Die Migration der türkischen Einwanderer steht im Vordergrund dieser Arbeit, welche anhand mehrerer Schicksale genauer beleuchtet wird.
Zunächst wird ein deskriptiver historischer Abriss über die Einwanderungsgeschichte gegeben, die jeweiligen Migrationsgeschichten werden analytisch dargestellt. Eine Quelle ist das von Asligül Aysel verfasste Buch "Vom Gastarbeiter zum Deutschtürken". Dieses bietet umfassenden Einblick in die Schicksale verschiedener türkischer Arbeitsmigranten. Die Autorin weist darauf hin, dass der Forschungsstand über türkischstämmige Migrantenfamilien sich auf wenige Studien beschränkt, da erste Forschungen erst seit der letzten Jahrtausendwende erfasst wurden.
Auch wurde nur äußerst einseitig über diese Familien berichtet. Die Tatsache, dass die Einwanderung der türkischen StaatsbürgerInnen äußerst präsent im heutigen Alltag ist, hat den Autor ebenfalls bewogen, über dieses Thema zu schreiben. Die andere Quelle ist das von Vural Öger verfasste Buch "Mein Deutschland, meine Türkei" Vural Öger kam 1960 als einst als Stipendiat nach Deutschland. Öger zählt somit nicht als klassischer "Arbeitsimmigrant", dennoch kam er aber quasi zeitgleich nach Deutschland wie zahlreiche angeworbene Gastarbeiter.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Migration türkischer Arbeiter nach Deutschland
- 3. Geschichte und Gedächtnis
- 4. Vom Gastarbeiter zum Deutschtürken
- 4.1. Halil Demir
- 4.2. Handan Kaya
- 4.3. Nurettin Karaman
- 5. Vural Öger
- 6. Abschließende Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Einwanderung türkischer GastarbeiterInnen nach Deutschland anhand von individuellen Migrationsgeschichten. Dabei wird die historische Entwicklung der Arbeitsimmigration beleuchtet, die Auswirkungen auf die Einwanderer in Deutschland analysiert und die Bedeutung der Gedächtnisforschung in diesem Kontext hervorgehoben.
- Die historische Entwicklung der türkischen Arbeitsimmigration nach Deutschland
- Die individuellen Erfahrungen und Schicksale türkischer GastarbeiterInnen
- Die Transformation von „Gastarbeiter“ zu „Deutschtürken“
- Die Rolle der Gedächtnisforschung in der Einwanderungsgeschichte
- Der Einfluss der Einwanderung auf die deutsche Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Einwanderung türkischer GastarbeiterInnen in Deutschland vor und führt in das Thema ein. Sie erläutert den Forschungsstand und die Quellen, die in der Arbeit verwendet werden.
Kapitel 2 widmet sich der historischen Entwicklung der türkischen Migration nach Deutschland. Es beleuchtet die Gründe für die Anwerbung türkischer ArbeiterInnen und die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Migration.
Kapitel 3 thematisiert die Bedeutung der Gedächtnisforschung in der Einwanderungsgeschichte. Es erläutert die besonderen Formen des Gedächtnisses, die in der Einwanderungsforschung eine Rolle spielen.
Kapitel 4 präsentiert die Lebensgeschichten von drei türkischen GastarbeiterInnen: Halil Demir, Handan Kaya und Nurettin Karaman. Anhand ihrer Erfahrungen werden die Herausforderungen und Chancen der Integration in Deutschland aufgezeigt.
Kapitel 5 stellt Vural Öger vor, einen türkischen Einwanderer, der nicht als klassischer „Arbeitsimmigrant“ nach Deutschland kam, sondern als Stipendiat. Seine Erfahrungen und Perspektiven werden mit denen der „Arbeitsimmigranten“ verglichen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themenbereiche Einwanderung, Arbeitsimmigration, GastarbeiterInnen, Migration, Integration, Gedächtnisforschung, Türkei, Deutschland, Kultur, Gesellschaft, und individuelle Lebensgeschichten.
- Arbeit zitieren
- Manuel Seidler (Autor:in), 2020, Türkische Gastarbeiter und deutsche Migrationsgeschichte. Wie wirkt sich die Arbeitsimmigration auf die Einwanderer in Deutschland aus?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/920131