit des Auszubildenden.

Richtlernziel:

Das Richtlernziel beschreibt die Ziele und Anforderungen die aus der Ausbildungsordnung für das jeweilig Ausbildungsberufsbild übermittelt werden müssen. In diesem Falle wäre die zutreffende Ausbildungsordnung die des Kraftfahrzeugmechatronikers.

zB.: „Durchführen von Service- und Wartungsarbeiten“

Groblernziel:

Das Groblernziel beschreibt alle Anforderungen des Ausbildungsrahmenplan gemäß der Ausbildungsverordnung des Kraftfahrzeugmechatronikers.

z.B.: „Fahrzeuge, Baugruppen und Systeme bewegen, abstellen, anheben, abstützen und sichern“

Feinlernziele:

Das Feinlernziel beschreibt vom Ausbilder konkret festgelegte und erstellte Unterweisungen, die ihre Verankerung im Ausbildungsrahmenplan finden und somit auch konkret zur Erreichung des Leitlernziel beitragen.

z.B.: „Lehrunterweisung zum Thema Zündkerzenwechsel“

4.2 Das Feinlernziel wird in Verschiedene Lernzielbereiche differenziert kognitiver Lernzielbereich (Kopf):

Der Auszubildende versteht und erkennt Zusammenhänge, theoretisches Wissen und Regeln zwischen verschiedenen Arbeitsaufgaben und kann diese Anwenden. Er kann sein Wissen und sein Handeln selbst Reflektieren.

Er weiß somit wie er eine Aufgabe theoretisch lösen kann z.B.: Er kann den theoretischen Ablauf des Zündkerzenwechsels beschreiben. affektiver Lernzielbereich (Herz):

Der Auszubildende ist sich seiner Werte und seiner Einstellung gegenüber der Arbeit bewusst und achtet somit sehr auf die Sorgfalt, Genauigkeit, Pünktlichkeit und Disziplin. Des Weiteren ist er im Umgang mit Kunden überaus freundlich und zuvor kommend.

Er arbeite somit mit sehr viel Bedacht, Genauigkeit und Sorgfalt z.B.: Er ist sich im klaren das er mit der Zündkerze vorsichtig umgehen muss da sonst das Keramik beschädigt werden kann. psychomotorischer Lernzielbereich (Hand):

Der Auszubildende kann sein zuvor theoretisch erarbeitetes Herangehen an eine Aufgabe nun auch praktisch durchführen, in dem er in der Lage ist das Werkzeug zu verwenden und koordinieren.

Er ist somit in der Lage praktische Arbeiten durchzuführen.

z.B.: Er kann den Zündkerzenwechsel praktisch durchführen.

4.3 Lernzielstufen (fakultativ)

Reproduktion:

Der Auszubildende kann einfachste Arbeiten einfach wieder holen ohne eine Veränderung oder Variation der Arbeit. Der Auszubildende ist sich somit der Tätigkeit nicht bewusst, er denkt nicht an Folgen oder Sinnhaftigkeit seines Handelns.

z.B.: Der Ausbilder erklärt dem Auszubildenden eine Tätigkeit und der Auszubildende kann dies einfach wieder geben.(kognitiv)

Reorganisation:

Der Auszubildende versteht was er gezeigt oder gelehrt bekommen hat und kann es erklären und wiedergeben.

z.B.: Der Ausbilder erklärt und zeigt dem Auszubildenden eine Arbeit und der Auszubildende erklärt es im Nachgang dem Ausbilder. (kognitiv)

Transfer:

Der Auszubildende ist in der Lage gelernte Arbeiten auf ähnliche neue Zielstellungen und Probleme zu übertragen somit diese Probleme zu lösen.

z.B.: Der Auszubildende kann einen 16“ Reifen montieren, ist aber jetzt auch in der Lage das gelernte auf einen 18“ Reifen zu übertragen und diesen zu montieren. (psychomotorisch,kognitiv)

schöpferische Leistung:

Der Auszubildende entwickelt unter Berücksichtigung und Anwendung des bereits gelernten neu Lösungsansätze und Lösungen.

z.B.: Der Auszubildenden soll einen Räderwechsel durchführen und überlegt sich eine effektivere Reihenfolge für die Zusatzarbeiten und wendet diese an. (kognitiv, psychomotorisch, affektiv)

5. Arbeitsschutzmaßnahmen, Umweltschutz

Bei den Arbeiten zu diese Lehrunterweisung müssen die Geltenden Umweltschutz und Unfallverhütugsvorschriften eigehalten werden. Die im Kfz Handwerk übliche Arbeitskleidung bestehend aus Arbeitsschutzhose und Arbeitsschutzschuhe wird vorausgesetzt. Im Besonderen müssen beim Zündkerzenwechsel Arbeitshandschuhe getragen werden da es an heißen Motorteilen sonst zu Verbrennungen kommen kann. Des weiteren muss der Umweltschutz in Bezug auf die Entsorgung der Schad- bzw. Altteile beachtet werden.

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Details

Titel
Zündkerzenwechsel an einem Ottomotor anhand der 4-Stufen-Methode (Unterweisung Kfz-Mechatroniker)
Autor
Jahr
2020
Seiten
12
Katalognummer
V918422
ISBN (eBook)
9783346254450
Sprache
Deutsch
Schlagworte
zündkerzenwechsel, ottomotor, unterweisung, kfz-mechatroniker
Arbeit zitieren
Alexander Schmidt (Autor:in), 2020, Zündkerzenwechsel an einem Ottomotor anhand der 4-Stufen-Methode (Unterweisung Kfz-Mechatroniker), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/918422

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