In der Arbeit wird die These vertreten, dass die jetzigen "Neuartigen Waldschäden" der Laubbäume primär durch pflanzenexterne Radikale bedingt sind. Externe Radikale entstammen vor allem den in Deutschland seit den 1950er Jahren ständig gestiegenen Emissionen aus dem Kfz- und Flugverkehr. Insgesamt kommt es dadurch zu einer vorgezogenen physiologischen Alterung der Laubbäume. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Schäden, welche für Buche und Eiche entstehen.
Die Arbeit bezieht sich auf die in Deutschland heimischen Buchen und Eichen; ihre Ergebnisse sind auf alle Laubbaumarten übertragbar. Früh traten die Laubbaumschäden bei solitären Bäumen im freien Feld auf, an Brennpunkten des Verkehrs wie um den Flughafen Frankfurt a. M. mit seinen hochfrequentierten Autobahnen und um Stuttgart. Die Ursache der "Neuartigen Waldschäden" wird in pflanzenexternen Radikalen gesehen. Um die Schäden der Laubbäume, des gesamten Waldökosystems zu mindern, sind politische Maßnahmen wie technische Weiterentwicklungen unabdingbar.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Das,,Waldsterben"
- Schäden bei Nadelbäumen
- Schäden bei der Tanne
- Schäden bei der Fichte
- Schäden im Wurzelbereich der Nadelbäume
- Schadverlauf bei den Nadelbäumen
- Neuartige Waldschäden bei Laubbäumen
- Buchen und Eichen - allgemein
- Schadentwicklung bei Buchen
- Schadentwicklung bei Eichen
- Spieß- und Krallenbildung bei Buchen und Eichen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den „Neuartigen Waldschäden“ bei Buchen und Eichen, die in den 1980er Jahren in Deutschland auftraten. Sie untersucht die Ursachen des Schadens, die sich von denen des „Waldsterbens“ bei Nadelbäumen unterscheiden. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die Rolle von pflanzenexternen Radikalen, die aus Emissionen des Kfz- und Flugverkehrs sowie der Industrie stammen.
- Ursachen der Neuartigen Waldschäden
- Rolle pflanzenexterner Radikale
- Schadmechanismen auf Zellebene
- Folgen der Schadstoffeinträge für Laubbäume
- Bedeutung von Standortfaktoren
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Vorbemerkung, die auf die Reaktionen auf das „Waldsterben“ der Nadelbäume in den 1970er und 1980er Jahren eingeht und die eingeleiteten Maßnahmen zur Reduktion von Schwefelimmissionen beschreibt. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem „Waldsterben“ selbst, wobei die Schäden an Tannen und Fichten im Detail beleuchtet werden. Dabei werden die Symptome, der Schadverlauf und die Auswirkungen auf die Wurzeln der Bäume beschrieben. Das dritte Kapitel widmet sich den Neuartigen Waldschäden bei Buchen und Eichen. Zuerst werden die allgemeinen Schadsymptome bei diesen Baumarten beschrieben, danach werden die Schadentwicklung bei Buchen und Eichen getrennt betrachtet. Abschließend wird die Spieß- und Krallenbildung, ein typisches Symptom der Neuartigen Waldschäden, detailliert dargestellt.
Schlüsselwörter
Neuartige Waldschäden, Laubbäume, Buche, Eiche, Radikale, Emissionen, Kfz-Verkehr, Luftverkehr, Industrie, Antioxidantien, Enzyme, Mitose, Schadmechanismus, Spieß- und Krallenbildung, Standortfaktoren
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Biol. Inge Momm (Autor:in), 2018, Was ist die Ursache der "Neuartigen Waldschäden" bei Laubbäumen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/920095