In der Arbeit werden die beiden Theoretiker Carl Schmitt und Giorgio Agamben miteinander hinsichtlich der Konzeption des Ausnahmezustands verglichen. Zunächst wird auf den Ausnahmezustand nach der Definition Carl Schmitts eingegangen, auf der sich Agamben in seinem Werk "homo sacer" beruft. Die Souveränität und die Ausnahme dienen ihm zur Entwicklung einer Philosophie von rechtsfreiem Räumen und der Reduzierung der menschlichen Existenz auf das nackte Leben.
Des Weiteren wird im Folgenden versucht die Gemeinsamkeiten und Diskrepanzen in den Analysen und Theorien zur Souveränität und zum Ausnahmezustand von Schmitt und Agamben herauszuarbeiten und diese in heutiger Perspektive zu betrachten. Im Zentrum der Arbeit stehen dabei großteils die beiden bereits genannten Publikationen der beiden Autoren und deren weitere Ausführungen zu Konzeption des Ausnahmezustands in anderen Werken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Ausnahmezustand bei Carl Schmitt
- Die Souveränität in der klassischen Theorie
- Der Souverän und der Ausnahmezustand
- Die Politische Theologie
- Der Ausnahmezustand bei Giorgio Agamben
- Das Paradoxon der Souveränität
- Zoé und bios
- Die Bio-Macht
- Bann und nómos
- Schlussbemerkung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Ausnahmezustand in der politischen Philosophie und analysiert die Konzeptionen von Carl Schmitt und Giorgio Agamben. Ziel ist es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Theorien über Souveränität und den Ausnahmezustand herauszuarbeiten. Dabei werden die historischen und aktuellen Bezüge aufgezeigt und die Relevanz dieser Konzepte für die moderne Gesellschaft diskutiert.
- Souveränität und der Ausnahmezustand
- Die Rolle des Souveräns in der Krisensituation
- Der Ausnahmezustand als Rechtsbegriff und politisches Phänomen
- Die Verbindung von Souveränität und Gewalt im Kontext des Ausnahmezustands
- Die philosophischen Grundlagen der Konzepte von Schmitt und Agamben
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit und die Relevanz des Themas Ausnahmezustand vor. Sie führt in das Thema ein und zeigt die Verbindungen zu aktuellen Ereignissen auf. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Konzeptionen von Carl Schmitt und Giorgio Agamben hinsichtlich des Ausnahmezustands zu vergleichen und zu analysieren.
2. Der Ausnahmezustand bei Carl Schmitt
Dieses Kapitel behandelt die Konzeption des Ausnahmezustands bei Carl Schmitt. Es beleuchtet die Rolle des Souveräns in der klassischen Theorie und Schmitts Definition der Souveränität als Entscheidungsmonopol. Der Zusammenhang zwischen Souveränität und Ausnahmezustand wird erläutert und die Bedeutung der „Politischen Theologie“ für Schmitts Werk dargestellt.
3. Der Ausnahmezustand bei Giorgio Agamben
Dieses Kapitel befasst sich mit der Konzeption des Ausnahmezustands bei Giorgio Agamben. Es analysiert Agambens Kritik an der klassischen Souveränitätstheorie und sein Konzept von „nacktem Leben“ (Zoé) im Kontext des Ausnahmezustands. Die Bio-Macht und die Verbindung von Bann und nómos werden als zentrale Elemente von Agambens Theorie beleuchtet.
4. Schlussbemerkung
(Der Inhalt dieses Kapitels wird aus Gründen der Spoilervermeidung nicht zusammengefasst.)
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Begriffen der politischen Philosophie, wie Souveränität, Ausnahmezustand, Entscheidungsmonopol, nacktes Leben (Zoé), Bio-Macht, Bann, nómos, und der „Politischen Theologie“. Sie untersucht die Konzeptionen von Carl Schmitt und Giorgio Agamben und analysiert die Relevanz dieser Konzepte für das Verständnis politischer Krisensituationen in der Gegenwart.
- Arbeit zitieren
- Felix Lodermeier (Autor:in), 2019, Konzeptionen des Ausnahmezustands bei Carl Schmitt und Giorgio Agamben, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/918865