Die Arbeit befasst sich mit der Thematik von Reiseberichten in der Zeit der Aufklärung. Dabei stellt sich die Frage, inwiefern der Bericht als Medium der Selbst- und Fremdwahrnehmung fungiert.
Das 18. Jahrhundert wird als das Goldene Zeitalter des Reisens und der Reiseliteratur bezeichnet. Insbesondere im viktorianischen England hatte das Reisen die Funktion das Wissen zu erweitern und Bildung zu erlangen. Nun war es nicht mehr nur noch Angehörigen des Adels vorbehalten, sondern auch zunehmend Söhne des gehobenen Bürgertums konnten Erfahrungen in der Welt sammeln. Dementsprechend wurden in diesem Jahrhundert um die 10.000 deutsche Reisewerke veröffentlicht, welche die unterschiedlichsten Formen annehmen konnten. Um ihre Erlebnisse zu Papier zu bringen, nutzen die Reisenden viele Formen, wie zum Beispiel Tagebücher, Erzählungen, Stationschroniken oder aber Reisebriefe bzw. Reiseberichte. Für die schnelle und weite Verbreitung sorgte die junge Kunst des Buchdrucks.
Inhaltsverzeichnis
- Reisen in der Epoche der Aufklärung
- Der Reisebericht
- Der Reisebericht als Gattung
- Die Authentizität des Reiseberichts
- Selbst- und Fremdwahrnehmung
- Lady Mary Wortley Montagus Briefe aus dem Orient
- Das Buch
- Die Adressaten
- Montagus Selbst- und Fremdwahrnehmung
- Frauen reisen in die Fremde
- Reisen in den Orient
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Rolle des Reiseberichts als Medium der Selbst- und Fremdwahrnehmung in der Zeit der Aufklärung. Sie untersucht, wie Reisende durch ihre Reiseerfahrungen sowohl ihr eigenes Selbstverständnis als auch ihre Wahrnehmung der fremden Kulturen formten.
- Der Reisebericht als literarische Gattung
- Die Authentizität von Reiseberichten
- Selbst- und Fremdwahrnehmung in Reiseberichten
- Reisen von Frauen in der Aufklärung
- Reisen in den Orient
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit dem Reisen in der Epoche der Aufklärung und beleuchtet den historischen Kontext, der die Reisekultur dieser Zeit prägte.
Das zweite Kapitel widmet sich dem Reisebericht als literarische Gattung. Es analysiert die Entstehung und Entwicklung dieser Gattung und betrachtet die Rolle der Authentizität in Reiseberichten.
Kapitel drei untersucht die Selbst- und Fremdwahrnehmung in Reiseberichten, wobei es sich insbesondere auf die Briefe von Lady Mary Wortley Montagu aus dem Orient konzentriert.
Kapitel vier befasst sich mit Reisen von Frauen in die Fremde während der Aufklärung, die eine besondere Perspektive auf die Reisekultur dieser Zeit bieten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Reisebericht, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Aufklärung, Orient, Lady Mary Wortley Montagu, Authentizität, Gattung, Reisekultur, Frauenreisen.
- Arbeit zitieren
- Christine Pensenstadler (Autor:in), 2013, Der Reisebericht als Medium der Selbst- und Fremdwahrnehmung in der Zeit der Aufklärung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/918607