Die Arbeit untersucht unterschiedliche sprachliche Varianten beziehungsweise Ausprägungen der deutschen Schrift- und Standardsprache in Österreich und der Schweiz.
Der deutsche Sprachraum ist nicht allein auf Deutschland beschränkt, sondern umfasst bekanntlich mehrere Staaten. Dabei ist die deutsche Schrift- und Standardsprache teils alleinige Staatssprache, teils aber auch nur neben anderen Sprachen vertreten. Jedoch stellt die deutsche Schrift- und Standardsprache, die über die verschiedenen Dialekte und Umgangssprachen hinausgeht, keine Einheitssprache dar, sondern bildet auf allen sprachlichen Ebenen (sowohl in der Syntax, als auch in der Semantik) lokale Varianten aus. Durch diese gebietsspezifischen Varianten werden Varietäten der deutschen Schrift- und Standardsprache geschaffen, die vor allem in Österreich kontrovers diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Teil I
- Hochdeutsch in Österreich
- Einleitung
- Aspekte
- Merkmale des österreichischen Deutsch
- „Deutsch“ und „Österreichisch“
- Zur Entstehung österreichischer Ausprägungen
- Aussprache und Betonung
- Norm und Varietät
- Auflösung der Einheitsnorm
- Umschichtung des Gefüges
- Geänderter Zugang zur Sprache
- Fazit
- Hochdeutsch in Österreich
- Teil II
- Hochdeutsch in der deutschen Schweiz
- Einleitung
- Aspekte
- Zur Sprachsituation – „mediale Diglossie“
- Einstellungsprobleme – Hochdeutsch als vermeintliche „Fremdsprache“ und alte Ängste
- Hochdeutsch in seiner Schweizer Form
- Wortschatz-Varianten
- Varianten in der Aussprache
- Schreibung, Satzbau, Wortbildung und Formenlehre
- Unterschiede im Sprachgebrauch
- Fazit
- Hochdeutsch in der deutschen Schweiz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese linguistische Arbeit befasst sich mit den österreichischen und schweizerischen Ausprägungen in der deutschen Schrift- und Standardsprache. Sie untersucht die spezifischen Merkmale und Unterschiede in den beiden Sprachlandschaften und beleuchtet die Entstehung und Entwicklung dieser Varietäten. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse des Wortschatzes, der Aussprache, der Grammatik und des Sprachgebrauchs in den beiden Regionen.
- Die Entstehung und Entwicklung von österreichischen und schweizerischen Ausprägungen im Hochdeutschen
- Die sprachlichen Unterschiede zwischen den beiden Regionen und Deutschland
- Die Rolle von Medien und Politik in der Gestaltung der sprachlichen Normen
- Die Herausforderungen und Chancen der Sprachvielfalt im deutschen Sprachraum
- Der Einfluss von Dialekten auf die Standardsprache
Zusammenfassung der Kapitel
Teil I: Hochdeutsch in Österreich
Die Einleitung stellt die deutsche Schrift- und Standardsprache im Kontext des deutschen Sprachraums vor und erläutert die Bedeutung von lokalen Varianten. Kapitel 2 analysiert die Merkmale des österreichischen Deutsch, wobei der Fokus auf dem Wortschatz, der Aussprache und der Norm und Varietät liegt. Es werden Beispiele für österreichische Regionalismen und ihre Unterschiede zum Standarddeutschen vorgestellt.
Teil II: Hochdeutsch in der deutschen Schweiz
Die Einleitung zu Teil II beleuchtet die Sprachsituation in der Schweiz und das Phänomen der „medialen Diglossie“. Kapitel 5 untersucht die verschiedenen Aspekte des Hochdeutschen in der Schweiz, insbesondere die Wortschatzvarianten, die Aussprache, die Schreibung und die Unterschiede im Sprachgebrauch. Die Herausforderungen durch die Wahrnehmung des Hochdeutschen als „Fremdsprache“ werden ebenfalls betrachtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind österreichisches Deutsch, schweizerisches Deutsch, Standardsprache, Varietät, Wortschatz, Aussprache, Norm, Diglossie, Sprachvielfalt, Sprachwandel, Dialekte.
- Quote paper
- Jürgen Freitag (Author), 2001, Österreichische und schweizerische Ausprägungen in der deutschen Standardsprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/920023